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Die Sache mit Bruno Ein junger Mann aus Sarajewo verlässt Europa und reist nach Chicago, mit 300 Dollar in der Tasche und zwei Koffern als Gepäck. Er beginnt, in der Sprache seiner neuen Heimat zu schreiben. Seine Orginalität und erzählerische Reife, sein hintergründiger Humor und seine gewaltige stilistische Bandbreite machen Aleksandar Hemon zu einem der viel versprechendsten jungen Autoren dieser Zeit.

Produktbeschreibung
Die Sache mit Bruno Ein junger Mann aus Sarajewo verlässt Europa und reist nach Chicago, mit 300 Dollar in der Tasche und zwei Koffern als Gepäck. Er beginnt, in der Sprache seiner neuen Heimat zu schreiben. Seine Orginalität und erzählerische Reife, sein hintergründiger Humor und seine gewaltige stilistische Bandbreite machen Aleksandar Hemon zu einem der viel versprechendsten jungen Autoren dieser Zeit.
Autorenporträt
Aleksandar Hemon Aleksandar Hemon, 1964 in Bosnien geboren, begann zu Beginn der 90er Jahre mit der Veröffentlichung von Geschichten. Zu dem Zeitpunkt, als die Belagerung seiner Heimatstadt Sarajevo begann, hielt er sich im Rahmen eines Kulturaustausches gerade in Amerika auf und bat dort um politisches Asyl. Seither lebt er in Chicago. 1995 begann er, auf Englisch zu schreiben. Seine erste auf Englisch geschriebene Geschichtensammlung ("Die Sache mit Bruno") wurde in Amerika als kleine literarische Sensation begrüßt und in über 16 Ländern veröffentlicht. Aleskandar Hemon zählt seither zu den ganz großen Hoffnungen des amerikanischen Literaturbetriebs und wird immer wieder mit Vladimir Nabokov verglichen. Auch in Deutschland war "Die Sache mit Bruno" bei der Literaturkritik ein großer Erfolg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.09.2000

Unterkellert mit Geheimnis
Aleksandar Hemon erzählt vom Bürgerkrieg · Von Thomas Wirtz

Was der Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien auch war: eine hochtourige Mythenerfindungsmaschine. Erhitzte Volkskörper liefen Amok auf der Suche nach einer besseren Vergangenheit oder erträumten sich ihre Heldenzeugung auf dem Amselfeld. Politik kleidete sich in den verschlissenen Mantel der Vorgeschichte und warf traurige Falten. Geschichten wurden von den staatlichen Medienapparaten aufgeblasen, die Erinnerung wußte plötzlich von sagenhaften Gemeinschaftstaten. Identität war eine Rolle, die man sich auf den verunsicherten, aggressiven Leib schrieb. Wären die Folgen dieses pathetischen Spiels nicht so mörderisch gewesen, hätte man von pubertären Syndromen sprechen können.

Aleksandar Hemon hat ein Buch geschrieben, in dem die Ich-Erfindungen eines Jungen auf die Heckenschützen in Sarajevo treffen. Bürgerkrieg ist, was die bosnische Stadt auslöscht, und Bürgerkrieg sind auch seine Tagträume von Spionage und ichverlorener Kinogängerei. Zynisch wäre es, Leid und Untergang damit zu rechtfertigen, daß aus ihnen eine solch großartige Literatur hervorgeht. Erlaubt aber ist, das politische Morden als literaturfähige Wirklichkeit zu verstehen. "In Sachen Bruno" ist ein solches Kriegsbuch, in dem die realen Schrecken erst im literarischen Nachklang wahrnehmbar werden. Damit bleibt es im Gedächtnis, wenn die Aufräumarbeiten schon alle Spuren verwischt haben.

Aleksandar Hemon hatte nur wenige journalistische Arbeiten veröffentlicht, als die Unites States Information Agency den Achtundzwanzigjährigen Anfang 1992 zu einem Besuch in die Staaten einlud. Am 1. Mai wollte er in seine Heimatstadt Sarajevo zurückfliegen, als er von ihrer Belagerung erfuhr. Er blieb in dem fremden Land, aus dem staunenden Touristen wurde ein verschreckter Immigrant. So lernte er die Tellerwäscherei von der Pike auf, war Fahrradbote und Vertreter für Greenpeace' apokalyptische Türbotschaften. In der Nacht aber fertigte er Listen englischer Vokabeln an. In fünf Jahren wollte er die erste Kurzgeschichte in der Sprache seiner neuen Arbeitgeber schreiben, nach dreien hatte er es schon geschafft. Irgendwo in der Kluft zwischen dem lausigen Tagleben und dem nächtlichen Lernen mußte eine Sprache für das Verschwindende gefunden werden: für die zurückgebliebenen Eltern, deren Lebenszeichen das Telephon übertrug, für eine Kindheit unter den propagandistisch geschärften Augen Titos, und für eine Verwandtschaft, die ihren Abstammungsmythos pflegte. Die acht Geschichten dieses Buchs, selbständig und zugleich kunstvoll verschachtelte Echos, finden immer wieder in dieses Hemon-Land zurück. Es wird von Scharfschützen und blinden Erzählern, von unbegrabenen Opfern des Straßenkriegs und Nacktschnecken in Wasserbehältern bevölkert. Fernsehbilder und epische Zeugnisse überblenden einander. Lebensrettend verfälscht sind beide.

