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Das Leben ist die Zeit, die dir bleibt
Wie lang wird das Leben des Kindes sein, das gerade geboren wird? Wer sind wir, wenn uns die Stunde schlägt? Wer wird um uns trauern? Jenny Erpenbeck nimmt uns mit auf ihrer Reise durch die vielen Leben, die in einem Leben enthalten sein können. Sie wirft einen scharfen Blick auf die Verzweigungen, an denen sich Grundlegendes entscheidet. Die Hauptfigur ihres Romans stirbt als Kind. Oder doch nicht? Stirbt als Liebende. Oder doch nicht? Stirbt als Verratene. Als Hochgeehrte. Als von allen Vergessene. Oder doch nicht? Meisterhaft und lebendig erzählt…mehr

Produktbeschreibung
Das Leben ist die Zeit, die dir bleibt

Wie lang wird das Leben des Kindes sein, das gerade geboren wird? Wer sind wir, wenn uns die Stunde schlägt? Wer wird um uns trauern? Jenny Erpenbeck nimmt uns mit auf ihrer Reise durch die vielen Leben, die in einem Leben enthalten sein können. Sie wirft einen scharfen Blick auf die Verzweigungen, an denen sich Grundlegendes entscheidet. Die Hauptfigur ihres Romans stirbt als Kind. Oder doch nicht? Stirbt als Liebende. Oder doch nicht? Stirbt als Verratene. Als Hochgeehrte. Als von allen Vergessene. Oder doch nicht? Meisterhaft und lebendig erzählt Erpenbeck, wie sich, was wir »Schicksal« nennen, als ein unfassbares Zusammenspiel von Kultur- und Zeitgeschichte, von familiären und persönlichen Verstrickungen erweist. Der Zufall aber sitzt bei alldem »in seiner eisernen Stube und rechnet«.
Autorenporträt
Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Ost-Berlin, debütierte 1999 mit der Novelle 'Geschichte vom alten Kind'. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert, wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Thomas-Mann-Preis, dem Uwe-Johnson-Preis, dem Hans-Fallada-Preis und dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Auch international gilt Erpenbeck als wichtige literarische Gegenwartsautorin. So wurde sie u.a. mit dem britischen Independent Foreign Fiction Prize (inzwischen bekannt als Man Booker International Prize) und dem italienischen Premio Strega Europeo geehrt. Ihr Roman "Heimsuchung" wird vom Guardian auf der Liste der "100 Best Books of the 21st Century" geführt. Die amerikanische Übersetzung ihres jüngsten Romans 'Kairos' stand 2023 in den USA auf der Longlist des National Book Awards. Erpenbecks Werk erscheint in über 30 Sprachen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.10.2012

Erinnerung, Sehnsucht
Eröffnung von "Open Books" im Schauspiel Frankfurt

Mit der Buchmesse sei es eine bisweilen paradoxe Sache, sagte Frankfurts Kulturdezernent Felix Semmelroth zur Begrüßung. Zwar breche nun endlich wieder der Höhepunkt des literarischen Jahres an und animiere mehr denn je zum Lesen neuer Werke. Doch müsse man sich als Literaturbegeisterter bis zum Ende der Buchmesse gedulden, erst dann bleibe, das liege in der Natur der Sache, genügend Zeit für die Lektüre.

Bis es so weit ist, finden in der ganzen Stadt die Veranstaltungen des Lesefests "Open Books" statt, das am Dienstagabend zusammen mit der Buchmesse eröffnet wurde. Rund 160 Autoren stellen noch bis einschließlich Samstag in Kultureinrichtungen der Stadt unentgeltlich ihre Werke vor und lesen aus ihnen. Fünf Schriftsteller, unter ihnen Ursula Krechel, die am Tag zuvor gekürte Trägerin des Deutschen Buchpreises, nahmen bei der Eröffnungsveranstaltung im Chagallsaal des Schauspiels Frankfurt für kurze Gespräche auf dem "Blauen Sofa" Platz, dessen Team auf dem Messegelände bis Sonntag 72 Autoren zu Gast hat und das seit vorigem Jahr auch zum Beginn von "Open Books" gehört.

Im vollbesetzten Chagallsaal beschrieb Krechel, die vor "Landgericht", ihrem dreiundzwanzigsten Buch, mehrere Gedichtbände vorgelegt hatte, ihre lange Annäherung an die Rückkehr deutscher Emigranten nach dem Zweiten Weltkrieg und ihren Zugang zur literarischen Figur des jüdischen Richters Richard Kornitzer. Die Grausamkeit vieler Details, auf die sie während der Recherche in den Archiven gestoßen sei, hätten es ihr schwergemacht, mit der kühlen Objektivität einer Anwältin zu schreiben. Jedoch habe die Härte mancher Einzelheiten in der Personalakte der realen Person, an die Kornitzer angelehnt ist, ihr verdeutlicht, dass ein reiner Erzählduktus dem Thema ebenfalls nicht gerecht werde. Sie habe es als erleichternd empfunden, die der Lyrik eigenen "Rhythmisierungen" in die Sprache des Romans übernehmen zu können, so Krechel.

