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Zwei Jahre, bevor der Revolutionsdichter Wladimir Majakowski 1930 in Moskau Selbstmord beging, hatte er sich in Paris in eine Exilrussin verliebt: Tatjana Jakowlewa, der er zwei seiner schönsten Poeme gewidmet hat. Die Verbindung stand unter keinem guten Stern: In Russland wachte Lily Brik, Muse und Quälgeist, darüber, dass die Liebenden getrennt blieben. Wei Majakowski nicht mehr nach Paris durfte, heiratete Tatjana einen Diplomaten, Vater der Autorin dieses Buchs. Majakowski, isoliert und verzweifelt, erschoss sich, kurz nachdem er davon erfahren hatte. Seine Geliebte stieg nach dem Krieg in…mehr

Produktbeschreibung
Zwei Jahre, bevor der Revolutionsdichter Wladimir Majakowski 1930 in Moskau Selbstmord beging, hatte er sich in Paris in eine Exilrussin verliebt: Tatjana Jakowlewa, der er zwei seiner schönsten Poeme gewidmet hat. Die Verbindung stand unter keinem guten Stern: In Russland wachte Lily Brik, Muse und Quälgeist, darüber, dass die Liebenden getrennt blieben. Wei Majakowski nicht mehr nach Paris durfte, heiratete Tatjana einen Diplomaten, Vater der Autorin dieses Buchs. Majakowski, isoliert und verzweifelt, erschoss sich, kurz nachdem er davon erfahren hatte. Seine Geliebte stieg nach dem Krieg in New York an der Seite des Pressemagnaten Alex Libermann zu einer Berühmtheit in der Modewelt auf. Das Geheimnis ihrer großen Liebe bewahrte sie bis zuletzt. Ihre Tochter hat die bittersüße Geschichte aufgeschrieben.
Autorenporträt
Francine du Plessix Gray, geboren 1930, wuchs in Frankreich auf und emigrierte 1943 nach New York. Sie lebt in Connecticut, schreibt regelmäßig für den New Yorker und ist die Autorin zweier Romane sowie mehrerer Biographien, u.a. über Simone Weil, Louise Colet, Madame de Stael, den Marquis de Sade und Frauen in der Sowjetunion. Auf den vorhergehenden Seiten ist Francine du Plessix Gray als junges Mädchen mit ihrer Mutter zu sehen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Die Geschichte der Lieben des Revolutionsdichters Wladimir W. Majakowski wird man wohl neu bewerten müssen, fasst Renate Wiggershaus ihre Lektüre über die Beziehung zwischen dem Künstler und der russischen Emigrantin Tatjana Jakowlewa zusammen, die selbst auch Gedichte schrieb und dem Dichter 1928 in Paris begegnete. Aus der Biografie der in den USA lebenden Tochter Francine du Plessix Gray wurden ausgewählte Kapitel ins Deutsche übersetzt. Sie stützen sich auf zwei lange Gedichte, Briefe und Telegramme Majakowskis zwischen 1928 und 1930 sowie Briefe von Tatjana an ihre Mutter. Obwohl einiges zu unübersichtlich geraten ist und eine Auflistung des neuen Materials wünschenswert gewesen wäre, findet die Rezensentin das Buch faszinierend und erhellend, weil es deutlich macht, "welch große Zäsur in persönlicher, kultureller und politischer Hinsicht" der Selbstmord Majakowskis 1930 zu Beginn der stalinistischen Diktatur dargestellt hat.

© Perlentaucher Medien GmbH