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Der Band enthält Analysen, Würdigungen und Materialien zu Wolfgang Abendroth (1906-1985). Abendroth war als einer der Gründerväter der Politikwissenschaft und als streitbarer sozialistischer Intellektueller in der Bundesrepublik Deutschland wie im Ausland weithin bekannt und wirksam. Die Analysen und Würdigungen seines wissenschaftlichen und politischen Wirkens stellen die Breite seiner Forschungsthemen und die Anlässe seines politischen Engagements in der Bundesrepublik dar. In den rund 20 biographischen Versuchen wird Abendroths Wirken im wissenschafts-, politik-, und…mehr

Produktbeschreibung
Der Band enthält Analysen, Würdigungen und Materialien zu Wolfgang Abendroth (1906-1985). Abendroth war als einer der Gründerväter der Politikwissenschaft und als streitbarer sozialistischer Intellektueller in der Bundesrepublik Deutschland wie im Ausland weithin bekannt und wirksam. Die Analysen und Würdigungen seines wissenschaftlichen und politischen Wirkens stellen die Breite seiner Forschungsthemen und die Anlässe seines politischen Engagements in der Bundesrepublik dar. In den rund 20 biographischen Versuchen wird Abendroths Wirken im wissenschafts-, politik-, und intellektuellengeschichtlichen Kontext erörtert. Dabei soll die kontroverse Urteilsbildung über sein Schaffen nicht harmonisiert, wohl aber objektiviert und überprüfbar gemacht werden. Diesem Zweck dient auch die kommentierte Übersicht über die Doktoranden Abendroths, die erste auf Vollständigkeit angelegte Bibiographie seiner Veröffentlichungen und eine bibliographische Erfassung der Publikationen über den Marburger Politikwissenschaftler.
Autorenporträt
Dr. Friedrich-Martin Balzer, Marburg/Lahn, Politikwissenschaftler und Studiendirektor a. D.; Prof. Dr. Hans Manfred Bock, Kassel, Politikwissenschaftler; Dr. Uli Schöler, Berlin, Leiter des Büros des Bundestagspräsidenten und politikwissenschaftlicher Lehrbeauftragter in Bremen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wolfgang Abendroth, der 1985 verstorbene linke Politikwissenschaftler, gilt gelinde gesagt als unzeitgemäß, meint Cathrin Kahlweit und spinnt den Faden weiter: Heute wäre der bekennende Marxist wohl unter den Globalisierungsgegnern zu finden. Aus Anlass des 50. Jahrestags der Gründung des Politikwissenschaftlichen Instituts in Marburg haben ehemalige Abendroth-Schüler ein Buch über ihn herausgegeben, das doch immerhin Belege dafür bietet, so Kahlweit, dass der Politikwissenschaftler zu den aktuellen Debatten etwas zu sagen hat. Zu dem Band haben verschiedene Autoren beigetragen, darunter auch Jürgen Habermas, der über Abendroth geschrieben haben soll, er habe zwar nicht die Geschichte der BRD geformt, sei aber in sie eingegangen wie "Ferment", d.h. ohne ihn wären bestimmte "Verzweigungen, Beschleunigungen und Verwerfungen" nicht zustande gekommen. Eine davon war die Gründung des SDS, den Abendroth durch einen Förderverein unterstützt hat. Ein moralisches Vorbild, so schließt Kahlweit, auch für seine Gegner.

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