Auf Jenny Erpenbeck, die in ihrem kürzlich erschienenen und auf der Longlist des Buchpreises gelandeten Roman "Aller Tage Abend" ihre Hauptfigur innerhalb eines Lebens fünfmal den Tod finden lässt, folgte Bodo Kirchhoff, der es ebenfalls auf die Longlist der Auszeichnung geschafft hatte. Der gebürtige Hamburger, dem Frankfurt seit Studienzeiten vertraut ist, lässt seinen Roman "Die Liebe in groben Zügen" auch im Stadtteil Sachsenhausen spielen und dort den Zahn der Zeit an der Liebe eines Ehepaares in bestem Umfeld und in den besten Jahren nagen, was für beide unterschiedliche existentielle Fragen aufwirft.

Wo sich denn die groben Züge des fast 700 Seiten starken Werks versteckten, sollte der Autor beantworten, worauf Kirchhoff mit Realismus reagierte: Die Liebe selbst sei rücksichtslos, stur, grob eben, und dabei nicht halb so schön wie gemeinhin besungen. Im Tempus der Gegenwart sei ihre Existenz mithin fraglich: "Liebe ist doch im Grunde die Erinnerung an vergangene und die Sehnsucht nach neuer Liebe in der Zukunft." Danach dauerte es nicht lange bis zum nächsten Gespräch, das sich der Sehnsucht nach der Rückkehr geordneter finanzieller Verhältnisse widmete. Susanne Schmidt stellte ihr Sachbuch "Das Gesetz der Krise" vor, das ihr eine Nominierung für den diesjährigen Deutschen Wirtschaftsbuchpreis eingetragen hat. Die Krise, sagte sie vor der Kulisse der durch die Glasfront des Schauspiels sichtbaren Europäischen Zentralbank, entstehe nicht zuletzt aus der Politisierung der ihrem Wesen nach eigentlich apolitischen Banken.

Ebenfalls einer kriselnden Ehe widmet sich Stephan Thome. In seinem zweiten, wie sein Debüt auf die Buchpreis-Shortlist gelangten Roman beschreibt er die "Fliehkräfte", die an der bürgerlichen Existenz seines Protagonisten zerren. Er scheine angekommen im Lebensentwurf von "Frau, Kindern und frei stehendem Haus", sagt Thome, der mit komischer Note von den Lebensfragen erzählt, denen sein Philosophieprofessor sich fortan ausgesetzt sieht. Doch die Zeit auf dem "Blauen Sofa" ist knapp. Oder frei philosophisch: "Der Rest ist Lesen."

CONSTANZE EHRHARDT

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Jenny Erpenbeck sucht in ihrem Roman "Aller Tage Abend" nach einer "gültigen Sprache für die Trauer", meint Meike Fessmann, die das Buch am stärksten findet, wenn die Autorin das Innere ihrer Figuren durch Gesten nach Außen kehrt. Anlass zur Trauer gibt es gleich fünfmal, verrät die Rezensentin: so oft lässt Erpenbeck ihre (zunächst namenlose) Protagonistin sterben - nur um sie in eingeschobenen "Intermezzi" wiederzubeleben und ihrem möglichen Leben weiter zu folgen. Was wäre gewesen, wenn sie als Säugling überlebt hätte?, oder wenn sie als gefeierte DDR-Schriftstellerin nicht die Kellertreppe hinuntergefallen wäre? Obwohl die Rezensentin grundsätzlich genießt, wie Jenny Erpenbeck mit der Symbolik von Situationen und Körpersprache hantiert, fühlt sie sich durch die schiere Masse an bedeutungsschwangeren Momenten etwas überfrachtet. Etwas weniger "melancholische Patina" hätte es auch getan, findet Fessmann.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.12.2012

