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Neun Jahre alt war Polina Scherebzowa, als in Grosny Krieg ausbrach. In diesem Jahr, 1994, begann sie ihr Tagebuch, das sie zehn Jahre lang und über einen zweiten Konflikt hinaus führte. Es ist eine fesselnde Chronik vom Leben in Zeiten des Krieges, von der Schönheit und Grausamkeit des Daseins, die Polina stilistisch glänzend und mit der tiefen Lakonie eines Kindes, später einer jungen Frau beschreibt. Und mit ganz eigenem Blick: Polina ist Tochter einer Russin und eines Tschetschenen; sie wird von einer russischen Bombe verletzt, in der Schule beschimpft man sie dennoch als "Russenschwein".…mehr

Produktbeschreibung
Neun Jahre alt war Polina Scherebzowa, als in Grosny Krieg ausbrach. In diesem Jahr, 1994, begann sie ihr Tagebuch, das sie zehn Jahre lang und über einen zweiten Konflikt hinaus führte. Es ist eine fesselnde Chronik vom Leben in Zeiten des Krieges, von der Schönheit und Grausamkeit des Daseins, die Polina stilistisch glänzend und mit der tiefen Lakonie eines Kindes, später einer jungen Frau beschreibt. Und mit ganz eigenem Blick: Polina ist Tochter einer Russin und eines Tschetschenen; sie wird von einer russischen Bombe verletzt, in der Schule beschimpft man sie dennoch als "Russenschwein". Zugleich bleibt Polina ein Kind, sucht Salamander, ärgert sich, weil sie das einzige verkleidete Rotkäppchen unter lauter Schneeflocken ist. Sie lernt, mit dem Schrecklichen umzugehen - den Angriffen und Anfeindungen; der kleinen tschetschenischen Kämpferin mit dem MG; dem verwundeten Soldaten, der ein Kind bittet, ihn zu erlösen. Währenddessen erlebt Polina den Alltag eines Teenagers, Streit mit der Mutter, die erste Liebe. Der düstere Hintergrund lässt die Poesie dieser Jugend nur umso stärker leuchten.
Ein Dokument von großer Wahrhaftigkeit, eine Geschichte vom Erwachsenwerden in schwieriger Zeit, ein berührendes, hochliterarisches Tagebuch - eine Entdeckung.
Autorenporträt
Scherebzowa, Polina
Polina Scherebzowa, geboren 1985 in Grosny (damals UdSSR), führte über zehn Jahre lang Tagebuch, in dem sie ihr Leben während beider Tschetschenienkriege beschreibt. Medien wie «Die Zeit» berichteten über das poetische wie unbestechliche Werk, der «Guardian» druckte Auszüge. 2014 erschien das Tagebuch in Frankreich, Teile wurden ins Englische, Litauische und Slowenische übersetzt. Bald erscheint es auch in Russland und Finnland, wo Polina Scherebzowa, 2012 für den Andrei-Sacharow-Preis nominiert, heute im politischen Asyl lebt.

Kühl, Olaf
Olaf Kühl, 1955 geboren, studierte Slawistik, Osteuropäische Geschichte und Zeitgeschichte und arbeitet seit 1996 als Osteuropareferent für den Regierenden Bürgermeister von Berlin. Er ist Autor und einer der wichtigsten Übersetzer aus dem Polnischen und Russischen, u.a. wurde er mit dem Karl-Dedecius-Preis und dem Brücke Berlin-Preis ausgezeichnet. Sein zweiter Roman, «Der wahre Sohn», war 2013 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Wenn man nur das Leben im Frieden kennt, ist es unvorstellbar, wie Menschen dort leben, wo Krieg herrscht. Und doch leben sie, irgendwie. Ein besonders berührendes Zeugnis eines solchen jahrelangen Überlebens ist nun in deutscher Übersetzung erschienen: das Tagebuch der Polina Scherebzowa, das sie führte, seit sie neun Jahre alt war. Sie wuchs in Grosny, der Hauptstadt Tschetscheniens auf, als einziges Kind einer alleinerziehenden Mutter, einer Russin. Ihren tschetschenischen Vater hat sie nie kennengelernt. Polinas Familie ist künstlerisch veranlagt und bildungsbewusst, das Mädchen früh interessiert an Literatur und Philosophie. Sie schreibt Gedichte und hält Alltagserlebnisse in ihrem Tagebuch fest. Zu diesem Alltag gehört eben auch der Krieg. Im ersten Tschetschenienkrieg stirbt Polinas Großvater. Ihre Mutter ist oft überfordert, manchmal gewalttätig. In der Schule lernt Polina, sich zu prügeln, denn als "Russin" wird sie von Mitschülern und Lehrern gemobbt. Im zweiten Tschetschenienkrieg wird Polina Opfer eines Granatenangriffs und muss monatelang mit Splittern im Bein leben. Die Wohnung wird geplündert, es geht nur noch ums nackte Überleben. Die Lektüre ist oft beklemmend, doch in ihrer Lakonie und ihrer jugendlichen Ernsthaftigkeit gleichzeitig poetisch mitreißend.

