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Ein sprachliches und akustisches Feuerwerk über das brodelnde Berlin in den Goldenen Zwanzigern
Der angehende Literat Gustav Gastein, das Alter Ego von Joachim Ringelnatz, schlägt sich im Berlin der Goldenen Zwanziger durch, hat Affären, Mäzeninnen, wenig Erfolg und noch weniger Geld. Seine Welt bevölkern Künstler, Tippmamsells, Huren, Kriminelle und Wirtsleute; sie heißen Nuscha, Gussi, Elfchen oder Miezko; sie leben zwischen Autos, Leuchtreklamen, Kinos, riesigen Mietskasernen und qualmenden Fabriken. Wie ein Reigen, ein Tanz auf dem Vulkan ist dieser raue, quirlige, vor Phantasie…mehr

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Produktbeschreibung
Ein sprachliches und akustisches Feuerwerk über das brodelnde Berlin in den Goldenen Zwanzigern

Der angehende Literat Gustav Gastein, das Alter Ego von Joachim Ringelnatz, schlägt sich im Berlin der Goldenen Zwanziger durch, hat Affären, Mäzeninnen, wenig Erfolg und noch weniger Geld. Seine Welt bevölkern Künstler, Tippmamsells, Huren, Kriminelle und Wirtsleute; sie heißen Nuscha, Gussi, Elfchen oder Miezko; sie leben zwischen Autos, Leuchtreklamen, Kinos, riesigen Mietskasernen und qualmenden Fabriken. Wie ein Reigen, ein Tanz auf dem Vulkan ist dieser raue, quirlige, vor Phantasie überbordende Roman, der liebevoll, ironisch und sarkastisch seine Figuren zeichnet und gleichzeitig die Großstadt Berlin als Hauptdarstellerin feiert. Mit dieser erstmaligen Hörspielinszenierung erwacht sie mit all ihren Facetten zum Leben.

(1 CD, Laufzeit: 53min)
Autorenporträt
Ringelnatz, Joachim
Joachim Ringelnatz, der deutsche Schriftsteller, Kabarettist und Maler wurde 1883 in Wurzen und starb 1934 in Berlin. Bereits 1892 verfasste und illustrierte er sein frühestes erhaltenes Werk: "Die Landpartie der Tiere". Nach seiner für ihn qualvollen Schulzeit schlug er sich als Seemann und Gelegenheitsarbeiter durch. 1909 verschlug es ihn nach München, wo er in der Künstlerkneipe als Dichter und Satiriker Fuß fasste und bald darauf unter verschiedenen Pseudonymen in der angesehenen satirischen Zeitschrift Simplicissimus veröffentlichte. Er ging zur Marine und zog freiwillig in den Ersten Weltkrieg. 1930 verdingte er sich als reisender Vortragskünstler und trat auf vielen deutschsprachigen Bühnen auf, darunter dem Berliner Kabarett Schall und Rauch. Nebenher malte und schrieb er unvermindert. Als die Nazis ihm 1933 Auftrittsverbot erteilten, wurden viele seiner Bücher beschlagnahmt und verbrannt. Dazu erkrankte er an einer Tuberkulose, die bald nach seinem 50. Geburtstag zu seinem Tod führte. Ringelnatz ist vor allem für seine humoristischen Gedichte um die Kunstfigur Kuttel Daddeldu bekannt.

Mendl, Michael
Der Theater- und Filmschauspieler Michael Mendl, geb. 1944, spielte in vielen Erfolgsfilmen mit (u.a. "Kleine Haie", "Schlafes Bruder", "14 Tage lebenslänglich") und brillierte als Willy Brandt in "Im Schatten der Macht".

Lukas, Florian
Florian Lukas, geboren am 16. März 1973 in Berlin, fing mit 17 Jahren an Theater zu spielen und erhielt seine erste Filmrolle von Peter Welz für "Banale Tage" (1990), eine der letzten DEFA-Produktionen. Erstmals einem breiteren Publikum bekannt wurde er mit Til Schweigers Thriller "Der Eisbär" (1998). Für seine Rolle in Sönke Wortmanns "St. Pauli Nacht" (1999) und die Darstellung des rappenden Rico in Sebastian Schippers "Absolute Giganten" wurde Lukas mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Lukas erhielt für seine Rolle in "Good Bye, Lenin" (2003) den Deutschen Filmpreis sowie einen Bambi und war im Kino in so hochgelobten Filmen wie "Kammerflimmern" (2003), "One Day in Europe" (2004), "Keine Lieder über Liebe" (2004) "Stellungswechsel" (2007) und "Nordwand" (2008) zu erleben. Für den Hörverlag sprach Florian Lukas im Jules Verne-Hörspiel "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" mit sowie in "Herr Lehmann" und "Der kleine Bruder.

Mues, Wanja
Wanja Mues wurde 1973 in Hamburg geboren. Er ist in einer Vielzahl von TV- und Kinofilmen zu sehen. So spielte er unter anderem in mehreren "Tatort"-Folgen, in dem Drama "Blueprint" an der Seite von Franka Potente, sowie in den internationalen Produktionen "Die Bourne-Verschwörung" und "Der Pianist". Wanja Mues ist auch als Hörbuchsprecher aktiv. Im Hörverlag erschienen von ihm zuletzt "Die Monogramm-Morde" und "Der offene Sarg" (Sophie Hannah, Agatha Christie)
Trackliste
CD
1Liner Roma00:02:02
2Liner Roma00:04:38
3Liner Roma00:04:27
4Liner Roma00:05:19
5Liner Roma00:05:12
6Liner Roma00:03:30
7Liner Roma00:05:43
8Liner Roma00:05:13
9Liner Roma00:03:53
10Liner Roma00:04:15
11Liner Roma00:02:57
12Liner Roma00:06:12
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Alexander Kosenina empfiehlt Joachim Ringelnatz und dieses Hörbuch, um Berlin kennenzulernen. Hören statt Schauen, das geht bestens mit dieser - noch vor Dos Passos' "Manhattan Transfer" - 1924 kompilierten, collagierten Textmasse, gewohnt gekonnt bearbeitet von Thomas Gerwin und mit prominenten, kongenialen Stimmen eingesprochen. Kosenina lässt sich in Kellerkneipen locken, über die Charlottenburger Fasanenstraße zum Kabarett über den Potsdamer Platz und genießt das dichte Panorama einer pulsierenden Metropole. U-Bahn, Bauarbeiten, Straßenlärm begleiten ihn. Handlung? Das ist die Handlung, meint der Rezensent und anerkennt Ringelnatz' Versuch einer neuen Form für neue, disparate Erfahrungshorizonte. Die musikalische Begleitung bereichert den Text, findet er.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Wer hat so viel Achtung und Liebe vor fremdem Leben, vor der fremden Fülle, der Wichtigkeit der andern, den Mikrokosmen der andern? Wer? Unser Joachim Ringelnatz!« Kurt Tucholsky