Die lebenslange Front
Von den Gespenstern des zwanzigsten Jahrhunderts: In ihrem Roman „Aller Tage Abend“ lässt
Jenny Erpenbeck die Heldin mehrmals sterben – und holt sie immer wieder in die Geschichte zurück
VON MEIKE FESSMANN
Als im Juni 2008 ihre Mutter, die Übersetzerin Doris Kilias, starb, schrieb Jenny Erpenbeck einen Nachruf, der sachlich klang und doch voller Andachtsbilder steckte. In jede Lebensphase ihrer Mutter imaginierte sie sich hinein, vom dreijährigen Mädchen, das am Ende des Krieges mit der Großmutter und den älteren Geschwistern aus Ostpreußen floh, über die Schulzeit in Bernau, bis hin zum Studium der Arabistik und Romanistik an der Humboldt-Universität, dem Studienaufenthalt in Kairo, den Lehrjahren an der Universität und schließlich den Jahren als freie Übersetzerin nach ihrer Entlassung im Zuge der Evaluierungen. Sie sprach auch davon, was ihrer Mutter unübersetzbar schien, „die Rituale, die Dinge des Alltags, die Speisen, Kleider“, und darüber, dass sie jede Wendung unbedingt „im gestischen Sinne“ übertragen wollte.
  Der Nachruf wirkt wie die Keimzelle ihres neuen Romans. „Aller Tage Abend“ ist eine Meditation über den Tod, über die Rituale, die sich um ihn ranken und die Trauer der Hinterbliebenen. Der Tod ist in diesem Roman nicht der große Gleichmacher. Er ist der Unterscheider. Wie ein trennender Keil spaltet er ein Leben in ein Vorher und ein Nachher. Er kann völlig sinnlos erscheinen, aber auch folgerichtig, grausam, banal oder erlösend. Kein Tod gleicht dem anderen.
  Um diesen Gedanken zu entfalten, hat Jenny Erpenbeck eine kühne Romankonstruktion ersonnen. Ihre lange namenlos bleibende Heldin, die 1902 im galizischen Brody zur Welt kommt, als Tochter einer Jüdin und eines Katholiken, stirbt nicht nur einen Tod. Gleich fünf Mal lässt die Autorin sie sterben, zu jeweils anderen Zeitpunkten ihrer Biografie. Vier Mal wird sie wieder zum Leben erweckt, durch ein im Konjunktiv erzähltes „Intermezzo“, das nur ein wenig an den Stellschrauben der Kontingenz dreht. So hätte es im galizischen Winter womöglich genügt, wenn die Mutter nicht schreckensstarr neben der Wiege des achtmonatigen Säuglings gesessen wäre, der plötzlich aufgehört hatte zu atmen, sondern eine Handvoll Schnee auf seine Brust gedrückt hätte.
  Dann hätte das Mädchen weitergelebt, sein Vater wäre nicht nach Amerika ausgewandert, es hätte eine kleine Schwester bekommen und die Familie wäre nach Wien gezogen, wo die junge Frau aus Liebeskummer den Tod gesucht hätte, nachdem der Erste Weltkrieg und die Hungersnot überstanden waren. So geschieht es tatsächlich im Roman, der nach jedem Intermezzo in den Indikativ zurückkehrt, um eine neue Lebensphase seiner Heldin zu beschreiben, die wiederum mit deren Tod endet.
  Wie ein in die Länge gezogener Atemrhythmus wächst die Anspannung in jedem der fünf „Bücher“ (wie die Großkapitel heißen) bis zum beklemmenden Moment des Todes, um sich im Intermezzo wieder zu lösen, mit dem dann Raum für erneuten Aufschwung entsteht. Jenny Erpenbeck fügt die Biografie ihrer Heldin in die Schreckensgeschichte des 20. Jahrhunderts ein. Doch nur eine Todesart ist direkt mit historischen Ereignissen verbunden.
  Nach dem Anschluss Österreichs flieht die Heldin als Mitglied der KPÖ mit ihrem Mann über Prag nach Moskau, gerät ins Visier der stalinistischen Säuberungen und stirbt schließlich im Winter 1941 in einem sibirischen Lager. In ihrer nächsten Inkarnation hat sie es zu einer gefeierten Schriftstellerin der DDR gebracht und stürzt auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes die Kellertreppe hinab. Noch im Sturz begreift sie, was mit ihr geschehen wird, und sie schämt sich für die Banalität ihres Todes. „Also war der Tod gar kein Augenblick, sondern eine Front, lebenslang?“, fragt sie sich, während sie fällt, und was aus ihrem siebzehnjährigen Sohn werden wird. Wie sich Kinder in Eltern verwandeln, Eltern zu Großeltern werden, ist einer der Motivstränge, die das Buch zusammenhalten. Gegenstände, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, sind ein weiteres Bindeglied, ein Fußschemel etwa, ein Koffer oder die Goethe-Ausgabe, deren neunter Band beschädigt wurde, als der jüdische Großvater der Hauptfigur bei einem Pogrom von Polen erschlagen wurde.
