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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Mit Renate Bleibtreus "Annäherungsversuch" an den schwedischen Regisseur Ingmar Bergman kann der Rezensent Manfred Hermes nicht wirklich etwas anfangen. Bleibtreus Augenmerk richtet sich auf Bergmans literarische Seite, so Hermes. Sie habe größtenteils unveröffentlichte Materialien - Erzählungen, Tagebucheinträge und vor allem Drehbücher und Szenarien - zu einem "umfangreichen" Band zusammengetragen, der den Anspruch erhebt, ein Werk-Porträt zu sein. Der Rezensent findet es allerdings fraglich, ob es sinnvoll ist, den Regisseur "von der Seite des Schreibens her" kennenzulernen. Nicht dass er Bergmans Schreiben missbilligen würde - im Gegenteil - , doch die in den Texten verwendete Präsenzform "entwerte" die Schriften, in dem sie zu stark auf ihre "Skizzenfunktion" erinnere. Letztlich erscheint dem Rezensenten Bergmans Autobiografie "Laterna Magica" doch das bessere "Werk-Porträt" abzugeben.

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