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Eine bezaubernde Katzengeschichte für Groß und Klein. Kater Carter macht sich wieder auf den Weg, um seinen vermissten Onkel Roy, den Kapitän, zu suchen - diesmal zum Nordpol. Auch der zweite Band der kanadischen Bilderbuchklassiker-Trilogie besticht durch Phantasie, Witz und meisterhafte Zeichnungen. Und durch seinen charmanten Helden auf vier Pfoten.
Sommerhitze ... alle Katzen tragen ihre leichteste Kleidung. Nur Kater Carter sitzt zu Hause und strickt einen dicken Pullover, denn er plant eine neue Reise. Gemeinsam mit seiner Freundin Maria macht er sich in ihrem verzauberten Haus auf
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Produktbeschreibung
Eine bezaubernde Katzengeschichte für Groß und Klein. Kater Carter macht sich wieder auf den Weg, um seinen vermissten Onkel Roy, den Kapitän, zu suchen - diesmal zum Nordpol. Auch der zweite Band der kanadischen Bilderbuchklassiker-Trilogie besticht durch Phantasie, Witz und meisterhafte Zeichnungen. Und durch seinen charmanten Helden auf vier Pfoten.

Sommerhitze ... alle Katzen tragen ihre leichteste Kleidung. Nur Kater Carter sitzt zu Hause und strickt einen dicken Pullover, denn er plant eine neue Reise. Gemeinsam mit seiner Freundin Maria macht er sich in ihrem verzauberten Haus auf den Weg zum Nordpol, um dort die Spur seines Onkels Roy aufzunehmen. Und tatsächlich - sie stoßen auf sein Schiff und eine Nachricht ... Herrliche großformatige Schwarz-Weiß-Zeichnungen nehmen große und kleine Leser mit ins ewige Eis
Autorenporträt
Tim Wynne-Jones, geb. 1948 in England, aufgewachsen in Kanada, gilt als einer der besten kanadischen Kinder-und Jugendbuchautoren. Er lehrt am Vermont College of Fine Arts und lebt in Perth, Ontario.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.10.2011

Schlittschuhlaufen im schönsten Sonnenschein

Zur See: Tim Wynne-Jones schickt seinen Kater Carter auf eine Reise in die Arktis.

Von Lena Bopp

Von all den fiktiven Katzen, die ein Kind in seinem Kinderleben von früh auf begleiten, ist der Kater Garfield wohl am bekanntesten. Er ist auch der faulste, der gefräßigste und der gerissenste. Wenn er träumt, dann meistens von Lasagne und einem lauschigen Plätzchen, an dem er sein Mahl in Ruhe verdauen kann. Er ist strenggenommen überhaupt kein gutes Vorbild und nicht nur deswegen so ganz anders als der Kater, mit dem wir es in den Büchern des Kanadiers Tim Wynne-Jones zu tun bekommen. Denn sein Kater, er trägt den spitzbübischen Namen Kater Carter, ist ein eifriges, neugieriges und vor allem tatendurstiges Wesen, dem kein Weg zu weit ist auf seiner ewigen Suche nach einem neuen Abenteuer.

Schon das erste, von dem man im vergangenen Jahr in Deutschland lesen konnte, hatte ihn auf den Ozean geführt. "Kater Carter fährt zur See" hieß es, und es erzählt die Geschichte von Carters - seltsamerweise menschlichem - Onkel Roy, der dem Tier in einem geheimen Tagebuch den Weg gewiesen hatte. In dem nun erschienenen zweiten Band "Kater Carter fährt zum Nordpol" spielt wieder der ominöse Onkel eine Rolle, der alle Fäden des Geschehens wie ein guter Geist in seinen Händen zu halten scheint, gleichwohl ohne jemals persönlich in Erscheinung zu treten. Diesmal hat sich der alte Mann - ob er alt ist, wissen wir zwar nicht, aber wir stellen ihn uns als einen graubärtigen Kapitän vor - schon vor Monaten auf eine Fahrt an die Ränder der Erde begeben. Seitdem hat man nichts von ihm gehört. Auch Maria nicht, die in einen Wollmantel gehüllte Frau, mit der sich Kater Carter nun auf die Suche nach dem Vermissten begibt.

Während draußen also die Sonne scheint und die Schmetterlinge über das Gras flattern, dringen Maria und Carter drinnen im Haus in immer kühlere Gefilde vor. Dazu reicht es, in den ersten Stock ihres Hauses zu steigen, schon hängen die Eiszapfen von den Wänden und versperren Schneewehen den Weg. Hinter einer kleinen Tür findet Carter einen Tunnel, an dessen Ende er sich sogleich am Nordpol wiederfindet - beglückt von dessen Schönheit, packt er erst einmal seine Schlittschuhe aus und zieht ein paar Bahnen. Dann aber, und dies ist der Moment, in dem die neuerlich von Eric Beddows gezeichneten Bilder ihre besondere Wirkung entfalten, entdeckt er am Horizont ein Schiff, das im Packeis steckengeblieben ist. Beddows hat das Schiff so gestaltet, dass man sich augenblicklich an die großen Forschungs- und Abenteuerreisenden der Geschichte erinnert: an Kapitän Ahab auf seiner Pequod, an William Bligh auf der Bounty, auch an Kolumbus auf der Santa Maria. Da macht es nichts, dass diese Figuren nur zum Teil der Wirklichkeit und zum anderen Teil dem Reich der Fiktion entstammen - denn bei den Abenteuern von Kater Carter kann man gleichfalls nie sicher sein, ob er sie tatsächlich erlebt oder nur geträumt hat.

Dass dies nicht die entscheidende Frage sein kann, liegt auf der Hand. Wichtiger ist, dass er sich überhaupt auf den Weg gemacht hat. Denn nur so kann es passieren, dass man drinnen Schlittschuh läuft, während draußen die Sonne scheint.

Tim Wynne-Jones, Eric Beddows: "Kater Carter fährt zum Nordpol".

Aus dem Englischen von Nicola T. Stuart. Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin 2011. 31 S., geb., 12,95 [Euro]. Ab 3 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Schlittschuhlaufen im Sommer? Ein Tunnel hinter der Tür im ersten Stock eines Einfamilienhauses macht's möglich. Durch den krabbelt der abenteuerlustige Kater Carter direkt zum Nordpol, ein Kater, der, wie Lena Bopp feststellt, auch sonst wenig Ähnlichkeit hat mit dem berühmtesten Kinderkater Garfield. Eher als an Lasagne lässt Tim Wynne-Jones', von Eric Beddows illustrierter zweiter Kater-Carter-Band die Rezensentin an die großen Abenteurer und Entdecker, an Ahab und Kolumbus denken. Dass in diesem Buch allerdings alles "nur" Fiktion ist, versteht sich zwar von selbst. Das macht es aber nicht weniger spannend, versichert Bopp.

© Perlentaucher Medien GmbH