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Der andere kleine Prinz - ein Kleinod und einfach zauberhaft. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)Gerstein vermag eine Stimmung der Neugierde und Sympathie zu erwecken... Er entfaltet zeichnerisch die in einem Bilderbuch seltene Atmosphäre wehmütiger Poesie. (Süddeutsche Zeitung)Ein besonderes, ein beunruhigendes Bilderbuch. (ekz-Informationsdienst)Wenn man das Buch liest, kann man sich gut in die Rolle des Jungen versetzen; es ist sehr speziell, genial geschrieben. Ich finde, es ist ein wahres Wunderwerk. (Biblio-Hits, Marie-José Kolly, 15 Jahre )Ein Erstlesebuch, das gleich auch schon das Zeug…mehr

Produktbeschreibung
Der andere kleine Prinz - ein Kleinod und einfach zauberhaft. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)Gerstein vermag eine Stimmung der Neugierde und Sympathie zu erwecken... Er entfaltet zeichnerisch die in einem Bilderbuch seltene Atmosphäre wehmütiger Poesie. (Süddeutsche Zeitung)Ein besonderes, ein beunruhigendes Bilderbuch. (ekz-Informationsdienst)Wenn man das Buch liest, kann man sich gut in die Rolle des Jungen versetzen; es ist sehr speziell, genial geschrieben. Ich finde, es ist ein wahres Wunderwerk. (Biblio-Hits, Marie-José Kolly, 15 Jahre )Ein Erstlesebuch, das gleich auch schon das Zeug zum Lieblingsbuch hat. Diese wahre Geschichte erzählt Mordicai Gerstein 'für das wilde Kind in allen Menschen' mit beachtlichen Illustrationen. Er wirft dabei die Frage nach dem Ursprung unseres Seins auf und zeigt, dass sie immer nur unvollständig zu beantworten sein wird. Der wilde Junge erhält einen Namen, er lernt zu fühlen und zu denken wie ein Mensch, aber das Sprechen lernt er bei aller Anstrengung nicht. So bleibt er denen, die ihn als Mensch angenommen haben und ihn lieben, letztlich doch ein Rätsel. (Der kleine Bund, Bern)
Autorenporträt
Richard Rosenstein, in London geboren, ist verheiratet und hat fünf Kinder. Seit 1980 lebt er in Deutschland.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.1999

Er liebte den Schnee
Der andere kleine Prinz: "Der wilde Junge"

Nackt, dreckig und verfilzt, so wird eines Tages, kurz nach der Französischen Revolution, im Süden Frankreichs ein kleiner Junge gefangen. Niemand weiß, wo er herkommt und wer seine Eltern sind. Ein Wilder, ein Wolfsjunge. Welch eine Sensation! In der Menschenwelt, die sich nun seiner annimmt, lebt er wie ein Fisch auf dem Trockenen. Nur die Sonne, der Mond, das Wasser eines Teichs, wenn es den Himmel blau spiegelt, lassen ihn noch manchmal lachen. Reden kann er nicht. Die Gelehrten halten ihn für schwachsinnig. Ein junger Arzt, Dr. Itard, glaubt nicht an ihren Befund. Er nimmt sich des Jungen an und will ihn, er nennt ihn Victor, ebenso liebevoll wie letztlich verständnislos erziehen. Das gelingt auch, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Der Preis solcher Zähmung ist hoch, der Verlust von etwas, was der Arzt und wir nur ahnen, von etwas Elementarem.

Die Geschichte, die Mordicai Gerstein in Bildern und wenigen Sätzen erzählt, ist eine wahre Geschichte. François Truffaut hat 1969 einen wunderbaren Film daraus gemacht und der Figur des Dr. Itard seine intelligenten, schüchternen Züge verliehen. Dieser Film hat damals auch Mordicai Gerstein tief beeindruckt, und er ist daraufhin der Geschichte des wilden Jungen aus dem Aveyron in Südfrankreich genauer nachgegangen. Nicht als Wissenschaftler, sondern auf der Suche nach diesem Elementaren, das uns zugleich seltsam und fremd, aber doch auch wieder wie in einem Anflug von Erinnerung vertraut ist.

Daraus entstand zunächst ein Bilderbuch. Es ist ein Kleinod und einfach zauberhaft. Beim Betrachten der Bilder aus der Wildnis schärfen sich unsere Sinne und wir verspüren und lieben wie Victor den Wind; und der Schnee, das Wasser der Bergbäche und wilde Beeren bekommen auch für uns einen Moment lang die Autorität der Natur. Später dann, in der Zivilisation, lernen wir mit seinen Augen die Zwiespältigkeiten erzieherischen Fortschritts. Nur dass wir das benennen können, während Victor stumm geblieben ist.

Mordicai Gerstein war von seinem Thema so fasziniert, dass er nicht nur eine Bildgeschichte, sondern auch einen Roman darüber geschrieben hat. In beiden Büchern gelingt es ihm, diesen Victor, dem das Schicksal verwehrt hat, ein soziales Wesen zu sein, so zu schildern, dass wir ihm eine große Zuneigung entgegenbringen, vermischt mit Scheu und Ehrfurcht. Das ist eine seltene und kostbare Gefühls-Verbindung.

WILFRIED VON BREDOW

Mordicai Gerstein: "Der wilde Junge. Erzählt nach der wahren Geschichte des Wolfsjungen aus dem Aveyron". Aus dem Englischen von Richard Rosenstein. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1999. 40 S., geb., 28,- DM. Ab 6 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Harald Eggebrecht räumt ein, dass in einem Kinderbuch nur ansatzweise die Komplexität dieses Falles dargestellt werden kann. Dies vorausgesetzt scheint ihm das vorliegende Buch jedoch sehr gelungen. Seiner Ansicht nach macht es neugierig, zeigt sowohl die Sonnen- wie auch die Schattenseiten, die seine Entdeckung für den Wolfsjungen mit sich brachte. Dabei entfalte Gerstein eine "seltene Atmosphäre wehmütige Poesie".

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