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Die Zeit der Roboterkriege hat begonnen. Bei den Kämpfen in Afghanistan und im Irak haben sich Roboter für die wesentlichen Streitkräfte längst als unentbehrlich erwiesen. Sie untersuchen Sprengfallen, überwachen verdächtige Personen und greifen aus der Luft mit Raketen an. Bislang werden Militärroboter noch durch Menschen ferngesteuert. Doch schon in 20 Jahren könnten die ersten von ihnen autonom über den Einsatz tödlicher Waffen entscheiden. Damit würde sich eine Entwicklung vollenden, die ihren Ausgangspunkt im Ersten Weltkrieg genommen hat: Die Kriegsmaschinen hätten sich vollständig vom…mehr

Produktbeschreibung
Die Zeit der Roboterkriege hat begonnen.
Bei den Kämpfen in Afghanistan und im Irak haben sich Roboter für die wesentlichen Streitkräfte längst als unentbehrlich erwiesen. Sie untersuchen Sprengfallen, überwachen verdächtige Personen und greifen aus der Luft mit Raketen an.
Bislang werden Militärroboter noch durch Menschen ferngesteuert. Doch schon in 20 Jahren könnten die ersten von ihnen autonom über den Einsatz tödlicher Waffen entscheiden. Damit würde sich eine Entwicklung vollenden, die ihren Ausgangspunkt im Ersten Weltkrieg genommen hat: Die Kriegsmaschinen hätten sich vollständig vom Menschen emanzipiert.
Das vorliegende Buch beleuchtet das Thema aus der Perspektive von Sozial- und Naturwissenschaftlern, Philosophen und Schriftstellern. In 18 Essays, Interviews und Erzählungen wird der Frage auf den Grund gegangen, was genau da eigentlich passiert und ob sich die Entwicklung noch stoppen lässt.
Autorenporträt
Hans-Arthur Marsiske, geboren im Jahr 1955, lebt seit frühester Kindheit in Hamburg. Er studierte Soziologie und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Zum Doktor der Philosophie wurde er Anfang 1989 am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Hamburg mit einer Studie über den Arbeiterführer Wilhelm Weitling (1808-1871) promoviert. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit als Autor hat sich immer mehr zu Wissenschaftsthemen verlagert. Neben Astronomie und Raumfahrt waren dies insbesondere Forschungen zur Künstlichen Intelligenz und Robotik. Als Reporter hat er mehrmals (aus Stockholm, Amsterdam, Melbourne und Paderborn) live vom RoboCup berichtet - dem internationalen Fußballturnier für Roboter.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Manuela Lenzen findet diesen Sammelband über Kriegsroboter angesichts ihres verstärkten Einsatzes und der intensiven Forschung auf diesem Gebiet sehr wichtig, zumal öffentlich kaum über dieses Thema debattiert wird, wie sie meint. Der Band enthält Berichte, Interviews, Studien und Kurzprosa und fesselt schon allein durch seine Vielseitigkeit, lobt die Rezensentin. Deutlich werde, dass der Krieg durch den Einsatz von Kriegsmaschinen keineswegs "sauberer" werde, entnimmt Lenzen dem Beitrag von Jutta Weber. Die Ansicht von Ronald Arkin, dass Kampfroboter Soldaten vorzuziehen seien, weil sie nicht von Gefühlen wie Rache oder Hass geleitet würden, steht die Rezensentin eher skeptisch gegenüber. Und schon die Studie von Lora G. Weiss zeigt auf, dass Roboter keineswegs so lange geprüft werden, bis man sich einer niedrigen Fehlerquote sicher ist, muss Lenzen feststellen. Als Ergebnis entnimmt die Rezensentin dem Sammelband, dass der Einsatz von Kriegsmaschinen den Krieg nicht humaner, sondern allenfalls "billiger und ungefährlicher" für die Soldaten macht.

© Perlentaucher Medien GmbH