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3 Kundenbewertungen

Ein Jahrmarkt ist so schön, so spannend und so aufregend - besonders für einen Jungen, der ein langweiliges Leben bei Verwandten führt. Manege frei für Stanley Potts, der mit den Piranhas schwimmen kann!
Waisenjunge Stanley Potts lebt bei Tante und Onkel. Zum Geburtstag darf er auf den Jahrmarkt. An einem Stand entdeckt er Goldfische in Plastikbeuteln, die ihm furchtbar leid tun. Er macht abends die Bude des Standbesitzers sauber und darf dafür die Fische mit nach Hause nehmen. Doch da die Fischkonservenfabrik des Onkels schlecht läuft, stiehlt dieser Stanleys Goldfische und kreiert daraus…mehr

Produktbeschreibung
Ein Jahrmarkt ist so schön, so spannend und so aufregend - besonders für einen Jungen, der ein langweiliges Leben bei Verwandten führt. Manege frei für Stanley Potts, der mit den Piranhas schwimmen kann!

Waisenjunge Stanley Potts lebt bei Tante und Onkel. Zum Geburtstag darf er auf den Jahrmarkt. An einem Stand entdeckt er Goldfische in Plastikbeuteln, die ihm furchtbar leid tun. Er macht abends die Bude des Standbesitzers sauber und darf dafür die Fische mit nach Hause nehmen. Doch da die Fischkonservenfabrik des Onkels schlecht läuft, stiehlt dieser Stanleys Goldfische und kreiert daraus ein neues Produkt: die Goldfischkonserve. Verstört läuft Stanley weg, heuert beim Jahrmarkt an und reist mit ihm in die nächste Stadt ...

Eine urkomische, herzerweichende Geschichte des großen Kinderbuchautors David Almond, stimmlich in Szene gesetzt von dem Komödianten Jörg Pohl, der zeigen kann, wie nah Lachen und Weinen doch beieinander liegen.
Autorenporträt
David Almond kam über Umwege zum Schreiben. Er arbeitete als Briefträger, Lektor und Lehrer, bevor er sich 1993 ganz dem Schreiben zuwandte. 2010 wird ihm der Hans Christian Andersen Preis verliehen.

Jörg Pohl, 1979 im Ruhrgebiet geboren, war bereits während seines Studiums im Bochumer Schauspielhaus zu sehen. 2005 wird er Ensemblemitglied des Schauspielhauses Zürich, 2009 wechselt er ans Thalia Theater Hamburg. Für seine Arbeit wurde Jörg Pohl mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rolf-Mares-Preis in der Kategorie "Außergewöhnliche Leistung Darsteller" und mit dem Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Es geht um einen Waisenjungen, der von seinem tristen Zuhause abhaut. Klingt bekannt, doch jetzt kommen Almonds Geistesblitze ins Spiel: Als Onkel Potts arbeitslos wird und eine geniale Geschäftsidee mit Fischkonserven (Potts' perfekt portionierte Plattfische) hat, dreht er durch. Auch sein schüchterner Neffe Stanley soll in der Fabrik ackern. Um seinem Schicksal zu entkommen, tingelt der Neunjährige mit Schaustellern über Jahrmärkte. Als er Pancho Pirelli kennenlernt, der vor Publikum in ein Becken voller Piranhas taucht, ändert sich sein Leben. Stanley wird Pirellis lernhungriger Schüler. Almonds fahrender Lebenszirkus bietet wahnwitzigen Spaß, nervenkitzelnde Momente und kurios liebenswerte Charaktere. Jörg Pohl liest mit seiner Reibeisenstimme anfangs etwas rau und abgeklärt für die Geschichte eines Jungen, der zu lieb für diese Welt zu sein scheint. Je mehr Stanley seine Entwicklung in die Hand nimmt, desto mehr findet auch Pohl in die Rolle. Nebenbei begeistert er mit seinem Talent für Dialekte, Akzente und die verschwurbelten Worte des "blamabösen" und "skandablen" Wechstabenverbuchslers Clarence P. Klapp.

© BÜCHERmagazin, Olaf Ernst (ole)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.04.2014

TERMINE.

