Marktplatzangebote
11 Angebote ab € 1,80 €
  • Gebundenes Buch

"Verna hatte anfänglich nicht vorgehabt, jemanden zu töten." Mit diesem fulminanten ersten Satz beginnt die titelgebende Erzählung und sofort befindet man sich im Atwood-Kosmos, sofort wird man hineingezogen in eine Geschichte, die hintergründig, spannend und unglaublich komisch zugleich ist. Verna begibt sich auf eine Arktisreise, um endlich alles hinter sich zu lassen, um abzuschalten. Doch statt Ruhe, Weite, Eis und Schnee trifft sie unerwartet auf den Mann, der ihr Leben für immer veränderte, als er sie vor über fünfzig Jahren zum Schultanz lud, die unscheinbare, fleißige Verna Pritchard…mehr

Produktbeschreibung
"Verna hatte anfänglich nicht vorgehabt, jemanden zu töten." Mit diesem fulminanten ersten Satz beginnt die titelgebende Erzählung und sofort befindet man sich im Atwood-Kosmos, sofort wird man hineingezogen in eine Geschichte, die hintergründig, spannend und unglaublich komisch zugleich ist.
Verna begibt sich auf eine Arktisreise, um endlich alles hinter sich zu lassen, um abzuschalten. Doch statt Ruhe, Weite, Eis und Schnee trifft sie unerwartet auf den Mann, der ihr Leben für immer veränderte, als er sie vor über fünfzig Jahren zum Schultanz lud, die unscheinbare, fleißige Verna Pritchard an der Seite des begehrten Footballstars. Wie Verna nun späte Rache übt, erzählt Atwood so lakonisch und souverän, wie es nur die "Queen der kanadischen Literatur" (Literarische Welt) vermag, erzählt in einer einzigen Geschichte ein ganzes Leben. All ihre stilistische Virtuosität, die Leichtigkeit, den Witz und die Ironie legt Margaret Atwood in diesen Band, ein Glanzstück ihrer Erzählkunst
Autorenporträt
Margaret Atwood, geboren 1939 in Ottawa, gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit. Ihr »Report der Magd« wurde zum Kultbuch einer ganzen Generation. Bis heute stellt sie immer wieder ihr waches politisches Gespür unter Beweis, ihre Hellhörigkeit für gefährliche Entwicklungen und Strömungen. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Man Booker Prize und dem Nelly-Sachs-Preis. Margaret Atwood lebt in Toronto. Monika Baark, 1968 in Tel Aviv geboren, studierte Anglistik und Kunstgeschichte. Sie lebt in Berlin und übersetzt u.a. Vendela Vida, Jeanette Winterson, Amity Gaige und Miriam Toews.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Wir brauchen ein Wort dafür. Wie wäre es mit "atwoodesk"? Margaret Atwood erzählt ernste und traurige Stoffe (den Untergang der Menschheit, eine Vergewaltigung, den Tod eines langjährigen Ehepartners) auf leichte, humorvolle Weise, und zwar so, dass es die Traurigkeit nicht mildert, sondern konkreter macht. "Die steinerne Matratze" beginnt mit der Geschichte einer alten Frau, die in einer Frostnacht Streusalz holt, nicht mehr, nicht weniger. Ihr Mann ist vor Kurzem gestorben. Er spricht noch mit ihr, erinnert sie daran, die Taschenlampe mitzunehmen, er scherzt. Dass die alte Dame eine berühmte Fantasy-Autorin ist, erfahren wir auf herzzerreißende Weise: Als sie als junge Frau unter Poeten lebte, sicherte ihre "Alphinland"-Reihe ihr und ihrem Liebhaber, einem Dichter, das Überleben. Dennoch wird sie von ihren "ernsthaften" Kollegen belächelt. Um auf dem Weg zum Laden nicht hinzufallen, streut sie sich Asche vor die Füße, und diese dunkle Spur zieht sich durch alle in diesem Band versammelten Erzählungen, deren Protagonisten lose verbunden sind und deren jede von innen um ein Vielfaches größer ist als von außen. Die nächste Erzählung dreht sich übrigens um Gavin, einen gealterten Dichter, der von seiner viel jüngeren Frau "wie ein dysfunktionales Haustier" behandelt wird.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.01.2017

