Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 12,00 €
  • Gebundenes Buch

Eng orientiert an den Aussagen antiker Autoren schildert das Buch den Weg Neros (37-68 n. Chr.) vom Sohn einer machtbesessenen Mutter hin zum egomanisch wirkenden Künstler-Kaiser. Eingezwängt in die historisch-politischen Umstände wie in gesellschaftlich-soziale Schranken lotet Nero ständig seine Grenzen aus, um eine eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln. Der Autor zeigt hinter dem Bild eines Scheusals, das uns die größtenteils anti-neronische Überlieferung bietet, einen Menschen, der in einem ständigen Ringen nach persönlicher Standortbestimmung sucht. In diesem Prozess werden moralische…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Eng orientiert an den Aussagen antiker Autoren schildert das Buch den Weg Neros (37-68 n. Chr.) vom Sohn einer machtbesessenen Mutter hin zum egomanisch wirkenden Künstler-Kaiser. Eingezwängt in die historisch-politischen Umstände wie in gesellschaftlich-soziale Schranken lotet Nero ständig seine Grenzen aus, um eine eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln.
Der Autor zeigt hinter dem Bild eines Scheusals, das uns die größtenteils anti-neronische Überlieferung bietet, einen Menschen, der in einem ständigen Ringen nach persönlicher Standortbestimmung sucht. In diesem Prozess werden moralische Grenzen bewusst negiert, Tabus aufgebrochen und Traditionen mit Gewalt verletzt. Der persönliche Weg des begnadeten Selbstdarstellers Nero führt immer mehr in eine irreale Traumwelt, die schließlich in sich zusammenstürzt.
Autorenporträt
Gerhard H. Waldherr, Dr. phil., geb. 1956, ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Regensburg. Zahlreiche wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Veröffentlichungen zur römischen Geschichte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Gerhard H. Waldherr hat mit dieser Biografie des römischen Kaisers Nero ein "nüchternes" und informatives Buch vorgelegt und stützt sich dabei auf antike Quellen und archäologische Funde, stellt Karl Christ fest. Insbesondere die Schilderung des Kunstverständnisses der römischen Oberschicht lobt der Rezensent als "notwendige" Grundlage zum "angemessenen Verständnis" für Neros "bizarren" und provokativen Verhaltensweisen. Christ hätte sich durchaus eine genauere Charakterisierung der Persönlichkeit Neros gewünscht und mehr zur Wirkung dieses Kaisers auf die Nachwelt erfahren, aber auch diese Versäumnisse neben einigen wenigen "Irrtümern" können ihm den "positiven Gesamteindruck" der Biografie nicht verwischen.

© Perlentaucher Medien GmbH