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»In Jahnns Werk wird die Suche nach dem Unerreichbaren mit wissen schaftlicher Präzision beschrieben«, schreibt der 38-jährige Peter Weiss in seiner auf Schwedischverfassten Rezension »Dem Unerreichbaren auf der Spur« 1954. Die in Deutschland bisher unbekannten schwedischen Essays und Aufsätze des Autors entstanden in einem Zeitraum von drei Jahrzehnten, von 1950 bis 1980. Der in dieser Edition präsentierte Textkorpus wirft neues Licht auf das Gesamtwerk des Autors, indem er Weiss' lebenslange Identitätssuche dokumentiert. Um das Verhältnis von Sagen undZeigen, Wort und Bild, Mitteilbarkeit…mehr

Produktbeschreibung
»In Jahnns Werk wird die Suche nach dem Unerreichbaren mit wissen schaftlicher Präzision beschrieben«, schreibt der 38-jährige Peter Weiss in seiner auf Schwedischverfassten Rezension »Dem Unerreichbaren auf der Spur« 1954. Die in Deutschland bisher unbekannten schwedischen Essays und Aufsätze des Autors entstanden in einem Zeitraum von drei Jahrzehnten, von 1950 bis 1980. Der in dieser Edition präsentierte Textkorpus wirft neues Licht auf das Gesamtwerk des Autors, indem er Weiss' lebenslange Identitätssuche dokumentiert. Um das Verhältnis von Sagen undZeigen, Wort und Bild, Mitteilbarkeit und Verstummen kreist die erzählerische, essayistische, dramatische und filmische Selbstverständigung und Wirklichkeitsaneignung des Autors. Gerade der Essay erschien ihm dabei als geeignetes Medium, in dem er dieses Spannungsverhältnis reflektierend aufarbeiten konnte.
Autorenporträt
Peter Weiss, geboren am 8. November 1916, musste 1933 aus Deutschland emigrieren. Er war einer der bedeutendsten Autoren der deutschen Nachkriegsliteratur. Seinen ersten internationalen Erfolg erzielte er mit dem Stück »Marat/Sade«, auch sein Oratorium »Die Ermittlung« war ein Welterfolg. Sein Hauptwerk ist der dreibändige Roman »Die Ästhetik des Widerstands«. Zudem reüssierte Weiss als Maler und experimenteller Filmregisseur. Zeitlebens begleitete er sein Werk und seine Zeit mit kritischen Essays. Peter Weiss starb 1982 in Stockholm.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.11.2016

Kampf um Schweden
Erstmals auf Deutsch: Seine Essays aus Stockholm

Ein Bild auf einem Buch des Verbrecher Verlags? Dafür musste erst der heutige hundertste Geburtstag von Peter Weiss ins Haus stehen, der den rührigen Berliner Kleinverlag zu einer echten Trouvaille inspiriert hat: die erste Übersetzung von Aufsätzen und Gesprächen, die Weiss auf Schwedisch publiziert hat. Diese Sprache hatte Weiss sich angeeignet, als er mit der Familie seines jüdischen Vaters 1938 nach Schweden geflohen war, weil ihr bisheriger Wohnort in Böhmen mit dem Münchner Abkommen ans Deutsche Reich fiel. Damit hatte der in Berlin und Bremen aufgewachsene Peter Weiss schon die dritte Exilstation erreicht, denn 1935 war die Familie erst einmal nach England emigriert, wo der Vater als Textilhändler keine adäquate Beschäftigung gefunden hatte. Mit der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs stand für die Familie Weiss fest, dass sie in Schweden bleiben werde; Peter Weiss, von den deutschen Behörden nach der Annexion der Tschechoslowakei für staatenlos erklärt, nahm 1946 die schwedische Staatsangehörigkeit an.

