Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 33,00 €
  • Gebundenes Buch

Wismut - hinter diesem harmlos klingenden Namen verbarg sich der weltweit größte Uranbergbaubetrieb. Auch wenn die USA, Kanada und die Sowjetunion zwischen 1945 und 1990 jeweils noch etwas mehr Uran förderten als die DDR, gab es selbst in diesen Ländern keinen einzelnen Betrieb, der hinsichtlich der Menge des geförderten Urans und der Mitarbeiterzahl die Dimensionen der Wismut AG erreichte. Im vorliegenden Band widmen sich deutsche und russische Historiker sowie Kultur- und Sozialwissenschaftler vor allem jenen Themenfeldern, die noch nicht oder erst in Ansätzen untersucht worden sind. Dazu…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Wismut - hinter diesem harmlos klingenden Namen verbarg sich der weltweit größte Uranbergbaubetrieb. Auch wenn die USA, Kanada und die Sowjetunion zwischen 1945 und 1990 jeweils noch etwas mehr Uran förderten als die DDR, gab es selbst in diesen Ländern keinen einzelnen Betrieb, der hinsichtlich der Menge des geförderten Urans und der Mitarbeiterzahl die Dimensionen der Wismut AG erreichte. Im vorliegenden Band widmen sich deutsche und russische Historiker sowie Kultur- und Sozialwissenschaftler vor allem jenen Themenfeldern, die noch nicht oder erst in Ansätzen untersucht worden sind. Dazu wurden bislang unzugängliche bzw. noch nicht genutzte Quellenbestände in russischen Archiven ausgewertet. Die Aufsätze widmen sich u. a. dem Stellenwert des Unternehmens im Kalten Krieg, dem im Uranbergbau herrschenden Sicherheitsregime, dem Herrschaftsanspruch der SED im Betrieb, dem Umgang mit den Strahlenrisiken, der Ausgestaltung des betrieblichen Sozialleistungssystems und den Versuchen zur Identitätsstiftung durch Kultur und Sport.
Autorenporträt
Jahrgang 1958, Studium der Geschichte, Diplom-Historiker, Dr. oec.; Forschungsarbeiten zur Wissenschafts- und Technikgeschichte im 20. Jahrhundert sowie zur deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte nach 1945. Fachberater und Mitautor verschiedener historischer Fernsehdokumentationen. Gastdozenturen in den USA, Österreich und Japan. Bücher im Ch. Links Verlag: "Freiheit wollen wir! Der 17. Juni 1953 in Brandenburg" (Hg.), 2003.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Für Hans Ehlert setzt dieser Doppelband neue Maßstäbe in Sachen Uranerzbergbau in der DDR, genauer betreffend die Wismut, die die Sowjets ab 1947 zur militärisch ausgerichteten Urangewinnung gründeten. Der aus einem Forschungsprojekt hervorgegangene und von Rudolf Boch und Rainer Karlsch herausgegebene Band bietet dem Rezensenten jede Menge neues Material aus russischen Archiven und versammelt 14 Beiträge, etwa zum weltweiten Uranerzabbau ab '45, zum gulagartigen Sicherheitsregime der Wismut oder zu den hanebüchenen Sicherheitsvorkehrungen für die zeitweise bis zu 200.000 Arbeiter. Auch zum gigantischen Sanierungsfall Wismut gibt der Band ihm Aufschluss. Grafiken, Tabellen und der prall gefüllte Dokumententeil runden die Publikation laut Ehlert vorbildlich ab.

© Perlentaucher Medien GmbH
Wer sich in Zukunft mit Struktur und Alltag des ostdeutschen Uranerzbergbaues befassen will, wird an dem (...) Zweibänder nicht vorbeikommen. Hans Ehlert, F.A.Z. Der Studienband gehört in jede Handbibliothek zum Thema Wismut. Bergglöckchen Es gelingt beiden erfahrenen Herausgebern und Autoren im ersten Band erstmalig so umfassend wie tiefgründig, mittels Studien die Geschichte des deutsch-sowjetischen Unternehmens Wismut, dessen Stlleung in der internationalen Politik nach 1945 bis in die 1990er Jahre hinein und dessen Sozial-und Alltagsgeschichte facettenreich nachzuzeichnen. Diese gelungene Arbeit als Abschluss eines ertragreichen Projekts verdient eine breite Resonanz. Jürgen Tremper, Nordkurier Insgesamt haben die beiden Herausgeber mit dem Sammel- und dem Dokumentenband zur Geschichte der Wismut AG ein Standardwerk vorgelegt, an dem niemand vorbeikommt, der sich mit dem Uranabbau in der DDR befasst. Matthias Uhl, H-Soz-u-Kult