Marktplatzangebote
119 Angebote ab € 0,25 €
  • Gebundenes Buch

Werte sind wichtiger als Faktenwissen Unsere Politiker lassen die Schüler im Stich, Personalchefs fordern Computer-Know-How statt Persönlichkeit. Das Lernziel heißt: Im Wettbewerb bestehen! Petra Gerster hält dagegen: Bildungspolitik darf nicht den Interessen der Wirtschaft dienen. Es ist Zeit, dass wir über Erziehung und Werte reden. Gemeinsam mit ihrem Mann Christian Nürnberger legt sie eine politische Streitschrift vor, die endlich die Bedürfnisse von Kindern und Eltern zur Sprache bringt.

Produktbeschreibung
Werte sind wichtiger als Faktenwissen
Unsere Politiker lassen die Schüler im Stich, Personalchefs fordern Computer-Know-How statt Persönlichkeit. Das Lernziel heißt: Im Wettbewerb bestehen! Petra Gerster hält dagegen: Bildungspolitik darf nicht den Interessen der Wirtschaft dienen. Es ist Zeit, dass wir über Erziehung und Werte reden. Gemeinsam mit ihrem Mann Christian Nürnberger legt sie eine politische Streitschrift vor, die endlich die Bedürfnisse von Kindern und Eltern zur Sprache bringt.
Autorenporträt
Petra Gerster, geboren 1955, war zehn Jahre lang Redakteurin und Moderatorin des weltweit ersten TV-Frauenmagazins "Mona Lisa" und wurde dafür mit der Goldenen Kamera und dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet. Seit 1998 ist sie Hauptmoderatorin der "heute-Nachrichten" und gibt ihrem Sender ZDF ein Gesicht. Zusammen mit ihrem Mann Christian Nürnberger veröffentlichte sie verschiedene Bestseller.
Rezensionen
Die Zukunft unserer Kinder geht alle an
Schlecht ausgebildete, lustlose Schüler, verzweifelte Eltern, vom Burn-out-Syndrom geschlauchte Lehrer - wie soll der Standort Deutschland gesichert werden? Dazu der Geburtenrückgang! Wenn das so weiter geht... Petra Gerster und Christian Nürnberger haben die Klagen der Wirtschafts-Experten satt und beschreiben in Der Erziehungsnotstand. Wie wir die Zukunft unserer Kinder retten erstmals aus der Sicht von Eltern, woran es Kindern in Deutschland ihrer Meinung nach fehlt.
Kinder sind mehr als nur die Rentenbeitragszahler von morgen
Erziehung ist, so das Autorenpaar, die Grundlage allen Wissens und der Bildung. Bildung definieren sie im traditionellen Sinn als eine Geisteshaltung. Bildung ist eine Art intellektuelle Neugier, gepaart mit der Lust an der Erkenntnis und der Bereitschaft, seine Meinung auch zu korrigieren. Bildung kann nur gelingen, wenn die Gesellschaft, d.h. die Eltern, die Schule und das gesamte Lebensumfeld ein Lernklima schaffen, in dem Werte und nicht der ökonomische Vorteil ganz oben stehen. In diesem Sinn haben sie die Bildungslandschaft durchforstet und weisen sehr pointiert auf den Erziehungsnotstand in den Familien, der Politik und in den Schulen hin.
Der Erziehungsnotstand. Wie wir die Zukunft unserer Kinder retten ist vor allem eine sehr treffende Beschreibung des Ist-Notstandes. Wer das Buch mit der Erwartung liest, ein Rettungsprogramm zu finden, wird enttäuscht; nur im Schlusskapitel wird ein Vorschlag für die Schule der Zukunft genauer umrissen. Insgesamt plädieren die Autoren für eine Erziehung und eine Politik mit Augenmaß. Nicht Laptops für jeden Schüler - die ohnehin nicht finanzierbar sind - sind wichtig. Wichtig ist, dass es Eltern gelingt, die Macht der Medien zurückzudrängen und von der Politik die Unterstützung einzufordern, die ihre Kinder für eine umfassende Erziehung zu Hause und in der Schule brauchen. (Birgit Kuhn)…mehr

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Nicht wirklich aufschlussreich findet Barbara Dribbusch diese beiden Bücher, die sich mit Erziehung beschäftigen und mit der Frage, wie sich das gesellschaftliche Wertesystem auf Kinder auswirkt: Die pessimistische Diagnose "ist weder neu noch aktuell" - auch wenn die Autoren nach Meinung der Rezensentin mit ihrem Lamento im Trend liegen.
1) Gerster/Nürnberger: "Der Erziehungsnotstand"
Der Argumentation der beiden Autoren läuft nach Dribbuschs Meinung entlang der Linien "relativ aktueller Kulturkritik". Die Kritik richte sich gegen die "Ökonomisierung des Wissenserwerbs" und gegen die Omnipräsenz der elektronischen Medien. Ziel von Bildung muss es nach Meinung der Autoren sein, sich in andere Welten hineinversetzen zu können, und dieses Element fehle in der heutigen Erziehung. Dribbusch merkt etwas mokant an, dass Gerster einerseits Nachrichtensprecherin des ZDF ist und andererseits gerade gegen die elektronischen Medien wie das Internet plädiere: "Und Fernsehleuten glauben viele Menschen so einiges."
2) Susanne Gaschke: "Die Erziehungskatastrophe"
Eine aus Dribbuschs Sicht noch abwegigere Position vertritt Susanne Gaschke: Sie mache das pädagogische Erbe der 68er und deren "vermeintliche Kumpelpädagogik" für den Bildungsverfall verantwortlich. Diesen Vorwurf findet Dribbusch wenig substanziell: "Gaschke wollte mit dieser Schuldzuweisung provozieren - aber das Verhalten ist zu durchsichtig". Was Dribbusch an beiden Büchern vermisst, ist, dass die Erziehungsproblematik nicht im Zusammenhang mit "Schicht und Klasse" diskutiert wird. Diese sozialen und ökonomischen Faktoren sind ihrer Meinung nach ein wesentlicher Faktor des "vermeintlichen Erziehungselends", und mit deren Nichterwähnung lägen die Autoren eben auch im Trend.

© Perlentaucher Medien GmbH
…mehr
Kinder können nerven. Was zu tun ist, rät uns dieses Buch - mit Witz. Die Zeit