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"Dieser Roman ist geschliffen wie einDiamant: Er ist von gestochener Schärfe und von brillanter Authentizität." -- Alice Munro
In ihrem Roman schildert Jayne Anne Phillips die berührende Geschichte der Geschwister Lark und Termite. Termite kann weder laufen noch sich mitteilen-einzig Lark versteht ihn, denn die beiden verbindet das Band ihrer ungewissen Herkunft. Glasmondmann ist eine Geschichte von Liebe und Verlust, von Familiengeheimnissen und vom Erwachsenwerden. Termite kann seinen Kopf jetzt halten, außer wenn er müde ist. Als ich klein war, dachte ich, sein Kopf ist so schwer, weil…mehr

Produktbeschreibung
"Dieser Roman ist geschliffen wie einDiamant: Er ist von gestochener Schärfe und von brillanter Authentizität." -- Alice Munro
In ihrem Roman schildert Jayne Anne Phillips die berührende Geschichte der Geschwister Lark und Termite. Termite kann weder laufen noch sich mitteilen-einzig Lark versteht ihn, denn die beiden verbindet das Band ihrer ungewissen Herkunft. Glasmondmann ist eine Geschichte von Liebe und Verlust, von Familiengeheimnissen und vom Erwachsenwerden. Termite kann seinen Kopf jetzt halten, außer wenn er müde ist. Als ich klein war, dachte ich, sein Kopf ist so schwer, weil so viel drin ist, das er nicht erzählen oder sagen kann. Dass alles drinbleibt, egal, ob er die Bilder erkennt oder nicht. Dass er alle Worte behält, die ich gar nicht mehr weiß, die Worte unserer Mutter und Worte über sie." Winfield, West Virginia, in den 1950er Jahren. Lark ist neun Jahre alt, als ihr neugeborener Halbbruder Termite in die Fürsorge ihrer Tante und Ziehmutter Nonie gegeben wird. Während Nonie hart arbeitet, um den Lebensunterhalt zu verdienen, kümmert sich Lark um ihren Bruder. Sie wird zu Termites Sprachrohr zur Welt, und er ist ihre einzige Verbindung zu ihrer gemeinsamen Mutter, ihrer Vergangenheit. Lark beschließt, koste es, was es wolle, dem Geheimnis um ihre leibliche Mutter und der Identität ihrer beiden Väter auf die Spur zu kommen. Behutsam entfaltet Jayne Anne Phillips in Glasmondmann ein vielschichtiges Familienepos. Nie gibt der Roman zu viel preis, stattdessen erspürt Phillips die unterschiedlichen Charaktere mit beeindruckender Tiefenschärfe und vermag es, selbst Termites verschlossenem Bewusstsein eine Stimme zu verleihen. Dabei wirken die Figuren aus Jayne Anne Phillips' Feder so lebendig, dass sie zu atmen scheinen.
Autorenporträt
Jayne Anne Phillips wurde 1952 in Virginia geboren und unterrichtete nach ihrem Studium am Radcliff College in Cambridge, Mass. Sie hat zahlreiche Literaturstipendien erhalten, u.a. das Guggenheim Fellowship. Ihr Roman "Maschinenträume" wurde in 14 Sprachen übersetzt. Auf deutsch erschienen auch zahlreiche Kurzgeschichten.
Rezensionen
"Dies ist die Alchemie eines großen Romans: Glasmondmann ist ein fantastischer Traum, in den der Leser eintritt, ohne auch nur einen Blick zurückzuwerfen." -- THE NEW YORK TIMES REVIEW OF BOOKS

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wenn es nach dem Rezensenten Hubert Spiegel geht, wird der nun auf Deutsch vorliegende Roman "Glasmondmann" den Umstand, dass Jayne Anne Phillips hierzulande bisher nicht richtig gewürdigt wurde, endlich ändern. Denn zu entdecken ist nach Meinung des begeisterten Rezensenten eine große Erzählerin in der Nachfolge von William Faulkner, die die Erzähltraditionen des amerikanischen Südens fortführt. Ihr Roman lässt nach dem Vorbild von Faulkners "Schall und Wahn" vier Erzählerstimmen aus der Zeit zwischen 1950 und 1959 monologisieren und sich immer wieder überlagern, erklärt der Rezensent. Der Unteroffizier Leavitt, der Zeuge und Opfer eines von den amerikanischen Streitkräften in Korea angerichteten Massakers wird, eröffnet das Buch. Im Mittelpunkt steht jedoch der behinderte Sohn, zu Stummheit und Bewegungsunfähigkeit verurteilt, dessen innerer Monolog geradezu "übersinnliche Fähigkeiten und Wahrnehmungen" erkennen lässt, erklärt der Rezensent. Er zeigt sich tief berührt und beeindruckt von Phillips' außergewöhnlicher Prosa, in der sich "Musikalität, Härte und Poesie" mischt und die "extreme Bewusstseinszustände" abbilden kann, wie Spiegel preist.

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