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Acht Stücke, die den Blick freigeben auf die Vorlieben und Leidenschaften, die Obsessionen und Abneigungen eines berühmten Autors. Javier Marias verabredet sich mit literarischen Gespenstern, schreibt über berühmte Kollegen und sinkt vor seinem Lieblingsfilm in die Knie. "Sportliche und Schwindelfreie trachten vielleicht beim Bungee-Jumping oder Tandemspringen nach Grenzerfahrungen. Den Stubenhockern und blassen Bücherwürmern hingegen öffnet die Fabulierkunst von Marias den Abgrund unter den Füßen." Evita Bauer, Süddeutsche Zeitung

Produktbeschreibung
Acht Stücke, die den Blick freigeben auf die Vorlieben und Leidenschaften, die Obsessionen und Abneigungen eines berühmten Autors.
Javier Marias verabredet sich mit literarischen Gespenstern, schreibt über berühmte Kollegen und sinkt vor seinem Lieblingsfilm in die Knie.
"Sportliche und Schwindelfreie trachten vielleicht beim Bungee-Jumping oder Tandemspringen nach Grenzerfahrungen. Den Stubenhockern und blassen Bücherwürmern hingegen öffnet die Fabulierkunst von Marias den Abgrund unter den Füßen."
Evita Bauer, Süddeutsche Zeitung
Autorenporträt
Javier Marías, 1951 als Sohn eines vom Franco-Regime verfolgten Philosophen geboren, veröffentlichte seinen ersten Roman mit neunzehn Jahren. Seit seinem Bestseller "Mein Herz so weiß" gilt er weltweit als interessantester Erzähler Spaniens. Sein umfangreiches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Nelly-Sachs-Preis sowie dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Seine Bücher wurden in über vierzig Sprachen übersetzt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Martina Meister bespricht in ihrer Rezension zwei in Deutschland neu erschienene essayistisch-literaturkritische Bücher des bei uns bisher vor allem als Romanautor bekannten spanischen Autors Javier Marías. Über ihre Vorzüge im einzelnen hinaus betont die Rezensentin, dass die beiden Bände sich trefflich ergänzen, indem den biografischen Porträts von "Geschriebenes Leben" manche These des Essaybandes veranschaulicht wird.
1) Javier Marias: "Das Leben der Gespenster"
Der Essayband  versammelt acht kurze Essays zu grundsätzlichen Fragen der Literatur und des Schreibens. So nennt Marías etwa sieben gute Gründe, warum man keine Romane schreiben sollte (unter anderem die, dass es schon so viele gibt und dass man zu Geld und Ruhm anders leichter gelangt) - hat dann aber natürlich ein Argument dafür: es sei ein ganz unersetzliches Vergnügen, einen Teil seines Lebens in der Fiktion zu verbringen, dem "wahrscheinlich einzig erträglichen oder halbwegs erträglichen Ort". Die Behandlung dieser und anderer Fragen macht, findet Martina Meister, den Band zur "Pflichtlektüre für Literaturfreunde", Javier Marías ist für sie der seltene und glückliche Fall der Verbindung von Romancier und Kritiker.
2) Javier Marias: "Geschriebenes Leben"
Das erweist sich nach Meinung der Rezensentin auch in der zweiten der Neuerscheinungen, in der kurze Dichter-Porträts von Marías versammelt sind. Die beschriebenen Autoren, die gemeinsam haben, dass sie alle "mehr oder weniger vom Pech verfolgt" waren, werden als fiktive Figuren beschrieben, als "imaginäre Familie" des Autors Marías. Darunter befindet sich der nicht zuletzt durch seinen Tod durch Harakiri in Erinnerung gebliebene Dichter Mishima - sein Pech war allerdings, dass seinem Freund "der Mut für die saubere Enthauptung fehlte".

© Perlentaucher Medien GmbH
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