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Als der Junge eine kleine Schwester bekommt, muss die Familie umziehen. Das alte Haus am krummen Baum ist leider zu klein geworden. Der dicke, starke Möbelmann packt alle Sachen in einen Wagen, so groß wie ein Saal. "...auch die Wiege von unserem Rosilein. Als sie zu uns kam, war das Haus zu klein, unser altes Haus am krummen Baum, von dem ich träume in meinem Traum." (Ab 4 Jahren.)

Produktbeschreibung
Als der Junge eine kleine Schwester bekommt, muss die Familie umziehen. Das alte Haus am krummen Baum ist leider zu klein geworden. Der dicke, starke Möbelmann packt alle Sachen in einen Wagen, so groß wie ein Saal. "...auch die Wiege von unserem Rosilein. Als sie zu uns kam, war das Haus zu klein, unser altes Haus am krummen Baum, von dem ich träume in meinem Traum." (Ab 4 Jahren.)
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.03.2000

Träumen hilft
Ein Bilderbuch vom
Loslassen und Ankommen
Ein Kind erzählt; ein Kind träumt. Es schwebt auf einer Wolke über dem Ort der Erinnerung, dem Haus, das es verlassen musste. Das Haus wirft schwarze Schatten, denn der Mond scheint hell auf die karge Szene. Der Pinsel des Malers legt das Bild großzügig an, hält sich nicht bei Details auf. So entstehen malerische Zeichen, die offen sind für individuelle Deutungen. Beim Umblättern sind wir mit dem Träumer im Haus, erinnern uns mit ihm an den Tag des Auszugs, blicken mit ihm in eine Wiege. „Das ist die Wiege von Rosilein. Als sie zu uns kam, war das Haus zu klein. ” Mit jedem weiteren Vers, mit jedem weiteren Bild erfahren wir mehr von der Geschichte des kleinen Erzählers, von seiner Beziehung zu der kleinen Schwester, vom „starken Möbelmann, der alles (außer Häusern) transportieren kann”, vom Tod der Großmutter, in deren Haus die Familie nun zieht, von der kleinen Ente, die am Tag des Umzugs vergessen wurde. Erzählt wird in einer aufbauenden Versform: vor den Refrain werden immer weitere Zeilen gesetzt; jeder neue Vers trägt die vorangegangenen Textzeilen mit sich. Die Wiederholung gibt eine lyrische und atmosphärische Grundform vor. Auch die Bilder fügen sich dieser Stimmung, nehmen den Rhythmus der Verse auf. Und doch haben Bild und Text ihre je eigenen Formen des Erzählens. Während Imme Dros die erzählenden Motive vorführt, nutzt Harrie Geelen die Spielräume des Malers, um durch Perspektiven, Raum- und Farbgestaltung die psychologische Sicht des Kindes zu verstärken. Bilder voller Farben und Gefühle mit Formen von expressiver Kraft. Was auf den ersten Blick einfach erscheint, ist bildnerisch und sprachlich von äußerst verdichteter Intensität. Traum, Erinnerung und Realität des Kindes vermengen sich zu vielen szenischen Momenten, in denen Innen- und Außensicht ebenso wechseln wie Gefühl und Verstand. Mirjam Presslers Übertragung der Verse ins Deutsche besitzt jene Poesie und Dichte, die das Lesen und Vorlesen lustvoll machen. Das Träumen hilft: durch das Fenster des neuen Hauses sieht man am Ende den Postboten winken, der das verloren geglaubte Entchen bringt. „Das ist mein Spielzeug, und das ist mein Bär, und das ist mein Entchen, nun fehlt mir nichts mehr. ” (ab 4 Jahre)
JENS THIELE
IMME DROS / HARRIE GEELEN: Das ist das Haus am krummen Baum. Aus dem Niederl. von Mirjam Pressler. Middelhauve Verlag 2000. 28 S. , 24,80 Mark.
Illustration aus Imme Dros: Das ist das Haus am krummen Baum
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Sowohl die Illustrationen als auch die Verse geben diesem Buch nach Auskunft des Rezensenten Jens Thiele eine ganz eigenartige traumhafte Atmosphäre. Es sei sehr reizvoll, die Verse, die von Seite zu Seite aufeinander aufbauten, vorzulesen und auf die Bilder zu beziehen, die ihnen eine eigene Kraft entgegensetzten. Gerührt berichtet der Rezensent von der Beziehung des kleinen Erzählers zur kleinen Schwester, zur Badeente und davon wie der Junge einen Umzug in ein neues Haus verkraftet.

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