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"Die Entstehung des Weltalls, die Konzepte von Raum und Zeit, beziehungsweise der so genannten Raumzeit sind zweifelsohne keine leicht verständlichen Themen. Umso beeindruckender ist das Buch des Wissenschaftspublizisten Jim Al-Khalili, dem es gelingt, über diese Dinge mit einer verblüffenden Leichtigkeit zu schreiben und den Boden des soliden Sachbuchs zu verlassen. Auch Laien werden von diesem Buch profitieren."
Der Absturz in ein Schwarzes Loch, die vergebliche Suche nach dem Rand des Universums, ein alltäglich zu beobachtender Beweis für den Urknall, die lebensverlängernde Zeitreise von
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Produktbeschreibung
"Die Entstehung des Weltalls, die Konzepte von Raum und Zeit, beziehungsweise der so genannten Raumzeit sind zweifelsohne keine leicht verständlichen Themen. Umso beeindruckender ist das Buch des Wissenschaftspublizisten Jim Al-Khalili, dem es gelingt, über diese Dinge mit einer verblüffenden Leichtigkeit zu schreiben und den Boden des soliden Sachbuchs zu verlassen. Auch Laien werden von diesem Buch profitieren."
Der Absturz in ein Schwarzes Loch, die vergebliche Suche nach dem Rand des Universums, ein alltäglich zu beobachtender Beweis für den Urknall, die lebensverlängernde Zeitreise von Materieteilchen und eine kosmische Zeitmaschine, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft irgendwo im Universum verschmelzen lässt - das ist die Science-Fiction dieses sensationellen und zugleich grundsoliden Sachbuches des theoretischen Physikers und Wissenschaftspublizisten Jim Al-Khalili. Die Physik kommt in diesem Buch mit einer verblüffenden Leichtigkeit daher, die den Leser wie ein spannendes Gespräch in den Bann zieht, und am Ende hat er all das verstanden, was ihm im Schulunterricht ein Buch mit sieben Siegeln geblieben ist: die Grundgesetze von Raum, Zeit, Geschwindigkeit, Energie und Masse im Universum.Al-Khalili sorgte mit seinen wissenschaftspublizistischen Beiträgen in der BBC, seinen Vorlesungen zur Physik der Zeit und mit diesem Buch in der internationalen Physikszene für Furore.
Autorenporträt
Jim Al-Khalili st Professor für theoretische Physik an der Universität von Surrey im britischen Guildford, wo er Einführungsvorlesungen zur Quantentheorie, Relativitätstheorie, Mathematik und Kernphysik hält. Er arbeitet im Europäischen Komitee zur Kernforschung im öffentlichen Bewußtsein aktiv mit und hat sich als Wissenschaftspublizist mit seinen BBC-Sendungen (gemeinsam mit Roger Penrose) einen Namen gemacht. Er erhielt den angesehenen Institute of Physics Public Awareness of Physics Award 2000 für sein Engagement für Physik in zahlreichen öffentlichen Lesungen und Fernseh- und Radioarbeit, war 1989 und 2000 für den Faraday-Preis für Wissenschaftspublizistik der Royal Society nominiert und ist seit 2003 Vorstandsmitglied der British Association for the Advancement of Science.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 23.05.2001

