Diese Geschichte des polnischen Films orientiert sich an wichtigen gesellschaftlich-politischen Zäsuren in Europa (1945; 1968; 1989; nach 1989). Nach einem Überblick über die historisch-politischen Konstellationen, die institutionellen und technischen Voraussetzungen der Filmproduktion sowie über die ästhetischen und thematischen Tendenzen im polnischen Film der jeweiligen Zeit werden Schlüsselfilme analysiert. Dabei stehen Fragen nach ästhetischen, nationale und geschlechterspezifische Diskursen der jeweiligen Epoche im Vordergrund. Ergänzende Kapitel beleuchten die Entwicklungen und Tendenzen des Dokumentarfilms sowie des Experimental- und Animationsfilms.
Das Buch soll einen integrierenden Überblick über mehr als 100 Jahre polnischer Filmgeschichte liefern und gleichzeitig durch die thematische Verknüpfung mit aktuellen Diskursen weitere Forschungsprojekte initiieren. Dabei wird viel Wert darauf gelegt, die Filmgeschichte sowohl für ein Fachpublikum als auch für ein filminteressiertes Laienpublikum gleichermaßen spannend aufzubereiten.
Das Buch soll einen integrierenden Überblick über mehr als 100 Jahre polnischer Filmgeschichte liefern und gleichzeitig durch die thematische Verknüpfung mit aktuellen Diskursen weitere Forschungsprojekte initiieren. Dabei wird viel Wert darauf gelegt, die Filmgeschichte sowohl für ein Fachpublikum als auch für ein filminteressiertes Laienpublikum gleichermaßen spannend aufzubereiten.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die Bilanz des von Hans-Jörg Rother bereits als Standardwerk gehandelten Sammelbands mit 22 Autorenbeiträgen auf über 500 Seiten zur polnischen Filmgeschichte von den Anfängen bis heute fasst der Rezensent wie folgt zusammen: Der polnische Film war immer dann groß, wenn er politisch war. Das klingt mager, doch Rother liest die je einem Teilgebiet gewidmeten und mit Zeithistorischem angespitzen Aufsätze zu Gender, Animation oder Dokumentarfilm mit Gewinn. Der Gründlichkeit der Autoren sei Dank, meint er. Nur dass der polnische Film in Deutschland unbekanntes Terrain gewesen sei, wie im Vorwort behauptet wird, möchte Rother nicht unterschreiben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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