Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 48,00 €
  • Buch

Produktdetails
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Als "Klassiker der Dekadenz" feiert und stellt Rezensent Johannes Willms diesen monologischen Roman des 1848 geborenen Autors vor, der nun aus Anlass seines hundertsten Todestages neu übersetzt worden ist. Es handelt sich, seinen Schilderungen zufolge um ein "Kolossalgemälde von überbordender, aber dennoch züchtiger Obszönität", das seine Wurzeln in der "existentielle Sinnkrise am Ende des 19. Jahrhunderts" hat. Im Zentrum steht, wie wir lesen, der Herzog Des Esseintes, Willms zufolge ein Dandy, der sich aus Überdruss in den Menschenhass geflüchtet hat. Aus seinen Suaden besteht der Roman: Satzkaskaden und metaphernreiche, ebenso "präzise wie ausschweifende Schilderungen des sinnlichen Erlebens", die den Rezensenten auf das Äußerste faszinieren. Aus seiner Sicht sind sie auch in der Neuübersetzung gut getroffen. Da aber die bisherige Übersetzung seiner Ansicht nach mindestens gut ist, erschließt sich ihm die Notwendigkeit dieser Neuübersetzung nicht ganz. Besonders den Titel, des im Original "A Rebours" überschriebenen Buches kritisiert er als unzutreffend. Die bisherige Übersetzung scheint ihm mit "Gegen den Strich" dagegen korrekt übertitelt.

© Perlentaucher Medien GmbH