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Fünf Jahrzehnte lang standen auf deutschem Boden sowjetische Truppen, die dreimal stärker waren als die Nationale Volksarmee der DDR. An der Nahtstelle zwischen Ost und West verfügten diese Eliteeinheiten über atomare Mittelstreckenraketen auf mobilen Abschußrampen und standen für offensive Kampfhandlungen gegen die Bundesrepublik bereit. Zugleich diente die Streitmacht der Absicherung des östlichen Herrschaftsblocks, was während des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 und beim Einmarsch in die Tschechoslowakei im August 1968 besonders deutlich wurde. Die Autoren dokumentieren nicht nur die…mehr

Produktbeschreibung
Fünf Jahrzehnte lang standen auf deutschem Boden sowjetische Truppen, die dreimal stärker waren als die Nationale Volksarmee der DDR. An der Nahtstelle zwischen Ost und West verfügten diese Eliteeinheiten über atomare Mittelstreckenraketen auf mobilen Abschußrampen und standen für offensive Kampfhandlungen gegen die Bundesrepublik bereit. Zugleich diente die Streitmacht der Absicherung des östlichen Herrschaftsblocks, was während des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 und beim Einmarsch in die Tschechoslowakei im August 1968 besonders deutlich wurde.
Die Autoren dokumentieren nicht nur die politische und militärische Entwicklung von 1945 bis 1994, sondern schildern anhand von lange Zeit geheimen Dokumenten und überraschenden Zeitzeugenaussagen auch das Innenleben der Kasernen und der streng abgeschirmten "Russenstädtchen" sowie das oft konfliktreiche Verhältnis zur ostdeutschen Bevölkerung. Zahlreiche Fotos, Statistiken und Zitate komplettieren diese einzigartige Überblicksdarstellung.
Autorenporträt
Kowalczuk, Ilko-Sascha§Jahrgang 1967, 1990-95 Studium der Geschichte an der HU Berlin, 1995-98 Mitglied der Enquete-Kommission 'Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozeß der deutschen Einheit', 1998-2000 Mitarbeiter der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, seit 2002 wiss. Mitarbeiter der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
Rezensionen
Die beiden aus dem kritischen Potential der ehemaligen DDR stammenden Autoren Ilko-Sascha Kowalczuk und Stefan Wolle haben einen Band vorgelegt, der voll ist mit spektakulären Einzelberichten, der jedoch gleichzeitig den roten Faden, die Frage nach den Auswirkungen der Stationierung sowjetischer Truppen in der DDR , nie aus dem Auge verliert. Der Band leistet durch seine einfühlsamen einordnenden Kommentare zu den aufgeworfenen Fragen einen gelungenen Beitrag zur Diskussion um die Frage nach Selbständigkeit und Abhängigkeit der DDR und ihrer eigenen Armee. F.A.Z. Das Verdienst von Kowalczuk und Wolle liegt in der Entmystifizierung der einst heldisch überhöhten Sowjetsoldaten. Sie decken den unbekannten Mikrokosmos der abgeschirmten Truppen schonungslos aber fair und unter Benennung der sozialen wie politischen Ursachen im historischen Gesamtzusammenhang auf. Ein Lesestoff, der überrascht und erschüttert. Mitteldeutsche Zeitung Eine knappe, lesbare und sehr nützliche Übersicht zum