© BÜCHERmagazin, Katharina Granzin (kgr)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.03.2015

Die Granaten von Grosny
Vorbild Anne Frank: Polina Scherebzowas Tagebuch

"Der Krieg hat meine Kindheit gründlich massakriert", schreibt die verzweifelte siebzehnjährige Polina 2002 in ihr Tagebuch. "Bald werde ich viele, viele Jahre alt sein. Jahre, die bis zum Rand mit endloser Feindseligkeit und Krankheiten angefüllt sind ... Vielleicht wäre es besser zu sterben." Wie Tausende andere war Polinas Familie in Grosny, der Hauptstadt Tschetscheniens, zu Beginn des ersten Tschetschenien-Krieges 1994 zwischen die Fronten geraten, zynisch einkalkulierte Kollateralschäden in einem postimperialen Gemetzel, das die Konflikte des kommenden Jahrtausends - Großmachtstreben und islamistischer Terror - auf einem Territorium so groß wie Thüringen auf brutale Weise vorwegnahm und verdichtete. Nach dem ersten wird es einen zweiten langen Krieg geben, der erst 2009 mit einem bis heute fragilen Frieden endet.

Über dieses verlorene, schier endlose Jahrzehnt lang vertraute die 1985 im damals noch sowjetischen Grosny geborene Polina Scherebzowa ihrem Tagebuch grausam Erlebtes und hoffnungsvoll Erträumtes an. Entstanden ist ein erschütterndes, zutiefst berührendes Dokument von trauriger Aktualität, von Olaf Kühl in ein kristallklares Deutsch übertragen und mit einem klugen Nachwort versehen. In diesen Tagen stellt die Autorin ihr Buch in Leipzig und auf der Lit.cologne vor. Sie lebt heute im finnischen Exil. In Russland kann die Menschenrechtlerin bei Lesungen nur noch per Skype zugegen sein.

Nicht ganz zu Unrecht wurde "Polinas Tagebuch" mit den Aufzeichnungen der Anne Frank verglichen, geht es doch in beiden um das Heranwachsen im Zustand ständiger Bedrohung und um die Auseinandersetzung mit Erwachsenen, die selbst überfordert sind. Die Mutter ist dem desolaten Kriegsalltag schon bald nicht mehr gewachsen, leidet an "Hysteritis", keift herum und schlägt die Tochter, die notgedrungen die Ernährer- und Fürsorgerolle übernehmen muss. Der tschetschenische Stiefvater verschwindet oft für Wochen und irgendwann ganz, zum Unterhalt der Familie trägt er kaum bei. Die elenden, zerschossenen Ruinen, ohne Strom, Heizung und Wasser, bilden ein nahrhaftes Biotop für menschliche Abgründe, ethnische Feindschaft, Neid, schamloseste Bereicherung am Eigentum der Nachbarn, Gewalt und Mitleidlosigkeit. Ein paar Eimer Wasser und Nahrung werden zu Kostbarkeiten wie menschliche Wärme und Geborgenheit. Die gibt es kaum, aber wenn, dann über ethnische Grenzen hinweg. Polinas Hass gilt den Kriegstreibern und -gewinnlern auf beiden Seiten.

Je brutaler die Russen gegen Tschetschenen und die sich ihnen anschließenden islamistischen Freischärler vorgehen, desto stärker radikalisieren sich auch die tschetschenischen Zivilisten. Die Scharia wird eingeführt, öffentliche Hinrichtungen folgen, Frauen im Tschador tauchen auf, bis dato unbekannt im liberalen, eher mystisch ausgerichteten Islam des Kaukasus. Die Heranwachsende wird zur Paria im eigenen Land, versucht nicht aufzufallen, trägt Kopftuch und lange Röcke. "Wer will die Zusammensetzung meines Blutes nach einzelnen Tropfen berechnen?", klagt die als Russin Stigmatisierte bitter. In Wahrheit entstammt sie einer multikulturellen Familie, in der es Juden, Ukrainer, Tataren und eben auch Tschetschenen gab, aber wen interessiert das in der Freund-Feind-Dichotomie der kruden Kriegspropaganda.