Die längste, fast hundertseitige Erzählung berichtet von der Ankunft des Hemon-gleichen Jozef Proneks in Amerika, das sich um den vermeintlichen Touristen mit fettleibiger Höflichkeit bemüht. Erste Begegnungen gleichen einer Kulturschocktherapie: der patriotische Stolz der Amerikaner, die ihr Wohlergehen an den Ausgang des Superbowl knüpfen, die Ahnungslosigkeit auch der gebildeten Mittelschicht, der jede europäische Hauptstadt zum gleichen Dorf wird. Es könnten Masken des Wohlstands sein, die Pronek-Hemon hier einsammelt, billige Trophäen alteuropäischer Überlegenheit, der letzte zweifelhafte Besitz eines mittellosen Exilanten. Tatsächlich aber arbeitet dieses Staunen wie eine Art erschrockenes Echolot, das die Entfernung zur verlorenen Heimat ausmißt. Denn Pronek scheint von dort allein seinen verfallenden Körper gerettet zu haben. Ständig feuchte Füße überschwemmen das einzige Paar Schuhe, seine Hose besteht keinen Fleckentest. Der Selbstekel hat den Zoll unbeanstandet passiert. Der Kakerlak ist das Wappentier des Immigranten. Allein mit ihm teilt er Bett und Leben.

"Er machte sich klar, daß sein früheres Leben für andere völlig unzugänglich war und daß er es komplett neu erfinden und sich wie ein Spion eine neue Biographie zulegen konnte." Immer wieder tritt dieser Spion zwischen den Zeilen hervor, ein Phantasma des verborgenen Lebens. Er hat keinen Auftrag, sondern ist ein biographischer Zustand, ein Leben auf doppeltem Boden. Für den Auswanderer bedeutet es die Lizenz zur Neuerfindung, als könne das Gedächtnis vom Krieg entlastet werden. Wenn die Abendnachrichten aber Granatwürfe in Sarajevo melden, zerreißt die Deckung. Spion zu sein ist ein egoistischer Kindertraum, der sich Unsichtbarkeit mit genauer Beobachtung zusammenwünscht. Mit den anderen hat er nur zu tun, wenn er sie zum Objekt machen und auskundschaften kann. Diese Leblosigkeit macht den Spion unangreifbar, sie anästhetisiert sein Gefühl bei höchster Aufmerksamkeit. In ihrem Schutz ist Amerika auszuhalten.

In der Geschichte "Der Spionagering Sorge" ist der Spion die Schnittstelle zwischen Bürgerkrieg und Kindheit. Erzählt wird aus der Perspektive eines Zehnjährigen, der in seinem Vater einen bedeutenden Spion zu erkennen glaubt. Seine langen Aufenthalte in der Sowjetunion werden mit Geheimaufträgen entschuldigt, und er kennt das Morsealphabet. Der Sohn hat an dieser Macht durch Beobachtung teil, den langweiligen Alltag unterkellert er mit Geheimnissen. Als der Vater tatsächlich verhaftet wird und Titos Polizei ihren Terror gegen die Familie wendet, ist nur der Sohn dagegen immunisiert. Ihn kann nicht überraschen, was er lange schon erwartet hat.

Dieser Geschichte aus dem noch unzerbombten, aber schon vom Verdacht durchlöcherten Sarajevo wird nun selbst ein doppelter Boden eingezogen. Unter dem Strich baut Hemon lange Fußnoten auf, ein buchstäblicher Subtext, der seine Kommentare ins Erdgeschoß der Geschichte hochschickt. Irgendwo ist der Sohn in einem Buch auf Richard Sorge gestoßen, der in Tokio für die Russen arbeitete, Hitlers Angriff auf Moskau auskundschaftete und 1944 gehenkt wurde. Beide Geschichten - die Verhaftung seines Vaters und Sorges Enttarnung - laufen über den Fußnotenstrich ineinander. Das Detail wird zum Indiz, der Alltag zum Beweisstück. Je bereitwilliger der vergleichende Blick zwischen den Geschichten wandert, desto mehr Übereinstimmungen leuchten ihm ein. Das Familienalbum, belanglos in seinen Schnappschüssen, wird darüber zum Geschichtsbuch eines ebenbürtigen Spions.

