Marktplatzangebote
21 Angebote ab € 0,64 €
  • Gebundenes Buch

Die reiche und bewegte Geschichte Europas: Von der römischen Sesterze bis zum Euro, von den gotischen Kathedralen bis zur Erfindung des Kapitalismus, von Karl dem Großen bis zur EU-Osterweiterung.
"Du hältst die europäische Einigung für eine todlangweilige und staubtrockene Erfindung von Politikern, die sich um die europaweite Normierung von Bananen kümmern? Weit gefehlt! Europa ist eine uralte Idee! Alles beginnt vor 2000 Jahren mit Caesars Sieg über die Gallier in Alesia. Was folgt, ist ein großes Epos, in dem sich griechische Götter und Gelehrte, römische Straßen- und Städtebauer,…mehr

Produktbeschreibung
Die reiche und bewegte Geschichte Europas: Von der römischen Sesterze bis zum Euro, von den gotischen Kathedralen bis zur Erfindung des Kapitalismus, von Karl dem Großen bis zur EU-Osterweiterung.
"Du hältst die europäische Einigung für eine todlangweilige und staubtrockene Erfindung von Politikern, die sich um die europaweite Normierung von Bananen kümmern? Weit gefehlt! Europa ist eine uralte Idee! Alles beginnt vor 2000 Jahren mit Caesars Sieg über die Gallier in Alesia. Was folgt, ist ein großes Epos, in dem sich griechische Götter und Gelehrte, römische Straßen- und Städtebauer, fahrende Tuch-, Gewürz- und Pelzhändler, Mönche, Künstler, Könige und Bankiers ein Stelldichein geben. Denn sie alle haben uns über die Jahrhunderte geeint. Warum brauchen wir dann überhaupt noch die Europäische Union? Um Frieden, Freiheit und Wohlstand für alle zu bewahren und um zu verhindern, dass jemals wieder ein Napoleon, ein Hitler oder ein Stalin die europäischen Völker knechtet, tyrannisiert und gegeneinander aufbringt! Diese Europäische Union ist noch nicht vollendet - das ist die große Aufgabe deiner Generation. Grund genug, sich einmal auf ihre Geschichte einzulassen, findest du nicht?" Christine Ockrents schwungvolles Plädoyer für Europa, geschrieben für ihren Sohn Alexandre, wurde in Frankreich zum Bestseller.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.03.2002

Plädoyer
für Europa
Die Geschichte der
europäischen Einigung
Es ist ein altbewährter Kniff, dessen sich die bekannte französische Fernsehjournalistin Christine Ockrent bedient, um möglichst knapp und vielen verständlich die Geschichte der europäischen Einigung zu erzählen. Adressat ihrer Ausführungen ist vermeintlich ihr Sohn Alexandre, gemeint sind aber wir alle, für die EU-Europa längst eine Selbstverständlichkeit geworden ist, die wir nur immer dann bewusst wahrnehmen, wenn etwas nicht so ist, wie wir meinen, dass es längst sein sollte. Insofern sind wir alle irgendwie Europa-Muffel, die nicht begriffen haben, dass, wenn es mit der europäischen Einigung zügig weiter gehen soll. Es auch auf uns ankommt, auf unser Verständnis darum zumal, was auf dem Spiele steht, wenn wir weiterhin in bequemer Gleichgültigkeit oder Ahnungslosigkeit verharren. Christine Ockrents Buch ist also ein leidenschaftliches Plädoyer für das Projekt eines gemeinsamen Europa. Es besticht dadurch, dass es die Autorin versteht, ihr Wissen wie ihre Leidenschaft im besten Wortsinne pädagogisch zu zähmen und der Sache, für die sie streitet, unterzuordnen.
Eine besondere Stärke dieses Buches ist, dass es die Entwicklung wie den heutigen sehr komplizierten Entwicklungsstand des europäischen Einigungsprozesses sehr anschaulich schildert. Die Autorin entwirrt furchtlos das Räderwerk der unterschiedlichen Institutionen, das In- und Durcheinander nationalstaatlicher Interessen, die sich mit Zähigkeit gegenüber den ihnen übergeordneten Belangen der Gemeinschaft behaupten und die sich jeweils nur in langwierigen Verhandlungen und durch Kompromisse, denen häufig der Ruch des Rückschritts anhaftet, überwinden lassen. Dass und wie ihr das gelingt, nötigt dem Leser alle Bewunderung ab, denn Christine Ockrent versteht es nicht nur, dieses Gewirr für ihren in der Sache weitgehend ahnungslosen Leser verständlich zu entwirren, sondern auch dessen Interesse wach zu halten. Das aber ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass gelingt, was die Ockrent im Schilde führt: Nicht nur über Europa aufzuklären, sondern über das durch bessere Kenntnis unterfütterte Interesse auch unser aller Engagement für das Projekt eines gemeinsamen Europa zu wecken. Dieses Buch sollte in allen europäischen Schulen zur Pflichtlektüre werden. (ab 13 Jahre und für Erwachsene)
JOHANNES WILLMS
CHRISTINE OCKRENT: Wie Julius Caesar den Euro erfand. Die Geschichte der europäischen Einigung. Aus dem Französischen von Doris Heinemann. Rowohlt Berlin 2002. 142 Seiten, 14,90 Euro
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
…mehr