Der Besuch der jungen Dame
"Die steinerne Matratze" versammelt neue Storys von Margaret Atwood

Margaret Atwood wurde zur Schriftstellerin, als ihr auf dem Heimweg von der Schule die Idee für ein Gedicht kam. Nachdem sie es geschrieben hatte, wusste sie, dass Schreiben das Einzige war, was sie tun wollte. Ihre Eltern hofften, das wäre bloß eine Phase. Doch eine Freundin der Mutter beurteilte Schreiben als Beruf für Frauen optimistischer: "Das ist nett, Liebes, denn zumindest kannst du es daheim machen." Mit 77 Jahren zählt Atwood heute zu den bekanntesten Autoren Kanadas. An ihre schriftstellerischen Anfänge erinnerte sie sich in dem Band "Negotiating with the Dead" (2002), der aus einer Vorlesungsreihe an der Universität von Cambridge hervorging. Atwood sprach von ihrer Studienzeit in Toronto, wo sie mit Theaterleuten, Folksängern und Dichtern bekannt war, von Lyrikzirkeln im Café und der ersten selbstgedruckten Broschüre mit ihren Gedichten. Ihr neuer Geschichtenband "Die steinerne Matratze" beginnt nun mit drei Texten, die untereinander verbunden sind durch die gemeinsame Vergangenheit der Figuren in der Boheme von Toronto.

Constance, die Hauptfigur der ersten Erzählung, hielt sich damals selbst für eine Poetin, fing aber an, Fantasygeschichten zu schreiben, um die Miete zahlen zu können für sich und ihren Dichterfreund Gavin. Der sah diese finanzielle Unterstützung als selbstverständlich an, betrog Constance allerdings mit der Buchhalterin des Cafés, in dem sich die Künstler trafen. Sie alle amüsierten sich über die Fantasywerke, mit denen Constance später zur erfolgreichen Autorin wurde. Heute ist sie eine alte Dame, von Gavin und seiner dritten Frau kommt jedes Jahr eine Weihnachtskarte.

Die zweite Geschichte erzählt mit bösem Spott, wie der greise Gavin von einer jungen Forscherin besucht wird. Der vertrocknete Dichter macht sich mit anzüglichen Sprüchen lächerlich, seine dritte Frau bereitet sich bereits auf ihre künftige "Witwen-Nummer" im Literaturbetrieb vor, und die Doktorandin mit ihrem aufgeplusterten Forschungsthema ("eine Tiefenanalyse der Funktion des Symbolismus gegenüber dem Neorealismus in Bezug auf Weltenbau") ist gar nicht an Gavin und seinem Werk interessiert, sondern bloß daran, als welche Figur er in Constances Fantasywelt verewigt wurde. Die dritte Erzählung schließlich folgt dem Leben von Constances einstiger Nebenbuhlerin aus dem Bohemecafé und lässt die Rivalinnen bei Gavins Beerdigung wieder aufeinandertreffen. Als kleines Generationsporträt erzählen diese drei Geschichten von Alter, Liebe und Erinnerung.

Der Band enthält insgesamt neun Texte. In "Lusus Naturae" erklärt ein bestochener Pfarrer ein krankes Mädchen, das gelb unterlaufene Augen, rosa Zähne, rote Fingernägel und dunkle Haare auf Brust und Armen hat, für tot. Die Titelgeschichte verrät, wie sich auf einer Arktis-Kreuzfahrt unbemerkt ein Mord begehen lässt. "Fackelt die Alten ab" wiederum schildert eine Protestbewegung, die den Generationenkonflikt in tödlichen Wahn verwandelt.