Hemons Buch ist großartig, weil es den realen Bürgerkrieg immer wieder mit diesen Privatmythologien durchkreuzt. Der Auswanderer erfindet sich eine verständliche Biographie, der Sohn einen väterlichen Spion, eine Sippe ihren Stammbaum. Denn die Hemons, so erzählt es die Geschichte "Austausch freundlicher Worte", pflegen ein dynastisches Ideal. Wenn Homer "Hemon den Mächtigen" erwähnt, dann müssen die Familienwurzeln tief in die Vorzeit reichen. Endgültig tritt die verstreute Sippe in die Geschichte ein, als der Franzose Alexandre Hemon beim russischen Feldzug Napoleons desertiert und mit letzter Kraft neue Ahnen in der Fremde zeugt. All diese Anekdoten bewahrt das Gedächntis, weil es sich in ihnen des Überlebens versichert. Vertreibung ist eine Tatsache, die im Nacherzählen korrigiert wird. Tradition ist Glaubenssache. Wer an ihr festhält, kolonialisiert auch die Fremde.

"In Sachen Bruno" ist ein hervorragendes Buch, und es ist Bürgerkriegsliteratur. Hier wird kein Schrecken ausgelassen, anders als beim Fernsehen, das den Schrecken herausfiltern muß; es darf nicht den weggesprengten Kopf, sondern nur die Trauer der Überlebenden zeigen. Und diese Überlebenden ehren die Toten, indem sie ihr Angedenken in die Diaspora mitnehmen, getarnt als Groteske, verkleidet in die Familienspionage. Am Ende wird vor der Kulisse des zerbombten Sarajevo ein Kriegsfilm gedreht. Am Bahnmast hängt ein Komparse, Schauspieler des vorgetäuschten Todes. Als der Regisseur zur Pause ruft, wird er heruntergeholt, "streckte die Arme aus, als wolle er ein startendes Flugzeug nachmachen, und verlor sich dann in der Menge". Zurück bleibt sein Bild. Aleksandar Hemon weiß es in den Köpfen seiner Leser gut aufgehoben.

Aleksandar Hemon: "Die Sache mit Bruno". Aus dem Amerikanischen übersetzt von Hans Hermann. Albrecht Knaus Verlag, München 2000. 286 S., geb., 38,- DM.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.03.2001