Die Sprache war da noch nicht sein Handwerkszeug. Peter Weiss wollte Maler werden, und so ist es passend, dass nun eines seiner Gemälde - noch dazu ein bislang verloren geglaubtes - das Buch mit den schwedischen Texten ziert. Seine ersten Publikationen erschienen dann aber sämtlich auf Schwedisch, während der Versuch, im Nachkriegsdeutschland auch in der Muttersprache verlegt zu werden, scheiterte. Den schwedischen Büchern war kein Erfolg beschieden; stattdessen etablierte Peter Weiss sich in seiner neuen Heimat als Filmemacher mit Arbeiten, die das Erbe des Surrealismus antraten. Erst als 1960 sein erstes Buch in Deutschland herauskam und große Resonanz fand, gab er Film und bildende Kunst auf - wobei diesem deutschen Debüt, "Der Schatten des Körpers des Kutschers", noch Collagen des Autors beigegeben waren.

Die Sammlung seiner schwedischen Texte, im Original sämtlich in Zeitungen und Zeitschriften erschienen, beginnt mit einer Prosaminiatur von 1950 und endet mit einer Gesprächsbegegnung aus dem Jahr 1980, zwei Jahre vor dem Tod von Peter Weiss. Es gibt eine auffällige Lücke in den Jahren von 1962 bis 1967, und das ist leider just jene Zeit, in der Weiss sich unter dem Eindruck des Vietnam-Kriegs (den er nie als solchen akzeptierte und konsequent eine Aggression nannte, weil die Vereinigten Staaten nie den Krieg erklärt hatten) politisierte. Die Texte bis 1962 sind denn auch nur dann politisch, wenn Weiss die schwedische Kulturpolitik und Filmzensur anprangert. In seinen Artikeln zur Literatur zeigt er große Affinität zu Autoren, die die Grenzbereiche des Sexuellen ausloten. Er verteidigt sie als Protagonisten einer Lebenskraft, die ihm zum zentralen Begriff seiner damaligen Ästhetik wurde und in Hans Henny Jahnn ihren wichtigsten Protagonisten hatte. Dass der Herausgeber Gustav Landgren (der die Texte auch übersetzt hat) neben einer schwedischen Würdigung von Jahnns Werk, die Weiss 1954 unter der Überschrift publizierte, die dem Band nun den Titel gibt, auch noch eine deutsche Version abdruckt, die sich nicht thetisch, aber inhaltlich deutlich davon unterscheidet, ist eine exzellente Idee. So wird Weiss' Ringen ums Schwedische erkennbar, das ihn zu simpleren Formulierungen bewegte, die aber große Prägnanz besitzen.

Nach 1967 sind dann fast alle Texte - und das bezieht die als eigenes Kapitel geordneten Interviews mit ein - politischen Inhalts, wenn auch gerade die beiden langen Gespräche aus der Arbeitsphase zur "Ästhetik des Widerstands" hochinteressante poetologische Aussagen über diese erst postum beschlossene Romantrilogie enthalten. Doch der Schwerpunkt liegt auf dem zeitgeschichtlichen Aspekt des Stoffs, auf der Vermischung von Tatsachen und Fiktionen und der politischen Agenda von Peter Weiss. Wie vehement er sie betrieb, wird in den Auseinandersetzungen um die Haltung Schwedens zum Vietnam-Krieg deutlich, in denen Weiss einmal sogar Verleumdungsklage gegen einen Kritiker seiner Position einreichte.

Mit "Dem Unerreichbaren auf der Spur" wird der Fokus einmal weggeführt von der deutschen Rezeption, obwohl erst sie für das Werk von Peter Weiss den internationalen Durchbruch ermöglichte, und es kommt das Leiden an einem Land in den Blick, in dem er seine Rettung sah, das er aber auch gerade darum unbarmherzig kritisierte, weil er dort seine Idealvorstellung einer in Politik-, Klassen- und Geschlechterfragen emanzipierten Gesellschaft für erreichbar hielt. In der Verzweiflung und dem Kampfgeist kommt ein Peter Weiss zum Vorschein, der in seinen engagierten Bühnenwerken und der grandios pathetischen "Ästhetik des Widerstands" nur sublimiert, weniger klar und weniger hart, zu haben ist - und darum weniger wahr. Für Leser und Liebhaber ist dieses Buch das schönste Geburtstagsgeschenk.