Ihr droht die Zwangsehe mit einem Muslim, Granatsplitter durchbohren ihr Bein, als der Markt von Grosny unter russischem Bombardement in die Luft fliegt und Hunderte sterben. Mutter und Tochter hungern und leben von Almosen, neben Bergen von Müll, der seit Jahren nicht mehr abtransportiert wurde, darin Kadaver von erdrosselten Hunden. Geld erhalten, wenn überhaupt, nur Rentner und Kinder unter vierzehn. Ratten in der zerbombten, vom Einsturz bedrohten Wohnung, mit denen Polina das karge Brot teilt, um die Nager zu besänftigen. Dazwischen frappierend Lapidares, wie die Feststellung, dass im Krieg schwarze Unterwäsche sinnvoll sei, die muss man nicht ständig waschen, und natürlich Teenager-Träume vom Verliebtsein, nur eben in gnadenlosen Zeiten.

Was hält dieses Mädchen aufrecht und am Leben außer dem eisernen Willen? Yoga, Meditation, so bizarr es erscheinen mag, und, wie bei Anne Frank, Bücher, die sie retten konnte und die nun sie retten, Romane von Cervantes, Dumas, Hugo, die Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht. Gedichte, die sie selbst schreibt. Und ebendieses Tagebuch, ihr einziger treuer Begleiter, das, entstanden zwischen den Einschlägen von Grad-Raketenwerfern, eine ganz andere, eine literarische und emotionale Sprengkraft entwickelt. "Auf den Planeten Erde bin ich gekommen, um Zeuge zu sein ... Ich weiß nicht, ob die Leser meiner Notizen das verstehen werden: Das Böse verstümmelt diejenigen, die es begehen, noch viel stärker als die, denen es zugefügt wird."

SABINE BERKING

Polina Scherebzowa: "Polinas Tagebuch".

Aus dem Russischen übersetzt und mit einem Nachwort von Olaf Kühl versehen. Rowohlt Verlag Berlin, 2015. 570 S.,

