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'Mit 22 Jahren schreibt ein junger Mann, der gerade sieben Jahre Militärdienst hinter sich hat, einen Aufsatz. Er trägt den erstaunlichen Titel "Den sichern Weg des Glücks zu finden, und ungestört, auch unter den größten Drangsalen des Lebens, ihn zu genießen!" Der junge Mann heißt Kleist und sein Weg zum Glück wird das Schreiben. Manch nachdenklicher Text, aber auch urkomische Anekdoten sind auf diesem Hörbuch vereint.

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Produktbeschreibung
'Mit 22 Jahren schreibt ein junger Mann, der gerade sieben Jahre Militärdienst hinter sich hat, einen Aufsatz. Er trägt den erstaunlichen Titel "Den sichern Weg des Glücks zu finden, und ungestört, auch unter den größten Drangsalen des Lebens, ihn zu genießen!" Der junge Mann heißt Kleist und sein Weg zum Glück wird das Schreiben. Manch nachdenklicher Text, aber auch urkomische Anekdoten sind auf diesem Hörbuch vereint.
Autorenporträt
Otto Sander, 1941 in Hannover geboren, studierte Theater- und Literaturwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte und besuchte die Otto-Falckenberg-Schule in München. Er spielte mitunter an den Düsseldorfer Kammerspielen, an der Freien Volksbühne Berlin und an der Berliner Schaubühne. Zugleich gilt der Künstler als einer der bedeutendsten deutschen Filmschauspieler. Er war in zahlreichen bekannten Film- und Fernsehproduktionen wie "Das Boot" und mit Heinz Rühmann in "In weiter Ferne, so nah" zu sehen, blieb aber auch immer der Bühne treu, wo er in den großen Rollen der Theatergeschichte brilliert und begeistert. Er sprach bereits in verschiedenen Hörbuchproduktionen. Otto Sander verstarb im September 2013.Heinrich von Kleist, dessen Werk bereits auf die Moderne vorausweist, wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder geboren. Die Beschäftigung mit Kants Philosophie löste 1801 eine Krise aus, die zur Infragestellung der Lebenspläne Kleists führte. Es folgten Reisen durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 1807 wurde Kleist von französischen Behörden unter Spionageverdacht verhaftet. 1809 publizierte er patriotische Lieder und Aufsätze gegen die französische Besatzung. Von 1810-11 war er Herausgeber der Berliner Abendblätter , zunehmende Schwierigkeiten mit der Zensur führten zu deren Verbot. Gemeinsam mit der krebskranken Henriette Vogel beging Kleist am 21. November 1811 am Ufer des Wannsees in Berlin Selbstmord. Von den Dichtern der Goethezeit ist Heinrich von Kleist einer der lebendigsten und zerrissensten. Sowohl sein Leben als auch sein Werk standen im Zeichen einer aus den Fugen geratenen Zeit, und die extremen Gefühlslagen und radikalen Zweifel, die sich in den Werken d

ieses zu Lebzeiten erfolglosen Dichters Bahn brachen, sind auch heute noch höchst aktuell.
Trackliste
CD 1
1Ansage00:00:13
2Brief an Christian Ernst Martini, Potsdam, den 19. März 179900:06:22
3Aufsatz, den sichern Weg des Glücks zu finden, und ungestört auch unter den größten Drangsalen des Lebens...00:37:17
4Brief an Ulrike von Kleist, Frankfurt a. d. O., Mai 179900:13:33
5Denkübung für Wilhelmine von Zenge, Frankfurt a. d. O., Frühjahr 180000:02:53
6An das Stiftsfräulein Wilhelmine von Zenge Hochwürden und Hochwohlgeboren zu Frankfurt a. d. O. - Berlin, den 16...00:19:00
CD 2
1An das Stiftsfräulein Wilhelmine v. Zenge Hochwürden und Hochwohlgeboren zu Frankfurt a. d. O. - Berlin, den 22. März...00:06:28
2Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden. An R(ühle) v(on) L(ilienstern)00:16:41
3Über das Marionettentheater00:18:42
4Der Branntweinsäufer und die Berliner Glocken00:02:20
5Neujahrswunsch eines Feuerwerkers an seinen Hauptmann, aus dem siebenjährigen Kriege00:03:23
6Der verlegene Magistrat00:01:41
7Der Griffel Gottes00:01:11
8Nützliche Erfindungen. Entwurf einer Bombenpost00:07:26
9Charitße-Vorfall00:02:01
10Anekdote00:00:45
11Anekdote aus dem letzten preussischen Kriege00:04:53
12Sonderbarer Rechtsfall in England00:02:43
13Unwahrscheinliche Wahrhaftigkeiten00:08:36
14Die Hunde und der Vogel00:00:48
15Die Fabel ohne Moral00:00:49
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Wolfgang Schneider hat sich anlässlich des zweihundertsten Todestages von Heinrich von Kleist durch vier neu erschienene Hörbücher gearbeitet und findet dabei auch anerkennende Worte für Otto Sander, den er für seine "Reibeisenstimme" schätzt. Den Text "Weg des Glücks" und die weiteren auf der CD versammelten Anekdoten lese Sander "angenehm knurrig" und "preußisch-bärbeißig"; darüber hinaus gelinge es ihm die oft verworrenen Kleist-Sätze ganz flüssig erklingen zu lassen. Im Vergleich zu Rolf Boysens herausragender Lesung erscheint dem Rezensenten Sanders Interpretation allerdings doch etwas zu routiniert und "mürbe".

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