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6 Kundenbewertungen

Die Welt braucht diesen Roman - Deutschland diese Lesung: In diesem Bestseller beschwört Remarque die Schrecken des Ersten Weltkrieges mit zupackender Lebendigkeit und in einer Sprache, die für jede Generation wieder neu spricht. Getrieben von den Hetzreden ihres Klassenlehrers Kantorek melden sich Paul Bäumer und seine Klassenkameraden von der Schulbank weg freiwillig an die Front. In den Schützengräben der Westfront erleben sie hautnah und brutal die Sinnlosigkeit und das Grauen des Krieges. Die Lesung von Daniel Brühl öffnet uns das Ohr, wenn sie ungekürzt und in schönster Einfachheit einer…mehr

Produktbeschreibung
Die Welt braucht diesen Roman - Deutschland diese Lesung: In diesem Bestseller beschwört Remarque die Schrecken des Ersten Weltkrieges mit zupackender Lebendigkeit und in einer Sprache, die für jede Generation wieder neu spricht.
Getrieben von den Hetzreden ihres Klassenlehrers Kantorek melden sich Paul Bäumer und seine Klassenkameraden von der Schulbank weg freiwillig an die Front. In den Schützengräben der Westfront erleben sie hautnah und brutal die Sinnlosigkeit und das Grauen des Krieges.
Die Lesung von Daniel Brühl öffnet uns das Ohr, wenn sie ungekürzt und in schönster Einfachheit einer Stimme alles überlässt - eine adäquate Lesung von Remarques großem Anti-Kriegsroman.
Getrieben von den Hetzreden ihres Klassenlehrers Kantorek melden sich Paul Bäumer und seine Klassenkameraden freiwillig an die Front. In den Schützengräben der Westfront erleben sie hautnah und brutal die Sinnlosigkeit und das Grauen des Krieges.
Die Lesung von August Diehl ("23", "Was nützt die Liebe in Gedanken") öffnet uns Augen und Ohren, wenn sie ungekürzt und in schönster Einfachheit einer Stimme alles überlässt - eine adäquate Umsetzung von Remarques großem Anti-Kriegsroman.
Autorenporträt
Erich M. Remarque, geb. 1898 in Osnabrück, besuchte das katholische Lehrerseminar. 1916 als Soldat eingezogen, wurde er nach dem Krieg zunächst Aushilfslehrer, später Gelegenheitsarbeiter, schließlich Redakteur in Hannover und Berlin. 1932 verließ Remarque Deutschland und lebte zunächst im Tessin/Schweiz. Seine Bücher 'Im Westen nichts Neues' und 'Der Weg zurück' wurden 1933 von den Nazis verbrannt, er selber wurde 1938 ausgebürgert. Ab 1941 lebte Remarque offiziell in den USA und erlangte 1947 die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1970 starb er in seiner Wahlheimat Tessin.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Er habe unter "ziemlich heftigen Anfällen von Verzweiflung" gelitten, sagte Remarque im Jahr 1929. Er habe sich "unruhig, ziellos, bald exaltiert, bald gleichgültig" gefühlt. Dann habe er angefangen zu schreiben, "sechs Wochen lang, jeden Abend", wie besessen, bis "Im Westen nichts Neues" fertig war. Das Buch wurde in 23 Sprachen übersetzt und ist bis heute eines der meistverkauften Bücher überhaupt. Was für ein Text das ist. Unbarmherzig, gewaltig, ohne jedes Vaterlands-Pathos, voller Bitterkeit. Roh. Direkt, mitunter geradezu didaktisch. Sehr hässlich. Einen Plot im klassischen Sinne kann es nicht geben, da ist nur Paul Bäumer, der kämpft und tötet und seine Freunde sterben sieht. "Granaten, Gasgeschwader, Tankflottillen - Zerstampfen, Zerfressen, Tod. Ruhr, Grippe, Typhus - Würgen, Verbrennen, Tod. Graben, Lazarett, Massengrab - mehr Möglichkeiten gibt es nicht."