Honigsammler: Für die rund 650 000 Bienen auf dem Dach des Museums für Moderne Kunst (MMK) Frankfurt hat die Flugsaison begonnen. Bei einem Workshop haben Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren Gelegenheit, verschiedene Honigsorten zu probieren und alles zum Leben einer Biene in der Großstadt zu erfahren. Bienenworkshops gibt es am 12. und 27. April, 10. Mai und 18. Mai, 14. und 28. Juni, 12. und 26. Juli sowie 21. und 27. September jeweils von 10 bis 13 Uhr. Telefonische Anmeldung unter 0 69/21 24 06 91.

Tierfotografen: Der Zoo Frankfurt bietet wieder eine dreitägige Fotosafari für Kinder im Tiergarten mit einem professionellen Tierfotografen vom 16. bis 18. Mai an. Wer dabei sein will, muss sich bis zum 20. April um einen Platz bewerben. Informationen dazu finden sich im Internet unter www.zoo-frankfurt.de.

cp.

BUCH.

Stanley Potts lebt bei seiner Tante Annie und seinem Onkel Ernie. Bis sein Onkel eines Tages in einen wahnwitzigen Arbeitsrausch gerät. Sogar die neuen Goldfische, die Stanley so gern hat, verarbeitet der Onkel zu Dosenfisch. Da schließt der Junge sich den Leuten vom Jahrmarkt an. Und dort trifft er schließlich Pancho Pirelli: der weltberühmte Magier, der in das Becken mit den lebensgefährlichen Piranhas springt. Stanley, sagt Pirelli, könnte das auch. Aber hat der Junge wohl genug Mut, sich in das Bassin mit den fleischfressenden Fischen zu stürzen? Das herauszufinden lohnt sich.

steff.

David Almond: "Der Junge, der mit den Piranhas schwamm". Ravensburger Verlag. 243 Seiten, 14,99 Euro. Ab 9 Jahre.

VERLOSUNG.

Es geht hoch her im Burgenland. Wo man auch hinschaut, es wird eifrig gebaut. Die Spieler müssen ihre Brunnen, Häuser und Paläste errichten. Wer taktisch klug die passenden Karten sammelt, besetzt die einträglichsten Bauplätze und kassiert einen üppigen Bonus. Sieger im Wettstreit der schnellsten Baumeister ist der, der als Erster seine Gebäude vollendet hat. "Burgenland" heißt das Familienspiel für zwei bis vier Personen von neun Jahren an, es kostet 33 Euro.

cp.

Ravensburger stellt für "Unsere Seite" drei Burgenland-Spiele zur Verfügung. Wir verlosen sie. Schickt uns eine E-Mail an rmz-unsere-seite@faz.de, Stichwort: Burgenland. Alter und Anschrift bitte nicht vergessen!

