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Zu Lebzeiten von Gisela Elsner erschien eine Vielzahl ihrer kritischen Schriften, doch nur einige wenige waren schließlich in dem 1988 erschienenen Buch "Gefahrensphären", Elsners einzigem Essayband, versammelt. In diesen beiden Bänden nun sind Gisela Elsners Schriften, ergänzt um zum Teil sehr umfangreiche Nachlasstexte, erstmals in Gänze wahrnehmbar. Im ersten Band der Kritischen Schriften - "Flüche einer Verfluchten" - finden sich ihre politischen Artikel und ihre Schriften zum Kommunismus. Im zweiten - "Im literarischen Ghetto" - finden sich ihre literatur- und kulturkritischen Essays. Ob…mehr

Produktbeschreibung
Zu Lebzeiten von Gisela Elsner erschien eine Vielzahl ihrer kritischen Schriften, doch nur einige wenige waren schließlich in dem 1988 erschienenen Buch "Gefahrensphären", Elsners einzigem Essayband, versammelt. In diesen beiden Bänden nun sind Gisela Elsners Schriften, ergänzt um zum Teil sehr umfangreiche Nachlasstexte, erstmals in Gänze wahrnehmbar. Im ersten Band der Kritischen Schriften - "Flüche einer Verfluchten" - finden sich ihre politischen Artikel und ihre Schriften zum Kommunismus. Im zweiten - "Im literarischen Ghetto" - finden sich ihre literatur- und kulturkritischen Essays. Ob die Grünen, Kafkas Werke, die DKP oder Frauenmagazine - all diese Themen werden mit der gleichen sprachlichen Schärfe analysiert!
Autorenporträt
Gisela Elsner wurde 1937 in Nürnberg geboren, 1992 nahm sie sich das Leben. Für ihr Werk erhielt sie etliche internationale Auszeichnungen, darunter den Prix Formentor für ihren ersten Roman "Die Riesenzwerge". Sie veröffentlichte Romane, Erzählungen, Aufsätze, Hörspiele und das Opernlibretto "Friedenssaison". Seit 2002 erscheint im Verbrecher Verlag eine von Christine Künzel betreute Werkschau. Im Verbrecher Verlag erschienen: "Die Zähmung", Roman (2002); "Das Berührungsverbot", Roman (2006); "Heilig Blut", Roman (2007); "Otto der Großaktionär", Roman (2008) und "Fliegeralarm", Roman (2009).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Helmut Böttiger hat ein Gegengift zum Opportunismus entdeckt! Allerdings muss er dafür weit zurückgreifen, genauer: auf die Schriften des ganz und gar unfräuleinhaften frühen literarischen Fräuleinwunders Gisela Elsner. Hier findet Böttiger jede Menge quer zum Establishment (auch zum linken) liegende, wortwitzige und satirische Stücke. Etwa über die Salonlinken oder die Kleinbürgerlichkeit in ihrer Partei, der DKP, vor allem aber in Sachen Feminismus. Allerdings räumt der Rezensent auch den deutlichen Qualitätsabfall ein zwischen politisch engagierten Texten und den laut Böttiger wenig brillanten Texten über Literatur, die der Verlag in einem zweiten Band untergebracht hat. Insgesamt aber reichen die Schriften ihm, um Elsner als zu früh gekommene Jelinek zu bejubeln.

© Perlentaucher Medien GmbH