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Think big! Murals erobern die Welt
Dieser reich illustrierte Bildband bietet einen umfassenden Überblick über einen rasant wachsenden urbanen Trend. Das ideale Geschenk für alle Fans von Graffiti-Kunst, Street Art und Urban Art!
Noch gelten sie als echter Geheimtipp: Murals, spektakuläre Wandgraffitis in Übergröße. Doch ihre Fangemeinde wächst und wächst. Kein Wunder, diese aufwendigen und farbenfrohen Kunstwerke sprühen vor Kreativität und verleihen ganzen Stadtvierteln ein völlig neues Gesicht. Das Buch Graffiti XXL stellt 30 international bekannte Street-Artists vor und dokumentiert…mehr

Produktbeschreibung
Think big! Murals erobern die Welt

Dieser reich illustrierte Bildband bietet einen umfassenden Überblick über einen rasant wachsenden urbanen Trend. Das ideale Geschenk für alle Fans von Graffiti-Kunst, Street Art und Urban Art!

Noch gelten sie als echter Geheimtipp: Murals, spektakuläre Wandgraffitis in Übergröße. Doch ihre Fangemeinde wächst und wächst. Kein Wunder, diese aufwendigen und farbenfrohen Kunstwerke sprühen vor Kreativität und verleihen ganzen Stadtvierteln ein völlig neues Gesicht. Das Buch Graffiti XXL stellt 30 international bekannte Street-Artists vor und dokumentiert anhand von über 250 eindrucksvollen Fotografien, wie sie mit ihren großformatigen Murals weltweit Städte erobern. Eine Weltkarte im Anhang zeigt, wo die beeindruckendsten Beispiele zu finden sind - von Paris, Lissabon und Oslo bis Rio und Johannesburg. Im Buch erzählen die Stars der Szene die Geschichten hinter den Kunstwerken und gewähren Einblicke in die technische und planerischeHerausforderung. Nicht umsonst werden sie für ihren Einfallsreichtum und ihre Professionalität im Umgang mit Farben, Formen und riesigen Flächen weltweit gefeiert. Stadtplaner, Architekten und Unternehmen beauftragen sie immer häufiger damit, Städte in coole Outdoor-Galerien zu verwandeln. Das Tolle daran: Solche Auftragsarbeiten sind im Gegensatz zu klassischen Graffitis langlebiger - ideal für Entdecker dieses urbanen Trends.
Reich illustrierter Bildband mit zwei sechsseitigen Ausklappseiten im XXL-Format und einer Weltkarte der spektakulärsten Murals.

Ausstattung: Mit zwei sechsseitigen Ausklappseiten
Autorenporträt
Claudia Walde, alias MadC, zählt zu den weltweit bekanntesten Graffiti-Künstlerinnen, ihre Arbeiten waren bereits in über 35 Ländern zu sehen. Im Prestel Verlag erschien ihr Buch Street Fonts ¿ Graffiti-Schriften von Berlin bis New York.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.10.2015

