Marktplatzangebote
6 Angebote ab € 50,00 €
  • Buch mit Leinen-Einband

1951 schenkte der Junggeselle, der seine Sammlungen mit ebenso viel Leidenschaft wie feinem Kunstsinn und untrüglichem Qualitätsgefühl anlegte, der Stadt Winterthur rund 600 Werke schweizerischer, deutscher und österreichischer Künstler vom 18. bis zum 20. Jahrhundert: die Stiftung Oscar Reinhart am Stadtgarten, heute Museum Oscar Reinhart am Stadtgarten. Der Mäzen setzte damit konkret ikn die Tat um, was er aus Überzeugung schon lange vertrat: dass die Kunst allen gehöre und allen zugänglich sein müsse. Nicht das Besitzdenken leitete ihn - der von Geburts wegen zu den Besitzenden gehörte -…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
1951 schenkte der Junggeselle, der seine Sammlungen mit ebenso viel Leidenschaft wie feinem Kunstsinn und untrüglichem Qualitätsgefühl anlegte, der Stadt Winterthur rund 600 Werke schweizerischer, deutscher und österreichischer Künstler vom 18. bis zum 20. Jahrhundert: die Stiftung Oscar Reinhart am Stadtgarten, heute Museum Oscar Reinhart am Stadtgarten. Der Mäzen setzte damit konkret ikn die Tat um, was er aus Überzeugung schon lange vertrat: dass die Kunst allen gehöre und allen zugänglich sein müsse. Nicht das Besitzdenken leitete ihn - der von Geburts wegen zu den Besitzenden gehörte - sondern seine Leidenschaft für die Schönheit, von der hoffte, dass sie möglichst viele Menschen ebensos beeindrucke und überwältige wie ihn selbst.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Gesamtkatalog der Sammlung Oskar Reinhart "Am Römerholz" in Winterthur ist lang (stolze 712 Seiten), die Liste der Verfehlungen auch, so der Rezensent und Kunsthistoriker Matthias Wohlgemuth, der sich ärgert und wundert, dass es bei einem so wichtigen, so umfassend betreuten und bezuschussten Vorhaben zu solchen Fehlern kommen konnte. Von faktischen Unschärfen einmal abgesehen (etwa uneinheitliche Angaben von Lebensdaten oder überraschende Vornamenwechsel, wo derselbe Künstler gemeint ist), zählt der einigermaßen bestürzte Rezensent so manche Fehlgewichtung, vor allem aber argumentative und historische Inkohärenzen, sogar innerhalb der jeweiligen Beiträge, auf. Auffällig und besorgniserregend findet der Rezensent dabei, dass viele "Ungereimtheiten" schlicht auf eine "lückenhafte Kenntnis des historischen Winterthurer Kulturlebens" zurückzuführen sind. Besonders katastrophal fallen in seinen Augen die Beiträge zur Einschätzung der Werkauthentizität und der "Zuschreibung" aus. Diese, so Wohlgemuth, sind nicht nur radikal (von sieben Goyas sollen etwa nur noch zwei echt sein), sie geizen auch mit beweiskräftigem Bildmaterial und bleiben dadurch, wenn nicht als zweifelhaft, so zumindest als nicht nachvollziehbar im Raum stehen. Die Krönung ist für den Rezensenten allerdings die "unverständlich schwache" Qualität der über 230 Farbreproduktionen, die "stumpf im Ton und fast ohne Zeichnung in den Dunkelheiten" sind. So sei der Katalog weder der Sammlung angemessen noch dem Sammler.

© Perlentaucher Medien GmbH
…mehr