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Der Reichtum und die Vielfalt exotischen Schmucks faszinieren immer aufs Neue. In ihren ästhetischen Ausdrucksformen sind die Stammesvölker Asiens so unterschiedlich wie ihr jeweiliger Lebensraum. Fritz Trupp besuchte auf seinen zahlreichen Expeditionen südarabische Beduinen, die letzten Nomaden Tibets, isoliert lebende Stammesgruppen im indischen Dschungel und Bergvölker im Süden Chinas. Reich bebildert gibt dieser Band die Impressionen und Erfahrungen, die der Autor auf seinen Reisen sammelte, wieder.

Produktbeschreibung
Der Reichtum und die Vielfalt exotischen Schmucks faszinieren immer aufs Neue. In ihren ästhetischen Ausdrucksformen sind die Stammesvölker Asiens so unterschiedlich wie ihr jeweiliger Lebensraum. Fritz Trupp besuchte auf seinen zahlreichen Expeditionen südarabische Beduinen, die letzten Nomaden Tibets, isoliert lebende Stammesgruppen im indischen Dschungel und Bergvölker im Süden Chinas. Reich bebildert gibt dieser Band die Impressionen und Erfahrungen, die der Autor auf seinen Reisen sammelte, wieder.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.12.2003

Schaut, schaut, was ist für Wunder bar

Jenen, die behaupten, daß die Welt doch arg klein geworden sei, übersichtlich bis zur Gelangweiltheit, sei dieser prachtvolle Band unter den Weihnachtsbaum gelegt. Er führt durch Asien - einen Erdteil, der schrille Modernität kennt, aber gleich daneben tief in ältesten Zeiten steckt. Das Buch führt von Arabien zu den östlichen Inseln Indonesiens, vorwiegend auf überlieferten Wegen: reißenden Flüssen, staubigen Straßen, steilen Gebirgspfaden. So werden Stämme erreicht, die womöglich schon hinter dem nächsten Berg niemand mehr kennt. Nun mag man sich fragen, was die Beduinenfrau aus den Wahiba Sands in Oman, die ihr Gesicht hinter einer Schnabelmaske verbirgt, mit einem selbst zu tun hat, der Naga-Krieger aus Birma, der um den Kopf eine Schnur mit zehn Tigerklauen trägt, oder die Kopfjäger der Dayak, die unter den Dächern ihrer Langhäuser die Schädel getöteter Feinde aufbewahren. Nichts, muß die Antwort lauten. Doch darum geht es gar nicht. Dieses Buch ist randvoll mit Bildern und Texten von Ritualen und Zeremonien, geheimnisvollen Kulten und ausgelassenen Festen, es quillt fast über von den Erlebnissen seiner Autoren, die von sich selbst sagen, ihr Leben als "Nomaden der Neuzeit" zu führen. Reisen aus fünfzehn Jahren haben diese Materialsammlung ermöglicht, sie bezwingt gerade durch ihre ungeordnete Vielfältigkeit. Denn das ist das eigentlich Großartige dieses Buchs: Wie die Autoren zeigen und beschreiben und erklären, nie jedoch werten. An keiner Stelle setzen sie das eine Exotische in eine hierarchische Beziehung zu anderem. Das Buch ist ein Plädoyer für die Würde des Fremden.

A.O.

"Asien - Stämme, Kultur, Rituale" von Robert Schmid und Fritz Trupp. Verlag Christian Brandstätter, Wien 2003. 319 Seiten mit zahlreichen Farbfotos. Gebunden, 69 Euro. ISBN 3-85498-073-6

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als "Plädoyer für die Würde des Fremden" bezeichnet Rezensent A.O. dieses "prachtvolle" Buch, das er randvoll mit Bildern und Texten von Ritualen und Zeremonien, geheimnisvollen Kulten und ausgelassenen Festen fand. Die Autoren führen A.O. durch Asien, lesen wir, und zwar von Arabien bis zu den östlichen Inseln Indonesiens. Auch findet der Rezensent die "ungeordnete Vielfältigkeit" des Buches bezwingend, das seinen Informationen zufolge Material aus fünfzehn Jahren versammelt hat. Überquellend sei es von den Erlebnissen seiner Autoren, deren Beschreibungen A.O. zufolge niemals wertend und immer ausgesprochen anschaulich sind.

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