ANDREAS PLATTHAUS

Peter Weiss: "Dem Unerreichbaren auf der Spur". Essays und Aufsätze.

Aus dem Schwedischen und hrsg. von Gustav Landgren. Verbrecher Verlag, Berlin 2016. 303 S., geb., 24,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.11.2016

Ein herausgemeißeltes Jahrhundertwerk
Zum 100. Geburtstag von Peter Weiss sind eine Neuausgabe seiner „Ästhetik des Widerstands“,
eine Ausgrabung schwedischer Zeitungsartikel und zwei neue Biografien erschienen
VON HELMUT BÖTTIGER
Drei junge Kommunisten besichtigen zur Zeit von Hitlers Machtergreifung den antiken Pergamonaltar in Berlin und diskutieren intensiv, wie man ihn zu interpretieren habe. Neben dem Ich-Erzähler sind es Hans Coppi und Horst Heilmann. Der Ich-Erzähler rückt jedoch oft an den Rand, und in den langen Satzperioden, die die absatzlosen Seiten des Buches bestimmen, löst er sich mitunter in Dialogen auf und verschwindet hinter anderen Personen, die plötzlich im Vordergrund stehen. So monumental die äußere Gestalt dieser „Ästhetik des Widerstands“ auch ist, so unsicher wirken die unterschiedlichen Bewegungen im Inneren. Das Buch täuscht eine klassische, realistische Erzählweise vor, doch sie wird zwischen den Zeilen und später auch in ihnen selbst erschüttert.
  Das Hauptwerk von Peter Weiss, ein Gipfelpunkt deutscher Prosa nach 1945, hatte in den Jahren seines Erscheinens und noch lange danach Kultstatus. In jeder deutschen Universitätsstadt gab es manchmal ganze Semester lang tagende Lektüregruppen, die sich über seinen gesellschaftspolitischen und ästhetischen Ansatz den Kopf zerbrachen. Weiss hat das Buch 1975, 1978 und 1981 (er starb 1982) in drei aufeinanderfolgenden Bänden veröffentlicht. Ursprünglich war es als ein Buch über den kommunistischen Widerstand in Berlin und Stockholm während des Zweiten Weltkriegs gedacht, doch es wuchs sich aus zu einer weit in die Geschichte ausgreifenden Epopöe, die die Klassengegensätze zwischen unten und oben mit den Widersprüchen zwischen Geist und Macht zusammendenkt. Die Vorstellungen einer besseren Gesellschaft werden in jedem Abschnitt neu konturiert und reflektiert, sie befinden sich in einem ständigen Veränderungsprozess. Das hatte für die damalige Rezeption einen irritierenden, provokativen Effekt.
  Peter Weiss, vor hundert Jahren am
8. November 1916 als Sohn einer bürgerlichen jüdischen Fabrikantenfamilie in Deutschland geboren, erlangte im Exil die schwedische Staatsbürgerschaft und bekannte sich, nach schwierigen Selbstfindungsversuchen, in den Sechzigerjahren radikal zum Sozialismus. Dieser Weg erschien ihm symptomatisch und konsequent. Überall in der „Ästhetik des Widerstands“ finden sich deshalb autobiografische Reflexionen des Autors, die ins Allgemeine und Überpersonale überführt werden.
  Die Kunst erschien Weiss früh als eine Gegenwelt. In den Fünfzigerjahren in Schweden beschäftigte er sich intensiv mit dem Surrealismus, und sein Essay über die visuelle Kunst der Avantgarde bewegte sich auf einer Höhe der Zeit, die in der damaligen Bundesrepublik noch überhaupt nicht vorstellbar war. Der Verbrecher-Verlag legt jetzt unter dem Titel „Dem Unerreichbaren auf der Spur“ einen Band mit bisher noch nicht ins Deutsche übersetzten schwedischen Artikeln vor, die vor allem diese Phase mehr erhellen. Nach zwei Psychoanalysen und einigen sozialkritischen Dokumentarfilmen radikalisierte sich Weiss zusehends. Der Besuch des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses fungierte dabei als Katalysator.