geb., 22,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.03.2015

Wurde Ihr Haus je von einem Panzer beschossen?
In ihrem erschütternden Tagebuch beschreibt Polina Scherebzowa ihr Leben während der beiden Tschetschenien-Kriege
Am 22. Oktober 1999, einen Tag nachdem sie im Zentrum von Grosny unter Raketenbeschuss geraten war, schrieb Polina Scherebzowa in ihr Tagebuch: „Während ich lief, pfiff ein riesiger Splitter, wie das Echo eines neuerlichen Explosion, an meinem Kopf vorbei. Er zerteilte nicht mich, sondern die Zeit, wie warmes Wasser, das nach unten ablief, und ich stand in dem trockenen Bett und begriff auf einmal, dass weder Mama noch andere Menschen mich vor dem Tod retten könnten, wenn ich um Hilfe rufe.“
  Polina war damals vierzehn. Sie handelte auf dem Markt mit Zeitungen. In ihrem Bein blieben an jenem Tag 16 Splitter stecken. Die kleineren kamen mit der Zeit von alleine heraus, der größte wurde ihr herausoperiert, als sich in der zerbombten Stadt ein Chirurg fand und es mal wieder Strom und Betäubungsmittel gab. Polina Scherebzowa, ein ganz normales Schulmädchen, überlebte die beiden Tschetschenien-Kriege: von den ersten Bomben im Herbst 1994, als ihr Großvater, der im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee gekämpft hatte, von einer russischen Granate getötet wurde, bis 2004, als Polina und ihre Mutter ausreisen konnten. Nun ist „Polinas Tagebuch“ auf Deutsch erschienen. Es ist ein detailliertes Zeitdokument von unheimlicher Sprachgewalt.
  Am 29. Oktober 1994 schreibt die neunjährige Polina: „Großvater ist tot. Sie haben dort geschossen, wo das Krankenhaus in der Perwomajskaja-Straße ist. Die Ärzte sind weggelaufen. Sie haben sich versteckt, und die Kranken sind zurückgeblieben. Was tun? Großvater Anatolij liegt schon eine Woche tot dort. Mama weint.“ Am 16. November 1999 heißt es: „Ich habe das merkwürdige Gefühl, dass die Vergangenheit einer Glaskugel ähnelt. Darin ist etwas. Man kann es sogar betrachten. Aber rühren kann man nicht mehr daran.“
  Polina berichtet von abgerissenen Körperteilen, von einer Scheinerschießung durch russische Soldaten, von dem ersten Kuss, von den Ratten, die sich nachts an ihre Beine schmiegen, weil auch sie frieren, vom Frühling, „Zeit der leeren und dummen Hoffnungen“, vom frisch gewählten Präsidenten Wladimir Putin, von ihrer herzkranken Mutter, die Polina immer wieder aufs übelste beschimpft und schlägt. Polina liest die Bibel, die Tora und den Koran, sie bringt sich Yoga bei, notiert, dass ihre Zähne wackeln, weil sie sich einen Winter lang von eingelegten Tomaten und Schnee ernährt hat.
  Polina Scherebzowa ist die Tochter einer russischen Mutter und eines tschetschenischen Vaters, den sie nie gesehen hat, die Eltern trennten sich noch vor Polinas Geburt. Im Krieg bekommt Polina Probleme wegen ihres russischen Namens, ihre tschetschenischen Mitschüler schikanieren sie als „russisches Biest“. Nachbarn gehen plötzlich mit Axt und Messer auf russische Familien los. Das Thema Nationalität prägt Polina Scherebzowas Leben bis heute.
  Seit 2013 lebt sie mit ihrem Mann im finnischen Exil. In Russland konnte sie nach der Ausreise aus Tschetschenien nicht Fuß fassen. Dort war sie, trotz ihres russischen Namens, „Tschetschenin“. Nachdem ihr Tagebuch erschien, wurde sie von unbekannten Männern auf der Straße zusammengeschlagen. Sie war schwanger und verlor ihr Baby. Im Sommer 2013 veröffentlichte sie in einer russischsprachigen Zeitschrift in Boston ihren „Bericht über die Kriegsverbrechen auf dem Gebiet der Tschetschenischen Republik 1994 bis 2004“. Ihr Hauptbefund besteht darin, dass die russische Regierung in Tschetschenien einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung geführt hat, egal welcher Nationalität die Opfer waren.
  Heute ist Polina Scherebzowa 29. Sie hat Michail Chodorkowskij einen offenen Brief geschrieben. Der Ex-Oligarch sagte in einem Interview, er sei ein russischer Nationalist, bereit, am Kaukasus zu kämpfen. „Wurde Ihr Haus je von einem Panzer beschossen, Herr Chodorkowskij?“, fragt Polina. In ihrem Blog beantwortet sie Fragen von Menschen in der Ukraine, wie sie im Krieg überleben können. „Erstens: Füllt Wasser in Eimer, Tanker, Tröge. Wasser kann abgeschnitten werden, in die Luft gejagt, vergiftet.“
  Auch ihre Gedichte und Erzählungen handeln vom Krieg. Eine Kurzgeschichte heißt „Der kleine Engel“. Der Ich-Erzähler ist ein arbeitsloser junger Mann ohne Familie. Er wohnt in einem zerschossenen Plattenbau, seine einzigen Nachbarn sind eine ältere Frau und deren Enkeltochter Ljubascha. Ljubascha wird krank. Sie liegt im Bett und klammert sich an Fotos aus dem Familienalbum. Mama, Papa, der ältere Bruder Saschka. Sie alle seien bei einem Volltreffer umgekommen, sagt die Großmutter. Ljubascha sagt, sie habe von einem schönen, bunten Ufo geträumt. Zwei Tage später stirbt sie, ruhig, im Schlaf.
TIM NESHITOV
Polina Scherebzowa: Polinas Tagebuch. Aus dem Russischen von Olaf Kühl. Rowohlt Verlag, Reinbek 2015. 576 Seiten, 22,95 Euro. E-Book 19,99 Euro.
Polina lebte als normales
Schulmädchen in Verhältnissen,
die nicht normal waren
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Die ersten neun Jahre von Polina Scherebzowas Tagebuchaufzeichnungen geben einen besseren Einblick in den Kriegsalltag der tschetschenischen Hauptstadt Grosny in den neunziger Jahren als jede Reportage es je könnte, findet Alice Bota. Zerbombte Häuser werden geplündert, Nachbarn gefoltert, ohne dass jemand auf die Idee kommt einzuschreiten. Polinas Vater wird getötet und ihre Mutter schlägt sie, wenn sie nicht gerade vor Hunger zu schwach dafür ist, fasst die Rezensentin zusammen. Und Polina schreibt, macht sich zur Chronistin der Kriegsjahre, will festhalten was um sie herum geschieht, wenn sie schon wahrscheinlich dort sterben muss - was sie allerdings nicht tut, verrät Bota, sie überlebt, wird eine erfolgreiche Journalistin und veröffentlicht ihre Tagebücher. Nach der Veröffentlichung musste sie dann schließlich doch fliehen, weiß die Rezensentin: Polina Scherebzowa lebt mit ihrer Familie heute in Finnland.

© Perlentaucher Medien GmbH