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Ein Stachelschwein verlässt seine Herde, um als Doppelgänger des Zimmermanns Kibandi in der Welt der Menschen zu leben. Nur führt dieser Kibandi nichts Gutes im Schilde. Immer wieder schickt er das Stachelschwein los, um sich seiner Widersacher zu entledigen. Im Dorf verbreiten sich Angst und Schrecken, denn niemand kann sich die mysteriöse Todesserie erklären ... In "Stachelschweins Memoiren" parodiert Alain Mabanckou den afrikanischen Volksglauben, jeder Mensch habe als Doppelgänger ein Tier an seiner Seite. So ist eine urkomische und zugleich hellsichtige Fabel über die merkwürdige Spezies…mehr

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Produktbeschreibung
Ein Stachelschwein verlässt seine Herde, um als Doppelgänger des Zimmermanns Kibandi in der Welt der Menschen zu leben. Nur führt dieser Kibandi nichts Gutes im Schilde. Immer wieder schickt er das Stachelschwein los, um sich seiner Widersacher zu entledigen. Im Dorf verbreiten sich Angst und Schrecken, denn niemand kann sich die mysteriöse Todesserie erklären ... In "Stachelschweins Memoiren" parodiert Alain Mabanckou den afrikanischen Volksglauben, jeder Mensch habe als Doppelgänger ein Tier an seiner Seite. So ist eine urkomische und zugleich hellsichtige Fabel über die merkwürdige Spezies der Menschen entstanden. Die halten sich zwar für klug und den Tieren überlegen, aber in Wirklichkeit sind sie genauso beschränkt wie eine Herde Schafe. Nur weil eine Fliege fliegen kann, wird ja noch lange kein Vogel aus ihr.
Autorenporträt
Alain Mabanckou wurde 1966 in der Republik Kongo geboren. Mithilfe eines Förderstipendiums verlässt er Ende der achtziger Jahre seine Heimat, um in Paris sein Jurastudium fortzusetzen. Danach Eintritt in einen französischen Wirtschaftskonzern, für den er fast zehn Jahre lang als juristischer Berater tätig ist. Während dieser Zeit erscheinen zwei Lyrikbände und sein Debütroman, für den er den 'Grand prix littéraire d'Afrique noir' erhält. Weitere Romanveröffentlichungen folgen, darunter 'African Psycho' (2003) und 'Black Bazar' (2009). Sein Roman 'Stachelschweins Memoiren' wird 2006 mit dem renommierten Prix Renaudot ausgezeichnet. Alain Mabanckou lebt abwechselnd in Paris und Los Angeles, wo er an der University of California französische Literaturwissenschaft lehrt.

Holger Fock, geboren 1958 in Ludwigsburg, übersetzt seit 25 Jahren französische Literatur. Er lebt zusammen mit der Übersetzerin Sabine Müller und zwei Kindern im Raum Heidelberg.
Gemeinsam mit Sabine Müller wurde er 2011 mit dem "Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis" ausgezeichnet und 2015 erhielt er den "Prix Lémanique de la Traduction".

Sabine Müller, geboren 1959 in Lauffen/Neckar, ist seit 1994 Übersetzerin für französische und englische Literatur. Sie lebt zusammen mit dem Übersetzer Holger Fock und zwei Kindern im Raum Heidelberg.
Gemeinsam mit Holger Fock wurde sie im Jahr 2011 mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Rezensionen
"Ein großartiges Thekenpalaver." -- SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

"Black Bazar kommt wunderbar witzig und schlagfertig daher." -- BERLINER MORGENPOST

"Eine hinreißende neue Stimme." -- MADAME

"Ein fulminanter Roman, schlau, poetisch und zum Brüllen komisch." -- WDR

"Mabanckous Buch ist ein literarischer Glücksfall." -- FINANCIAL TIMES

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Lena Bopp freut sich, dass Alain Mabanckous bereits 2006 in Frankreich veröffentlichter Roman "Stachelschweins Memoiren" nun auch auf Deutsch erschienen ist. Gern lässt sie sich von dem afrikanischstämmigen Autor, den sie mit Feridun Zaimoglu vergleicht, in die tiefste afrikanische Provinz entführen, wo sie viel über die Traditionen und Mythen des fremden Kulturkreises erfährt. Zwar müsse der Leser erst einmal den Zugang zu dem Roman finden - immerhin wird dieser aus der Perspektive eines Stachelschweins erzählt, welches sich als Doppelgänger eines Mannes namens Kibandi zum Herrscher über Leben und Tod erhebt - die Lektüre dieses "klugen und bemerkenswerten" Buches lohne sich aber allemal, versichert die Kritikerin. Denn Mabanckous Roman sei nicht nur eine teils humorvolle, teils scharfsinnige Parodie über den in Teilen Afrikas noch immer vorherrschenden Glauben an Magie und andere dunkle Kräfte, sondern zugleich ein aufklärerisches Plädoyer für "Bildung, Bücher und das Lesen" - ohne dabei jedoch das unreflektierte, kritische Bild der westlichen Zivilisation zu übernehmen.

© Perlentaucher Medien GmbH