  In der „Ästhetik des Widerstands“ lässt Weiss die Bindung an ein bürgerlich-subjektives Ich hinter sich und entwirft eine „Wunschautobiografie“, wie er es in einem Interview anfangs unvorsichtig nannte. Die Ich-Figur des Romans verbindet tatsächlich Weiss’ konkrete Lebensorte mit dem Weg eines kommunistischen Arbeitersohns. Im Mittelpunkt stehen dabei keine individuellen Gefühlswelten, sondern die zeitgenössischen politischen und ästhetischen Diskurse, die durch das Ich hindurchgehen und es zu einem agierenden wie getriebenen Teil der Zeitgeschichte machen. Spannende und dramatische Szenen, etwa im Spanischen Bürgerkrieg oder im Berliner Untergrund der Vierzigerjahre, gehen über in differenzierte Auseinandersetzungen über Brecht oder den Dadaismus, über Dante oder über Kafka – wodurch auch die Obsessionen des Autors Peter Weiss auf einer höheren Ebene wieder neu verhandelt werden.
  Charakteristisch für diesen sperrigen, mehrdeutigen und überbordenden Roman ist, wie sich die Debatten über den Pergamonaltar durch die drei Bände ziehen. Immer wieder werden neue Perspektiven entwickelt, aus denen man ihn betrachten kann. Das vorläufige Schlusswort wird wie nebenbei gesprochen: „Weniger das Abgeschlossne als das im Entstehn Begriffne bestimme unser Leben, sagte Heilmann“ – und das ist auch ein Schlüssel für die Interpretation der „Ästhetik des Widerstands“ überhaupt. Es geht um etwas noch Unbestimmtes, um einen Prozesscharakter. Das forderte damals dogmatische linke Weltverenger heraus und ist heute umso mehr eine Herausforderung für Lesegewohnheiten, die Zwischenräume aussparen, auf Eindeutigkeit setzen und allzu Schwieriges als „unklar“, „schwammig“ oder „raunend“ ablehnen. Die „Ästhetik des Widerstands“ ragt in die heutige Literaturlandschaft wie ein Fremdkörper herüber, ein verwitterter Monolith.
  Aus Anlass des hundertsten Geburtstags von Peter Weiss sind zwei höchst unterschiedliche Biografien erschienen. Birgit Lahanns Buch ist von der momentan grassierenden Mode historischer Reportage gezeichnet. Die Autorin vermittelt den Eindruck, unmittelbar dabei gewesen zu sein, ohne zeitliche Distanz, mit den Mitteln von Home-Story und Spaziergängen mit Prominenten. Hauptquelle sind Gespräche mit der Witwe von Weiss. Wegen der beabsichtigen Wirkung gehen Interview-Dialoge ohne Zitatzeichen, wenn auch mit Zeilensprung, in den Text ein: „Was war bei dieser ersten Begegnung das Interessante an ihm? / Er hatte eine Ausstrahlung, das muss ich sagen. Die hatte er. / Und Sie waren eine intelligente und sehr schöne Frau. / Schön? Das hab ich selbst nie so gesehen. / Aber er wird es gesehen haben.“ Als prägendes Trauma in Weiss’ Leben erscheint dann gleich im ersten Kapitel der Unfalltod seiner erst zwölfjährigen Schwester Margit 1934, der durchaus Spuren in seinem Werk hinterließ, bei Lahann aber eine zusätzliche melodramatische Note bekommt.