Lesetip zum Wochenende
Im Bann der tödlichen Einzelheiten
Verantwortungslose Phantasie und schamlose Mutmaßungen: Acht Erzählungen des bosnischen Schriftstellers Aleksandar Heman
„Die Geschichte wurde AD 1996 in Chicago (wo ich lebe) in der U-Bahn geschrieben, nach einem langen anstrengenden Tag als Hilfskraft auf einem Parkplatz. ” Der ist der letzte Satz dieses Buches. Der erste ist: „Die Pferde gehen im gleichmütigen Trab, und im stetigen Auf und Ab der Kutsche schieben sich Erzherzog Franz Ferdinands Lider schlaff über die Augäpfel. ”
Die weiteren Sätze vor dem Ende: „Der größte Teil meiner Familie ist über Kanada verstreut. Onkel Theodor sitzt heute im serbischen Teil Bosniens fest. ” Der zweite und dritte: „Die schweren Lider sind beinahe am Ziel, doch da hebt das Pferd zur Linken den Schwanz – der peinlicherweise dem Büschel auf dem prächtigen Helm des Erzherzogs ähnelt –, und der Erzherzog sieht, wie sich der Anus des Pferdes gleich der Blende einer Kamera langsam öffnet. Die Kutsche fährt zwischen zwei Tentakeln einer scheinbar begeisterten Menschenmenge hindurch; sie schwenken kleine Fahnen und jubeln in irgendeiner Affensprache (,Ob man das wohl Bosnisch nennt?‘, fragt sich der Erzherzog). ”
Was zu dieser Art Schwänzeltanz-Lektüre verführt, ist der zitierte Schlusssatz, der dem Leser schlagartig klar macht, dass eine der schwärzesten Stunden der Menschheit in dem Abteil einer amerikanischen U-Bahn stattgefunden hat, in einem Gedächtnis offenbar, das die Müdigkeit geöffnet hatte für Bilder aus dem Jahr 1914 – ein Satz, der ein Prosastück von vier Seiten – „Das Akkordeon” – in eine Endlosschleife verwandelt, in der das Fiktive und das Verbürgte ineinander übergehen. Wie vertrackt nicht nur jener Satz ist, wird schon daran erkennbar, wie bereitwillig wir vergessen, dass Erzherzog Franz Ferdinand nicht in der Kutsche, sondern – wie Kennedy durch Dallas – in einem offenen Automobil durch Sarajewo gefahren ist.
Der 1964 geborene bosnische Schriftsteller Aleksandar Hemon hielt sich 1992 in den Vereinigten Staaten auf, als er von der Belagerung Sarajewos erfuhr. Er beschloss zu bleiben – und ein amerikanischer Schriftsteller zu werden. Beiläufig spielt er in einer der acht autobiografischen Erzählungen, die kaleidoskopisch ineinander spielen, auf den Urvater solcher Anverwandlungen an, als er sein Alter ego auf die Frage, wie die Reise nach Amerika gewesen sei, antworten lässt: „Sie war wie Marlows Expedition in den Kongo. ” In einem Zwischentitel nennt er auch die aktualisierte, filmische Version jener Reise – „Apocalypse Now”. Und schließlich den Autor: „Ich ging in der Wohnung meiner Eltern umher und fasste alles an: . . . meines Vaters Anzüge, feucht, hier und da von Granatsplittern aufgerissen: die schwarzen Türgriffe; die Kuckkucksuhr, mittlerweile defekt; die Kristallvase, die Gesamtausgabe der Werke Joseph Conrads, die Hälfte davon verschwunden, verfeuert im Ofen; die tropfenden Wasserhähne, die Bilder, schwarzweiß und in Farbe. ”
Akkordeon now!
Die Erzählung, aus der die eingangs zitierten Sätze stammen, liefert das Modell für solche raumzeitlichen Stafetten. Aleksandar Hemon platziert neben den Attentäter einen Mann mit Akkordeon. Es ist sein eigener Großvater, der damals von Sarajewo so überwältigt worden sei, „dass er fast ein Fünftel seiner Ersparnisse drangab, um von einem Zigeuner auf dem städtischen Markt (ein) Akkordeon zu kaufen”. Hemon lässt den todgeweihten Erzherzog dieses Akkordeon überdeutlich wahrnehmen: „Er sieht die beige und schwarz gefärbte Klaviatur und kann erkennen, daß eine der Tasten fehlt; er kann das funkle Rechteck sehen, dort, wo die Tasten fehlen. ” Aber dann wird der Einzelheitenbann, unter den er geraten ist, brutal aufgelöst. Als er die Erzherzogin auf den Mann mit dem Akkordeon aufmerksam machen will, sieht er – dieser sarkastische Hyperrealismus erinnert an Ambrose Bierce, den Autor des amerikanischen Bürgerkriegs – die Pistole „und einen gestreckten Arm dahinter und am Ende des Armes einen jungen, mageren Mann mit einem dünnen Schnurrbart und feurigen Augen. Er sieht ein Würgen durch die Pistole gehen und dann Explosionen von Licht vorne an der Mündung. Er spürt, wie ihn etwas in den Sitz drückt und ihm dann einen Schlag in den Bauch versetzt, und all die Geräusche sind verschwunden. ” Seine Erzählung, „gesteht” Hemon, sei Folge einer verantwortungslosen Phantasie und schamloser Mutmaßungen. Recht hat er!
HERMANN WALLMANN
ALEKSANDAR HEMON: Die Sache mit Bruno. Erzählungen. Deutsch von Hans Hermann. Knaus Verlag, München 2000. 288 Seiten, 38 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ei, vertrackt, hat sich Hermann Wallmann bei diesen Erzählungen wohl gedacht - und es gleich aufgeschrieben: "vertrackt". Vertrackt seien die Sätze in dem Band und verführten zu einer "Art Schwänzeltanz-Lektüre". Schwänzelnd also den "kaleidoskopisch ineinander spielenden" autobiografischen Erzählungen (acht an der Zahl) gefolgt, auf sarkastischen Hyperrealismus gestoßen (an Ambrose Bierce gedacht) - und flugs die Besprechung zuende gebracht. Nur eines noch: Der Selbsteinschätzung des Autors, das Prosastück "Das Akkordeon" (vier Seiten, die Wallmann jedenfalls intensiv gelesen hat) sei Folge einer verantwortungslosen Phantasie und schamloser Mutmaßungen, möchte der Rezensent unbedingt zustimmen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein außerordentliches Debüt. Der Vergleich mit Kundera, Nabokov und Kafka mag verfrüht erscheinen, aber er ist völlig berechtigt." (Daily Telegraph) "Kühn und phantastisch" (Der Spiegel)