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.05.2016

GUT UND GÜNSTIG
Taschenbücher
Der berühmte englische Autor David Almond wendet sich mit dieser Geschichte an junge Leser, spricht sie immer wieder direkt an und erheitert sie mit kleinen Sprachspielereien, schrägen Episoden und einem Krimi, der zum Mitdenken auffordert. Alexandra Ernst hat für ihre deutschen Leser eine wunderbar passende Sprache gefunden.
  Unser Held Stan ist neun Jahre alt. Nach dem Tod seiner Eltern lebt er bei Onkel und Tante in einem Ort, in dem alle Männer seit Menschgedenken in der Winston-Werft arbeiten. Aber nun ist die Werft pleite, und auch Onkel Ernie ist arbeitslos. Aber im Gegensatz zu seinen Leidensgenossen hat er eine Idee und beginnt Fischkonserven herzustellen. Schon bald hat er Erfolg damit, doch er zwingt Tante Annie und Stan ihm zu helfen, und Stan darf nicht mehr in die Schule gehen. Zunächst fügt er sich, doch als der Onkel seine zwölf geliebten Goldfische verarbeitet, ist für Stan das Maß voll und er läuft davon. Auf einem Rummelplatz schließt er sich den Schaustellern an, findet Freunde und lernt Pancho Pirelli kennen, der ein Becken voller Piranhas besitzt. Als große Attraktion schwimmt er mit den gefährlichen Fischen, ohne von ihnen angegriffen zu werden. Dieser Pirelli ist beeindruckt von Stans Liebe zu Fischen, zeigt ihm seine Tricks und überredet ihn, ebenfalls mit den Piranhas zu schwimmen.
  Die Geschichte endet damit, dass just bei Stans erstem Auftritt Onkel Ernie und Tante Annie auftauchen, die ihn überall gesucht hatten, und überglücklich sind, ihn wohlbehalten und berühmt vorzufinden. Die witzigen Strichzeichnungen von Oliver Jeffers betonen das Schräge dieses gelungenen Kinderbuchs. ( ab 9 Jahren)
David Almond: Der Junge, der mit den Piranhas schwamm. Aus dem Englischen von Alexandra Ernst. Ravensburger Taschenbuch (52561) 2016. 256 Seiten. 8,30 Euro. Deutscher Jugendliteraturpreis 2015, Nominierungsliste.
Unter dem Titel Ohne Moos nix los gibt es die Geschichte schon als preisgekröntes Theaterstück beim Berliner GRIPS-Theater, und die rasante Dramaturgie erinnert noch an das Original. Die beiden zwölfjährigen Hauptfiguren, Lukas und Jule kommen abwechselnd zu Wort. Lukas aus der Ich-Perspektive, Jule spricht sich selbst mit Du an. Lukas, ein überbehütetes Einzelkind mit einer nervigen Mutter, die ihn ständig kontrolliert, ist ein Star-Wars-Fan und sitzt nachmittags meistens vor seinem Computer und spielt. Jule hat einen vier Jahre älteren Bruder und jede Menge Freiheit, denn ihre allein erziehende Mutter ist völlig überfordert und selten zu Hause. Lukas lernt das Mädchen kennen, als er sie dabei erwischt, wie sie auf der Mauer seines Nachbarhauses steht und ins Fenster der Parterrewohnung schaut. „Leute beobachten“ ist eins ihrer Lieblingsspiele, und als Lukas es ihr nachmacht, wird er prompt erwischt und ist sauer auf Jule.
  Doch die lässt nicht locker und erscheint am nächsten Tag einfach bei ihm zu Hause. Dabei stellt sich heraus, dass sie Schule schwänzt und sich überall in Berlin auszukennen scheint, was dem behüteten Lukas dann doch imponiert. So beginnt er sie bei ihren Streifzügen zu begleiten. Bei einem ihrer Spiele verfolgen sie zwei Typen, die sich als organisierte Fahrraddiebe entpuppen. Zu Jules Entsetzen ist einer der Zulieferer ihr Bruder Tim, und damit beginnt eine spannende, temporeiche Eskalation der Geschichte mit viel Berliner Witz, Slapstick, aber auch Sozialkritik, die geschickt in die Handlung eingebaut ist.
  Das Ende wird nicht verraten, nur so viel: Die letzte Szene spielt auf der Polizeistation und ist sehr komisch. ( ab 10 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Jörg Isermeyer: Alles andere als normal. Gulliver (74700) 2016. 213 Seiten, 7,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Den Hörgenuss verdankt Tilman Spreckelsen vor allem dem Hamburger Schauspieler Jörg Pohl, der beim Lesen des Romans von David Almond die nötige Coolness bewahrt und nicht verrückten, hintergründigen Witz mit Glucksen und Kichern begleitet bzw. eben zerstört. Findet Spreckelsen den Roman schon fulminant, weil er den Wahnsinn ausmisst, und zwar so, dass auch Kinder das lesen können, setzt Pohl dem Ganzen das Sahnehäubchen auf, indem er, ausgehend von einer grundsätzlichen Ernsthaftigkeit beim Lesen, feine Nuancen setzt, schreibt der Rezensent. Den Tonfall des Ungeheuerlichen trifft der Sprecher laut Spreckelsen sicher, sodass der Kitsch keine Chance hat und die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Jörg Pohl führt uns mit seiner warmen, immer auch rauen Stimme über den Jahrmarkt des Lebens, auf dem es für einen kleinen mutigen Jungen möglich ist, mit menschenfressenden Piranhas zu schwimmen, ohne dass ihm etwas passiert, weil seine (und unsere) Phantasie das so will. Ja, alles ist möglich, sagt der lebenskluge Autor David Almond. Nach dieser Lesung glaubt man ihm das sofort." Carola Benninghoven in der Jurybegründung für die Positionierung auf der Vierteljahres-Bestenliste 3/2014, Preis der deutschen Schallplattenkritik