  Werner Schmidt hingegen beginnt seine Biografie exemplarisch mit der großen Lebenskrise, die Weiss um 1960 hatte – er war 43 Jahre alt, als bildender Künstler wie als Filmemacher erfolglos geblieben und schien als schwedisch schreibender wie als deutschsprachiger Autor gescheitert zu sein. Zeitgleich kam es zur vorübergehenden Trennung von seiner langjährigen Partnerin und späteren Ehefrau Gunilla Palmstierna. Damit trifft Schmidt einen Nerv. Als emeritierter Professor für Neuere Geschichte in Stockholm interessieren ihn allerdings vornehmlich gesellschaftspolitische Aspekte. Deshalb ist seine Biografie auch weniger eine klassische Lebensbeschreibung als eine Folge instruktiver Essays über die einzelnen werkgeschichtlichen Phasen. Das Privatleben von Weiss bleibt nahezu ausgeklammert. Interessant sind Schmidts Ausführungen über die politische Haltung des Autors, der von Stockholm aus BRD und DDR als ihm gleichermaßen nahe und fremde deutschsprachige Staaten ansah und in seiner radikalsten politischen Phase sich eindeutig zur DDR bekannte. Ästhetische Fragen treten aber fast völlig in den Hintergrund, sodass auch diese Biografie nur Teile des Gegenstands adäquat erfasst.
  Die zentrale Neuerscheinung zum 100. Geburtstag von Peter Weiss ist zweifellos die „Neue Berliner Ausgabe“ der „Ästhetik des Widerstands“, die sich tatsächlich von den legendären drei grauen Kartonbänden der Originalausgabe unterscheidet. Weiss war mit dem Lektorat vornehmlich des dritten Bandes damals überhaupt nicht einverstanden. Die Lektorin Elisabeth Borchers monierte Skandinavismen in Weiss’ Sprache und hatte den Verdacht, der Autor habe sich in seinem jahrzehntelangen Exil von der deutschen Umgangssprache zunehmend entfernt. Sie wollte vor allem Partizipialkonstruktionen auflösen und „die Begriffe schärfen“, außerdem „Subjekt und Verb einander näher“ bringen. Für Weiss spielte jedoch die Musikalität der Sprache eine entscheidende Rolle, markant sind etwa seine herausgemeißelten Endungen bei den Verben: „sehn“, „haun“, „vorziehn“. Die DDR-Ausgabe, die von 1983 an erschien, ging dann eher auf diese Intentionen des Autors ein. Sie war ihm also nicht aus politischen Gründen näher, wie später gemutmaßt wurde. Die Neuausgabe berücksichtigt jetzt sämtliche erhaltenen Skripte und Angaben des Autors und ist daher wirklich von „letzter Hand“ – ein Jahrhundertwerk mit Ecken und Kanten.
Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands. Roman. Hrsg. und mit einem editorischen Nachwort von Jürgen Schutte. Suhrkamp Verlag, Berlin 2016. 1199 Seiten, 38 Euro.
Werner Schmidt: Peter Weiss. Leben eines kritischen Intellektuellen. Suhrkamp Verlag, Berlin 2016. 461 Seiten, 34 Euro. E-Book 29,99 Euro.
Birgit Lahann: Peter Weiss. Der heimatlose Weltbürger. Verlag J.H.W. Dietz, Bonn 2016. 336 Seiten, 24,90 Euro.
Peter Weiss: Dem Unerreichbaren auf der Spur. Schwedische Essays und Interviews 1950 – 1980. Hrsg. und übersetzt von Gustav Landgren. Verbrecher Verlag, Berlin 2016. 304 Seiten,24 Euro.
Nach einer schwierigen Phase
der Selbstfindung bekannte Weiss
sich radikal zum Sozialismus
Die zentrale Neuerscheinung
ist die „Neue Berliner Ausgabe“
seines Monumentalromans
Die Reaktionen auf den Film waren vernichtend: ein „Skandal“ in „Inhalt und Ausführung, hieß es. Peter Weiss distanzierte sich danach öffentlich von seinem Werk.
Dieser Film sollte ein kommerzieller Erfolg werden: Peter Weiss bei den Dreharbeiten zu „Schwedinnen in Paris“ (1960 / 61)
Fotos: Christer Strömholm
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