Zwei Erzählungen bleiben hinter dem Reiz der übrigen zurück. In "Der gefriergetrocknete Bräutigam" begegnet ein Kleinganove einer Frau, die eine Hochzeitsausstattung (samt der titelgebenden Leiche) in einem Lager deponiert hat. Vom plumpen Einstieg bis zum konfusen Finale ließe es sich noch als Parodie schlechtgeschriebener Pulpstorys lesen. Von einem Möbelfälscher heißt es etwa, er sei "der Botox-Arzt des Holzes, nur dass er dafür sorgt, dass es älter aussieht statt jünger". Dann prasselt Schnee "sanft gegen das Fenster wie ein Trupp winziger Kamikazemäuse". Vielleicht ist Atwood die Botox-Ärztin der Genreparodie, nur dass sie alles lahmer macht statt lustiger. Genauso enttäuscht es, dass in der Erzählung "Bezaubernde Zenia" Figuren ihres Romans "Die Räuberbraut" (1993) zurückkehren, um über Mülltrennung, moderne Zahnarztmethoden und das angemessene Wort für Hundekot zu sinnieren. Neugier auf den Roman weckt das nicht.

In den Cambridge-Vorlesungen sprach Atwood auch darüber, wie sie in ihrer Jugend bei der Arbeit als Babysitterin eine Gruselgeschichte las, in der die abgetrennte Hand eines Toten ein Eigenleben führt. Daran knüpft "Die tote Hand liebt dich" an: Ein Student schreibt einen Roman über eine Horrorhand. Das Buch wird zum Hit, zwei Filme folgen. Wie bei Constance und Gavin zeichnet Atwood den Verlauf eines ganzen Autorenlebens nach. Das Buch selbst wird als Text im Text nacherzählt. Atwood verwebt die Geschichte seiner Entstehung mit erfundenen Deutungen von Forschern und Vergleichen mit den erfundenen Filmen. Das gelingt ihr so gut, dass dieser Band insgesamt doch sehr erfreulich ist, trotz seiner beiden Fehlschläge. Die wurden wohl heimlich von einer abgetrennten Hand hineingeschmuggelt.

THORSTEN GRÄBE.

Margaret Atwood: "Die steinerne Matratze". Erzählungen.

Aus dem Englischen von Monika Baark. Berlin Verlag, Berlin 2016. 304 S., geb., 20,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.01.2017