Wo die Zeit endet
Al-Khalilis fantastisches Buch über
exotische Materie und Wurmlöcher
Es ist verwirrend, verblüffend, umwerfend, was Jim Al- Khalili, der in Bagdad geborene Professor für Theoretische Physik an der Universität von Surrey (Guildford), uns hier berichtet, mit einem zuweilen allzu jovialen Zungenschlag. Sein erklärtes Ziel ist es, ein elementares Buch zu verfassen, und darin „einige der Ideen und Theorien der modernen Physik für jeden verständlich zu beschreiben”. Ob ihm dies für tatsächlich jeden – seine Zielgruppe sind „jugendliche” Leser – geglückt ist, sei dahingestellt.
Die nette Jodie Foster hat es in Robert Zemeckis’ pathetischem Film „Contact” (1997) vorgemacht: Vermittels eines Wurmlochs erreicht sie binnen achtzehn Stunden eine weit entfernte extraterrestrische Zivilisation und kehrt von dort wieder auf die Erde zurück. Carl Sagan hatte sich für seinen 1985 erschienenen Roman, der die Drehbuchvorlage abgab, beim Astrophysiker Kip Thorne erkundigt, ob so etwas theoretisch möglich sei. Sagan benötigte ein Wurmloch, das offen und stabil zu sein hatte, das auf beiden Seiten keinen Ereignishorizont – der nur eine Durchgangsrichtung kennt und einen am Verlassen eines Schwarzen Loches hindert – haben durfte, um Reisen in beiden Richtungen zu garantieren. Orte also, wo die Materie unendlich dicht und der Raum unendlich gekrümmt ist, „wo die Zeit endet” (Al-Khalili): ein leerer Raum, bei dem die gesamte Massenenergie in der Raumkrümmung, dem Schwerefeld, steckt. Und siehe da: die Jungs vom Caltech errechneten, dass eine solche Raumzeit mathematisch möglich sei.
Was ist nun ein „Wurmloch”? Sehr vereinfacht gesagt: eine Art Tunnel, der zwei getrennte Raumpunkte verbindet, „interkosmische Nabelschnüre” (Timothy Ferris). Ein Wurmloch von einem Kilometer Länge könnte Raumbereiche verbinden, die Hunderte von Lichtjahren voneinander entfernt sind. Diese bislang rein spekulativen Objekte bringen jedoch immense Probleme mit sich: Niemand weiß, wo sie sind oder ob es sie wirklich gibt. Kann ein Astronaut eine Reise durch ein Wurmloch überleben, ohne in Fetzen zerrissen zu werden? Und wie lange bleibt ein Wurmloch „offen” – denn ein bisschen Zeit zum Eindringen braucht man allemal.
Thornes Rezept war, das Wurmloch mit „exotischer” Materie zu füllen, deren theoretische Form im Bezugssystem des Wurmlochs eine negative Energiedichte besitzt, die wie eine Antischwerkraft wirkt und das Loch offen halten könnte. Al-Khalili verhehlt die enormen technischen Schwierigkeiten zur Erzeugung dieser exotischen Materie nicht: der Kollege Matt Visser habe ermittelt, dass exotische Materie in der Größenordnung der Masse des Jupiter erforderlich wäre, um ein Wurmloch mit einem Meter Innendurchmesser offen zu halten.
Es wird aber dann noch bizarrer. Al-Khalili gibt Anweisungen, „wie man eine Zeitmaschine baut”, besser gesagt bauen könnte, in ferner, ferner Zukunft. Man stelle ein Wurmloch her, von dem wir, wie gesagt, nicht wissen, ob es überhaupt existiert, und stabilisiere es mit Hilfe exotischen Materials oder eines kosmischen Strings, welche es offen halten. Sodann lade man eine der Öffnungen des Wurmlochs elektrisch auf und packe es in eine Rakete. Dann führen wir einen Zeitunterschied zwischen den beiden Öffnungen herbei, indem wir mit einer der Öffnungen fast mit Lichtgeschwindigkeit wegdüsen. Schließlich wandeln wir das Wurmloch in eine Zeitmaschine um, indem wir die Öffnungen wieder näher zusammenbringen. Den Bau einer Rakete, um nur ein gravierendes Problem zu nennen, die sich fast mit Lichtgeschwindigkeit bewegen kann, halten viele Wissenschaftler für grundsätzlich unmöglich. Abgesehen davon scheint es ebenfalls ausgeschlossen, dass man jemals genug exotische Materie gewinnen kann, die ein passierbares Wurmloch, das oberhalb der Quantenebene liegt, erst einmal offen halten muss.
Und alle Fragen offen
Al-Khalili ist Realist genug, um zuzugeben, dass letztlich alle Fragen offen sind, man könnte gar weitergehen und vermuten, dass selbst die Formulierung solcher Fragen grotesk und widersinnig sein könnte. Momentan jedenfalls besteht keinerlei Aussicht auf irgendeine praktische Anwendung seiner Visionen. Aus diesem Dilemma hilft vermutlich auch nicht der Hinweis auf den Astronomen Simon Newcomb, der um das Jahr 1900 herum felsenfest davon überzeugt war, Maschinen, die schwerer als Luft sind, könnten niemals fliegen – Orville und Wilbur Wright haben dies nur wenige Jahre später bekanntlich geschafft.
Ist also die Lektüre dieses Buches über Raumzeitschleifen innerhalb Schwarzer Löcher, die vorderhand Hypothesen bleiben, und Wurmlöcher, von denen das Gleiche gilt, reine Zeitverschwendung? Al-Khalili selbst gibt zu, dass Thornes Wurmloch keine Schwarzen Löcher enthält und auch keinen Ereignishorizont hat. Folge: „Deshalb ist im Universum wohl auch keines zu finden.” Und wie sollten wir dann eines aufspüren? Wie gar selber eines technisch konstruieren? Vielleicht sollte man diese draufgängerischen Spekulationen als Science Fiction in der Tradition von Philip K. Dick lesen, Vergnügen bereiten diese Experimente mit den unseren „gesunden” Menschenverstand verwirrenden Ideen Al-Khalilis allemal.
THOMAS ECKARDT
JIM AL-KHALILI: Schwarze Löcher, Wurmlöcher und Zeitmaschinen. Aus dem Englischen übersetzt von Heiner Must. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg Berlin 2001. 334 Seiten, Abb., 39,80 Mark.
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"Wer einmal Spannung der besonderen Art durch ein Buch erleben möchte, wer sich einmal mit aktuellen Modellen und Erkenntnissen der Physik zu grundlegenden Fragen der Existenz in anregender Weise beschäftigen möchte, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen, das darüber hinaus sehr preiswert ist." (BDG-Mitteilungen)

"Die Entstehung des Weltalls, die Konzepte von Raum und Zeit, beziehungsweise der so genannten Raumzeit sind zweifelsohne keine leicht verständlichen Themen. Umso beeindruckender ist das Buch des Wissenschaftspublizisten Jim Al-Khalili, dem es gelingt, über diese Dinge mit einer verblüffenden Leichtigkeit zu schreiben und den Boden des soliden Sachbuchs zu verlassen. Auch Laien werden von diesem Buch profitieren." (Die Welt)

"Es ist verwirrend, verblüffend, umwerfend, was Jim Al-Khalili, (..), uns hier berichtet." (Süddeutsche Zeitung)

"Al-Khalili vermittelt im Plauderton die Grundlagen der Kosmologie und bleibt dabei so spannend und unterhaltsam wie Douglas Adams mit seinem "Per Anhalter durch die Galaxis" - naja, fast. (...) In Abwandlung eines bekannten Filmtitels mag Al-Khalilis Werk beschrieben werden: "Was Sie schon immer über das Universum wissen wollten, aber nie geglaubt hätten, es zu kapieren." Höchst empfehlenswert." (Coburger Tageblatt)