Wie trägt man einen solchen Schrei von einem Text vor? August Diehl - die meisten werden ihn aus "23" und "Inglourious Basterds" kennen - liest leise, mit einem tieftraurigen Unterton, selbst dann, wenn die jungen Soldaten beim gemeinsamen Scheißen eine Zigarette rauchen. Aber das braucht dieser Text nicht.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.05.2006

DAS HÖRBUCH
Arglose Jugend
August Diehl liest Remarque: „Im Westen nichts Neues”
August Diehl war noch nicht dreißig Jahre alt, als er den langen Weg von mehr als sechs Stunden Lesung durch den Roman „Im Westen nichts Neues” von Erich Maria Remarque hinter sich brachte. Zweierlei verlangt dieser berühmte Roman: Erstens eine junge Stimme, denn er erzählt in Ich-Form das kurze Soldatenleben eines Jünglings, der gerade erst sein Kinderzimmer verlassen hat. Dazu gehört ein Ton von Arglosigkeit, die auf die Grauen des Krieges trifft. Dieser nervöse Reizzustand zieht sich durch das ganze Werk: Arglose Jugend und Grauen des Krieges. Zweitens erfordert das reine Sprechen mehr als das Spielen im Film oder auf der Bühne, denn andere Sinne als das Gehör werden im Hörbuch nicht angesprochen. Hier muss jede Darstellung einer Gefühlsregung durch den Ton vermittelt werden, und diese Leistung zu erbringen, bedarf es einer Souveränität, die vielen jüngeren Sprechern noch fehlt. Souveränität wird nicht zuletzt durch Erfahrung erworben.
Oft ärgern schon die ersten Silben einer jungen Stimme: unsauber, gefühllos und mit dem Gockelton eines jungen Leinwandhelden hinausgeblasen. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg und der Hörverlag haben in August Diehl einen Sprecher gefunden, der nicht nur die Anforderung erfüllt, mit jugendlicher Ausstrahlung souverän ein Kunstwerk vorzutragen, sondern der den Charme der Jugend wie auch das Elend der Vernichtung von Mensch, Tier, Haus und Baum geradezu reichlich verströmt.
Wie hat Diehl es nur fertiggebracht, eine nun fast einhundert Jahre alte Jugendsprache so lebendig werden zu lassen, ohne dass sie gekünstelt klingt? Die jungen Soldaten haben immer mal wieder auch ihren Spaß, denn in der Jugend steckt man Leid möglichst rasch weg und schaut vorwärts. Dann liegen sie im Lazarett und machen ein mündliches Testament über ihre schönen Stiefel. Der Held kommt auf Urlaub nach Hause und liest in den Augen seiner kranken Mutter die entsetzliche Angst um ihren Sohn. Und er schmeckt die Angst in den Kartoffelpuffern, die sie ihm bäckt. Und hinterher fällt ihm der Kriegszug viel schwerer, und er verflucht den Urlaub.
Diehl bringt das alles ergreifend hervor. Auch erschafft er eine starke Nähe durch die Wärme seiner Stimme, durch Sympathie und durch den jugendlichen Klang, so dass man den mit jedem Atemzug um ein anderes Leben, um Frieden bittenden Helden bis ans Ende begleiten muss, selbst wenn man das Buch bereits gelesen und den Film gesehen hat.
MARTIN Z. SCHRÖDER
ERICH MARIA REMARQUE: Im Westen nichts Neues. Gelesen von August Diehl. 367 Min. Hörverlag, München 2006. 5 CD, 29,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wie Rezensent Martin Z. Schröder feststellt, braucht es für Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues" unbedingt einen jungen Sprecher, was jedoch das Problem mit sich bringe führen könne, dass es einem solchen an Souveranität und Ausdruckskraft fehlt. Bei August Diehl waren Schröders anfängliche Befürchtungen offensichtlich unbegründet, er kann gar nicht genug von seinen Sprecherqualitäten schwärmen. Nach Meinung des Rezensenten gelingt es ihm, die verschiedenen und fast im Widerspruch zueinander stehenden Aspekte des Buches, den "Charme der Jugend" und das "Elend der Vernichtung", in seine Stimme zu legen. Nach Einschätzung des Rezensenten ist es vor allem die "Wärme seiner Stimme", die den Zuhörer dazu bringt, sich gebannt eine Geschichte anzuhören, die er möglicherweise schon kennt.

© Perlentaucher Medien GmbH
» Im Westen nichts Neues ist ein in seiner Art vollendetes Buch: klar und einfach, dramatisch und anschaulich, rührend und erschütternd.« Marcel Reich-Ranicki FAZ
»Ein vollkommenes Kunstwerk« Stefan Zweig
"Ungekürzt, erschütternd, absolut hörenswert!"