Alters Ego
Probeliegen für die Ewigkeit: Margaret Atwoods Erzählungsband
„Die steinerne Matratze“ handelt von einer höchst konkreten Horrorvision
VON KARIN JANKER
Das Alter ist kein Kampf, das Alter ist ein Massaker“, heißt es in Philip Roths Roman „Jedermann“. Simone de Beauvoir wiederum schrieb, der Greis flöße nicht nur Achtung ein, sondern auch Angst, weil man ihm die gleichen Kräfte zutraut wie dem Gespenst, das er bald sein wird. Als Zwischenwesen scheine er halb im Diesseits, halb im Jenseits zu stehen. Dieser Limbus markiert den Ort für Margaret Atwoods neue Storys.
Ihr Erzählungsband „Die steinerne Matratze“, von Monika Baark virtuos ins Deutsche übersetzt, versammelt neun Geschichten, die alle um die Beschwerden des Alters und den bevorstehenden Tod kreisen. Diese Themenwahl mag damit zusammenhängen, dass Atwood selbst inzwischen ein Alter von 77 Jahren erreicht hat, was aber nicht bedeutet, dass ihre Figuren deshalb zur Altersmilde neigten. Vielmehr scheint „jedwede Reife, Erfahrung und Weisheit, die sie über ihre mittleren Jahre wie Flugmeilen gesammelt haben“, dahin zu sein, schreibt sie. Das Altern mag unaufhaltsam sein, es ist aber auch unterhaltsam. Zumindest in Atwoods anarchischer Version.
Ihre Literatur sei keine Science-Fiction, sondern spekulative Fiktion, sagt die kanadische Schriftstellerin immer wieder in Interviews. Und meint damit, dass ihre Zukunftsvisionen sich im Bereich des tatsächlich Möglichen bewegen. So wie ihr größter Erfolg, der Roman „Der Report der Magd“, in dem ein totalitär regierender Präsident die USA übernommen und zu einem fundamental-christlichen Staat umgebaut hat, in dem Frauen keine Rechte haben und nichts besitzen dürfen. Sie habe in diese Dystopie nichts hineingepackt, was Menschen nicht irgendwann schon einmal getan haben, sagt Atwood.
Immer wieder musste sie in den vergangenen Wochen erklären, dass sie Trump nicht vorhergesehen habe. Zwar ist die engagierte Umweltschützerin nicht begeistert vom neuen US-Präsidenten. Sie weiß aber sehr genau, dass es zu einfach wäre, die Dystopie, die sie im Jahr 1985 geschaffen hat, jetzt einfach auf die kommenden vier Jahre anzuwenden. Atwood trennt scharf zwischen Realität und Fiktion.
Auch „Die steinerne Matratze“ ist eine düstere, aber realistische Zukunftsvision. Geschildert wird die Hinfälligkeit des eigenen Körpers als höchst konkrete Dystopie. Das Unheimliche rückt näher. Da ist zum Beispiel in der letzten Story des Bandes die langsam erblindende Wilma, die in einem Altersheim lebt und sich inzwischen vor allem darauf konzentriert, in der Dusche nicht auszurutschen: „Sie packt die Griffe und übertreibt es nicht mit dem glibbrigen Duschgel. Das Abtrocknen erfolgt am besten im Sitzen: der Versuch, sich im Stehen die Zehen abzutrocknen, wurde vielen schon zum Verhängnis. Sie nimmt sich vor, die Servicezentrale anzurufen und sich einen Termin zum Zehennägelschneiden geben zu lassen, noch so etwas, was sie nicht mehr allein kann.“
Oder der alte Schriftsteller, der in der Erzählung „Die tote Hand liebt dich“ mit seinem Spiegelbild spricht: „Ach Jack, Jack, sagt er zu sich und beäugt im Spiegel seine Tränensäcke, betastet das lichte Haar am Hinterkopf, zieht den Bauch ein, wobei er das nicht lange durchhält. Du bist ja so ein Wrack. Du bist ja so ein Penner. Du bist so allein. O Jack, du hast mal so viel geile Scheiße gebaut. Du warst mal so gutgläubig. Du warst mal so jung.“ Nicht Nostalgie, sondern lakonische Verzweiflung spricht aus diesen Zeilen.
Atwood lässt ihre Leser in den Abgrund der eigenen Zukunft schauen, aber ohne sie dort im Stich zu lassen. Denn wie immer bei Atwood liegen Horror und Humor nahe beieinander. Zum Beispiel, wenn von dem ungleichgeschlechtlichen Zwillingspaar Jorrie und Tin erzählt wird, die sich beim Frühstück über Toast und Butter hinweg versprechen, dass keiner von beiden vor dem anderen stirbt. „Außer es wird Prostatakrebs“, schränkt Tin sein Versprechen gegenüber der Schwester ein.