Farbe den
Mauern
Der Ruch des Illegalen ist verflogen: Graffiti
sind heute ein Teil des Kulturbetriebs. Ein Band
stellt nun die allergrößten zusammen
VON HANS GASSER
Das Leben in der Millionenstadt, es ist immer auch ein Kampf. Um die Zeit. Um das Geld. Und für gar nicht wenige auch: ums Überleben. So gesehen passen die Bilder von Conor Harrington wie die Faust aufs Auge, im wörtlichen Sinn. Der irische Street-Art-Künstler bemalt hohe Wände in Großstädtenmit sich schlagenden Männern. Die aber tragen Kniehosen, enge Strümpfe und Rüschenhemden, als seien sie dem Rokoko entsprungen. Mal fechten sie, mal hauen sie sich mit bloßen Fäusten schmerz- und wutverzerrt ins Gesicht.
  „Für mich ist Wandmalerei wie ein Kampf David gegen Goliath, man nimmt es mit etwas viel Größerem auf, gewinnt oder verliert“, sagt Harrington, er wolle damit auf das immer noch starre männliche Rollenverständnis in unserer Gesellschaft hinweisen. Viele seiner „Murals“, wie die großformatigen Werke genannt werden, sind in London zu finden, ohnehin die Street-Art-Hauptstadt Europas.
  Im Bildband „Graffiti XXL“ geht es um diese „Murals“.Das sind im Gegensatz zu normalen Graffiti, die häufig illegal und deshalb zwangsläufig eher kleinformatig ausfallen, meist unbezahlte Auftragsarbeiten, wie die Autorin Claudia Walde schreibt. Selbst unter dem Kürzel MadC als Street-Art-Künstlerin tätig, stellt sie hier circa 30 Künstler vor, mit sehr guten Fotos der Werke vor allem; aber auch mit kurzen Lebensläufen und dem Versuch einer Interpretation. Sie gibt Einblicke in die Arbeitsweise der Künstler, ob sie nun mit Hebebühne oder Gerüst arbeiten, mit Farbrolle oder Sprühdose. Bis zu einem gewissen Punkt ist das interessant.
  Was aber fehlt, ist die Zusammenschau, die Entwicklung und Einordnung dieser Art von Kunst. Dabei ist großflächige Wandmalerei ein menschliches Kontinuum, von der steinzeitlichen Höhlenmalerei über die Fresken der Renaissance-Künstler bis hin eben zur zeitgenössischen Street-Art. Und letztere selbst hat sich ja in den vergangenen 30 Jahren fundamental verändert. War sie in den 80er- und auch noch in den 90er-Jahren eine vom Ruch des Illegalen und vom sozialen Protest geprägte Kunstform, ist sie heute längst angekommen im Kunstbetrieb. Die Tate Modern feiert sie mit großen Ausstellungen, in London, Los Angeles oder Berlin buchen Touristen Street-Art-Touren; und die Werke eines Banksy schützen die Stadtverwalter mit Plexiglas, oder sie werden für viel Geld von Sammlern gekauft.
  In Waldes Band hält man sich besser an die Bilder, die für sich sprechen sollen: Tiere, Menschen, Fabelfiguren sind oft so gut an Feuertreppen oder Fenster angepasst, dass man denken könnte, sie seien ein Teil des Hauses. Wenige Künstler malen abstrakt, es geht meist um den Wow-Effekt: Der Chinese Dal East verschönert Fabrikwände mit dreidimensional wirkenden Walen oder Adlern, die aussehen, als wären sie aus einem sich auflösenden Kabelgeflecht. Und der Deutsche Hendrik Beikirch (ecb) porträtiert deutsche Tagebauarbeiter oder koreanische Fischer in Schwarz-Weiß und auf monumentalen Fassaden. Auch wenn sie den Ruch des Verbotenen verloren hat, die Szene bleibt spannend.
Claudia Walde: Graffiti XXL. Street Art im Großformat. Prestel Verlag, München/London/New York 2015. 192 Seiten, 29,95 Euro.
Mensch im Mittelpunkt: Hendrik Beikirch, alias ecb, malte Porträts der Bergarbeiter an die Hallen von Ferropolis. Eduardo Kobra ist für seine bunten, fotorealistischen Arbeiten bekannt, hier in New York.
Fotos: Prestel Verlag
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Fasziniert betrachtet Rezensent Hans Gasser die großformatigen Graffitis in Claudia Waldes Buch über Street Art. Die "Murals" wie die unbezahlten Auftragsarbeiten genannt werden, sind längst im Kunstbetrieb angekommen, informiert der Kritiker, der hier Arbeiten von Conor Harrington, Dal East oder Hendrik Beikirch bewundert. Auch die Lebensläufe und Werkinterpretationen haben dem Rezensenten gut gefallen, allerdings hätte er gern mehr über die Entwicklung und Einordnung dieser Kunst erfahren.

© Perlentaucher Medien GmbH
...überdimensionale Graffitis der zurzeit angesehensten Street-Art-Künstler. GQ