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.05.2002

Christine Ockrent: Wie Julius Caesar den Euro erfand. Die Geschichte der europäischen Einigung. Rowohlt-Berlin Verlag, Berlin 2002, 143 Seiten, 14,90 Euro.

Die französische Journalistin Christine Ockrent, Ehefrau des sozialistischen Gesundheitsministers Bernard Kouchner, will dafür sorgen, daß sich der gemeinsame Sohn Alexandre über den Euro freut. Und mit ihm jeder Leser. Deshalb erzählt sie erst einmal die Geschichte von Europa - ganz von vorn. Sie beginnt bei der Namensgeberin, einer phönizischen Prinzessin, und beschreibt den gesamten europäischen Werdegang vom Römischen Reich bis hin zu den Weltkriegen, die in der Folgezeit den Wunsch nach Frieden in den Vordergrund rückten. Sie berichtet von den Verträgen, erklärt die europäischen Institutionen - und endet mit der Gemeinschaftswährung, die sie uneingeschränkt positiv sieht, gleichsam als Verwirklichung des Wortes von Dostojewski, Geld sei geprägte Freiheit. "Mit dem Euro treten wir in die Fußstapfen Roms." Auch im Reich der Cäsaren sei schon alles einheitlich gewesen: der Markt, das Recht, das Steuersystem, das politische Oberhaupt, die Armee, die Religion und eben auch die Währung. Wenn Christine Ockrents Hohelied auf Vereinheitlichung und Harmonisierung nicht so unkritisch wäre, die Lektüre ihres flott geschriebenen Büchleins wäre ein Genuß.

orn.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Johannes Willms würde dieses Buch, dass sich darum bemüht, seinen jugendlichen Lesern das "Projekt" eines gemeinsamen Europas näher zu bringen, am liebsten zur "Pflichtlektüre" an allen Schulen Europas machen. Er ist begeistert von der Fähigkeit der französischen Autorin Christine Ockrent, ihr Sujet pädagogisch klug und dabei trotzdem leidenschaftlich vorzubringen. Auch ringt es ihm einige Bewunderung ab, wie Ockrent die komplizierte Entwicklung des Einigungsprozesses Europas darstellt: denn das macht sie nicht nur verständlich, sondern es ist sogar richtig interessant zu lesen, wie der Rezensent begeistert feststellt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Christine Ockrents Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für das Projekt eines gemeinsamen Europa. Es sollte in allen europäischen Schulen zur Pflichtlektüre werden." (Johannes Willms, Süddeutschen Zeitung)