  Am Ende, da ist die Besitzerin längst deportiert, landet die Ausgabe in einem Wiener Antiquariat. Um ein Haar kauft sie später ihr Urenkel als Präsent für seine Mutter. Doch sie ist ihm zu schwer, um sie im Zug von Wien nach Berlin zu transportieren. Er weiß ja nicht, was der Leser weiß: dass sie einst seiner Urgroßmutter gehörte, die sie auf der Flucht unter viel schwierigeren Umständen mit sich nahm.
  Die große Stärke des Romans sind die feinen Motiv-Gespinste und poetischen Bilder, die er für menschliche Gesten findet. Etwa wenn die Großmutter die Enkelin, nachdem sie am ersten Tag der Trauerwoche mit Fragen über den Tod ihres Säuglings gequält wurde, am Abend wortlos tröstet: Sie setzt sich einfach zu ihr, nimmt ihre Füße in den Schoß und wärmt sie mit den Händen. Oder wenn einem Trauernden die Tränen aus den Augen laufen und still vor sich hin tropfen, ins Essen, auf den Tisch. Dieses Bild zieht sich durch den ganzen Roman. Manchmal schlägt die kluge Nachdenklichkeit des Romans aber auch ins Betuliche um. Wenn sich die Erzählerstimme allzu widerstandslos den Figuren anschmiegt, legt sich deren Ratlosigkeit wie eine melancholische Patina auf die Sprache. Der fragende Ton wird dann zur Manier. Und der Leser ächzt unter all den Bedeutsamkeiten, die er erwägen soll.
  Erst im letzten, nach dem Mauerfall spielenden Kapitel erhält die als Schriftstellerin vergessene Heldin einen Namen: Frau Hoffmann ist sie für die Pflegerinnen im Altenheim und auch für den dementen Herrn Zabel, den der Schock jedes Mal aufs Neue trifft, wenn ihn jemand darauf hinweist, dass seine Frau längst gestorben ist: „Viele Male musste er deswegen zum ersten Mal um seine Frau trauern, nur Frau Hoffmann, und das vergisst er ihr nie, verspricht immer, ihn zu verständigen, falls seine Frau vorbeikäme.“ Der Umgang der beiden mit ihrer Demenz ringenden Alten, ihre absurden Dialoge und die Freude der Heldin, wenn eine freundliche Pflegerin ihr bestätigt, dass sie beim Stricken alles richtig mache – und damit den Stachel ständigen Ungenügens, den ihr eine Wiener Handarbeitslehrerin vor achtzig Jahren ins Fleisch setzte, endlich zieht –, werden zum Inbild eines zwar beschädigten, aber immerhin vorhandenen Glücks.
  Nachdem die Heldin einen Tag nach ihrem einundneunzigsten Geburtstag zum letzten Mal gestorben ist, schleicht ihr Sohn, mittlerweile Vater zweier Kinder, jeden Morgen zum Zeitpunkt ihres Todes in die Küche, um ganz alleine vor sich hin zu weinen. Bei seinem einsamen Ritus fragt er sich, „ob diese merkwürdigen Laute und Krämpfe wirklich alles sind, was dem Menschen gegeben ist, um zu trauern“.
  „Aller Tage Abend“ sucht nach einer gültigen Sprache für die Trauer und verfolgt eine Poetik des gestischen Körperbilds. Wo Jenny Erpenbeck, die auch als Regisseurin arbeitet, die Innenwelt ihrer Figuren sichtbar macht, ist ihr Roman am stärksten. Auch wenn die Idee, dass sich historische Ereignisse in den Körper einschreiben, seit Marcel Mauss, Michel Foucault und Pierre Bourdieu zum Standardrepertoire soziologischer Theoriebildung gehört, gewinnt ihr Jenny Erpenbeck einen neuen Aspekt ab. Dass es für die Körpersprache eines „jeden einzelnen Menschen ein eigenes Vokabular“ geben könnte, auf diese Idee kann wohl nur eine von Kindesbeinen an mit Übersetzungsproblemen vertraute Schriftstellerin kommen. „Aller Tage Abend“ lebt von der Spannung zwischen der Unmöglichkeit eines individuellen Lexikons und dem Wunsch, es gegen die Geschichte in Anschlag zu bringen. 
Wie ein in die Länge gezogener
Atemrhythmus wächst
in diesem Buch die Anspannung
In Brody in Galizien, im Jahr 1902, beginnt Jenny Erpenbecks Roman, die Lebensreise der Heldin führt durch die Geschichtslandschaften des zwanzigsten Jahrhunderts: Familie, auf gepackten Koffern sitzend.
FOTO: KURT SCHRAUDENBACH
  
  
  
  
  
Jenny Erpenbeck: Aller Tage Abend. Roman. Knaus Verlag, München 2012. 288 Seiten,
19,99 Euro.
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"Ernst, eindringlich, und klug."
"Eine große Erzählerin!" Brigitte Woman (11/2012), Antje Liebsch