Immer wieder schlagen die Erzählungen solche Haken. Nie ist zu ahnen, was als Nächstes kommt. Und das, obwohl es am Ende stets auf das Gleiche hinausläuft. Schließlich sind alle ihre Figuren dem Tod näher als dem Leben. Sei es, weil sie sich in Ungeheuer mit rosa Zähnen und einer Stimme, die zunehmend zum Knurren wird, verwandeln, wie die Erzählerin in „Lusus Naturae“. Sei es, weil sie von ihrer jugendlichen Geliebten immer wieder daran erinnert werden, wie kraftlos sie bereits geworden sind. So ergeht es dem misanthropischen Dichter Gavin, der in seinem Arbeitszimmer „inmitten der Denkmäler seiner eigenen schwindenden Größe“ sitzt, von seiner Frau verhätschelt wie ein Genie, das er längst nicht mehr ist.
Gavin hält seine Frau zwar zum Narren, aber sein ganzer Hass gilt sich selbst. Wehmütig erinnert er sich an seine produktive Zeit, als er kein Geld und kein feines Arbeitszimmer hatte. Damals „konnte er überall schreiben – in Bars, in Fast-Food-Läden, in Cafés –, und die Wörter strömten nur so aus ihm heraus und durch den Bleistift oder Kugelschreiber hindurch auf alles, was flach und gerade zur Hand war. Briefumschläge, Papierservietten; ja, ein Klischee, aber es war trotzdem so. Wie findet man wieder dorthin zurück? Wie holt man sich das alles wieder?“
In Selbstmitleid badende Männer treffen auf agile, mitunter auch skrupellose Frauen – so viel lässt Atwood durchscheinen in ihren Erzählungen: Sie traut den Frauen mehr Selbstbehauptung gegenüber dem Altwerden zu als den Männern. Während diese sich zunehmend lethargisch in ihr Schicksal ergeben, versuchen die Frauen, den Verfall aufzuhalten. Ihr Aberglaube richtet sich auf das, was auf den Etiketten teurer Kosmetika steht: „Auffüllen, Straffen, Entknittern, die Rückkehr der jugendlich taufrischen Wangen, der Hauch von Unsterblichkeit“.
Dabei geht Atwood mit Frauen nicht zimperlicher um als mit Männern, und so schlägt die Geschäftigkeit beim Austricksen des Alterns nicht selten ins Lächerliche um. Jorries Frisur etwa, purer Geronto-Punk: „Das Gesamtbild ist das eines aufgeschreckten Stinktiers im Scheinwerferlicht nach der Begegnung mit einer Flasche Ketchup.“
Herausragend sind besonders die ersten drei Geschichten, die zusammenhängen. In diesem Reigen ehemaliger Geliebter tritt neben dem gealterten Dichter Gavin und dem Zwillingspaar Jorrie und Tin auch Constance auf, ebenfalls Schriftstellerin, die allerdings nur „unterkomplexe Prosa“ produziert. Darf man in ihr ein Alter Ego Atwoods sehen? Porträtiert die Autorin von mehr als fünfzig Büchern sich selbst in dieser verhutzelten Alten, die mit ihrem Mann spricht, obwohl dieser sich bereits seit einiger Zeit „in nicht mehr konkret lebendem Zustand“ befindet?
Margaret Atwood musste sich immer wieder dagegen wehren, in Schubladen wie Science-Fiction oder Trivialliteratur abgelegt zu werden. Dabei stecken in all ihren Büchern stets Einsichten, die etwas über die Gesellschaft erzählen: Im Fall der „Steinernen Matratze“ ist es die Erkenntnis, dass nichts fremder und unheimlicher ist als das Alter, vor allem das eigene.
Margaret Atwood: Die steinerne Matratze. Erzählungen. Aus dem Englisch von Monika Baark. Berlin-Verlag, Berlin 2016. 304 Seiten, 20 Euro. E-Book 17,99 Euro.
Seit Trumps Wahlsieg gilt
Atwood als Kassandra, die den
Ausgang vorhergesehen hat
In der Abwehrschlacht gegen den
Verfall behaupten sich
die Frauen besser als die Männer
Zeigt keinen Anflug von Altersmilde: die kanadische Autorin Margaret Atwood.
Foto: Rolf Vennenbernd / dpa
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
"Im Kurzformat komprimiert sie, was man schon auf der Langstrecke liebte: eine lakonische, merkwürdig schwebende Sprache, dramaturgische Ideen, die den Leser in Irrgärten und bizarre Landschaften menschlicher Beziehungen (ver-)führen, und Humor, der an Boshaftigkeit kaum zu übertreffen ist.", Münchner Feuilleton, 09.12.2017