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Das neue Jahrhundert hat mit Krieg begonnen. Nebst den Bombenkriegen, Panzerinvasionen, Häuserkämpfen, Terroranschlägen, nebst dem Blutvergießen und der verbrannten Erde leidet dieser Planet aber an tausend weiteren schweren Krankheiten. Jeden Tag sterben 24000 Menschen an den Folgen von Hunger; drei Viertel davon sind Kinder unter fünf Jahren. Täglich werden 100 Tier- und Pflanzenarten ausgerottet. 1,5 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Trinkwasser. In Gen-, Bio- und Informationstechnologie lauern unwägbare Gefahren für die Menschen und deren Zusammenleben in Freiheit und Würde. Der…mehr

Produktbeschreibung
Das neue Jahrhundert hat mit Krieg begonnen. Nebst den Bombenkriegen, Panzerinvasionen, Häuserkämpfen, Terroranschlägen, nebst dem Blutvergießen und der verbrannten Erde leidet dieser Planet aber an tausend weiteren schweren Krankheiten. Jeden Tag sterben 24000 Menschen an den Folgen von Hunger; drei Viertel davon sind Kinder unter fünf Jahren. Täglich werden 100 Tier- und Pflanzenarten ausgerottet. 1,5 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Trinkwasser. In Gen-, Bio- und Informationstechnologie lauern unwägbare Gefahren für die Menschen und deren Zusammenleben in Freiheit und Würde.
Der Glaube, dass die Globalisierung entlang den Dogmen einer entfesselten Wirtschaft zum verallgemeinerten Glück der Menschheit führen würde, hat sich als Illusion entpuppt. Es müssen andere Wege gefunden werden, um die finale Katastrophe, das Ende der Menschheit, abzuwenden.
Ignacio Ramonet plädiert für einen kulturellen Paradigmenwechsel; die Anschläge des 11. September in New Nork und Washington sollten zum Anlass genommen werden, um eingefuchste Denkmuster zu durchbrechen, statt - wie im Nahen Osten und anderswo - die Eskalation im Sinne der herkömmlichen Kriegslogik noch weiter voranzutreiben.
Autorenporträt
Ignacio Ramonet wurde 1943 in Spanien geboren. Von 1991 bis 2008 war er Chefredakteur der französischen Monatszeitung "Le Monde diplomatique". Er ist Professor für Theorie der audiovisuellen Kommunikation an der Universität Denis Diderot in Paris und Autor zahlreicher Publikationen. Zudem ist er Mitbegründer und Ehrenpräsident von Attac und einer der Organisatoren des Weltsozialforums.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Thomas Günther zeigt sich recht angetan von Ignacio Ramonets "Kriege des 21. Jahrhunderts". Wie Günther ausführt, zeigt Ramonet darin die Verbindungen zwischen neoliberaler Globalisierung, Terror und Krieg auf. So verweise er etwa auf einen interessanten Zusammenhang des neuen Terrorismus a la al-Qaida und der neoliberalen Globalisierung: bei gleichzeitiger Schwächung von staatlichen Strukturen und Politik gewännen Netzwerksstrukturen an Bedeutung. In diesem Sinn sehe Ramonet auch al-Qaida stark an die bestehende Form der Globalisierung angepasst. Kriege zielen im Zeitalter der Globalisierung nach Ramonet weniger auf die Eroberung von Ländern als auf die von Märkten, hält Günther fest. Eroberte Gebiete seien langfristig politisch nicht haltbar, militärisch gefährlich und finanziell kostspielig, gleichzeitig würden neoliberale Ziele mit den neuen Kriegen durchgesetzt. Auch wenn Ramonets Analysen nach Ansicht Günthers relativ düster sind, bleibe der Autor optimistisch. Günther sieht in seinem Buch dann auch ein "Plädoyer für eine bessere Welt". Ramonets Vision einer Zukunft, in der der Mensch das Ruder in die eigene Hand nehme und das sozial wie ökologisch zerstörerische System besiege, klingt für Günther "wunderbar". "Über den Weg dahin", so der Rezensent abschließend, "hätte man aber gern etwas mehr gelesen."

© Perlentaucher Medien GmbH
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