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Das mit attraktiven Fotos, auch von Janáceks Briefen und Partituren, ausgestattete Buch führt den Leser an die schillernde, von Gefühlen und Schaffenskraft sprühende Persönlichkeit des mährischen Komponisten heran: eine fesselnde Lektüre für Opernbesucher, Klassikliebhaber und Freunde musikalischer Briefwechsel, die einen Meister hautnah erleben und eine ungewöhnliche Beziehung zu seiner Muse in Originaltönen mitempfinden wollen.Woher nahm Leos Janácek - der ewig junge "späte Wilde" mit der weißen Mähne - Kraft, Vitalität und Inspiration für die fulminante Schaffensperiode seiner letzten elf…mehr

Produktbeschreibung
Das mit attraktiven Fotos, auch von Janáceks Briefen und Partituren, ausgestattete Buch führt den Leser an die schillernde, von Gefühlen und Schaffenskraft sprühende Persönlichkeit des mährischen Komponisten heran: eine fesselnde Lektüre für Opernbesucher, Klassikliebhaber und Freunde musikalischer Briefwechsel, die einen Meister hautnah erleben und eine ungewöhnliche Beziehung zu seiner Muse in Originaltönen mitempfinden wollen.Woher nahm Leos Janácek - der ewig junge "späte Wilde" mit der weißen Mähne - Kraft, Vitalität und Inspiration für die fulminante Schaffensperiode seiner letzten elf Lebensjahre, in denen er ein Meisterwerk nach dem anderen schreibt, darunter die Opern "Kátja Kabanová", "Das schlaue Füchslein", "Die Sache Makropulos"?Eine glücklich verheiratete Mutter zweier Söhne, für die Janáceks Musik ein spanisches, besser gesagt: böhmisch-mährisches Dorf ist, wird seine Muse: Kamila Stösslová, 38 Jahre jünger als Janácek, belebt seinen nicht nur musikalischen Eros - und seine Feder: Janácek schreibt Kamila über 700 poetisch aufgeladene, von Emotionen funkelnde Briefe. Die Muse ist schweigsam, Antworten muss der Sprachmelodiker erbetteln. Kamila lebt und schreibt in einem Gemisch aus Jiddisch, Deutsch und Tschechisch, und es ist die Unbeholfenheit ihrer Sprache, die ihre Briefe besonders reizvoll macht. Sie wurden vom Autor ungeschliffen ins Deutsche übertragen, um ihren leisen Zauber zu bewahren.Spannende Einblicke in diese überwiegend per Post verwirklichte Beziehung und die aus diesem Kraftfeld erwachsenden Kompositionen Janáceks, vor allem das Entstehen seiner Opern, bietet die fesselnde und außerordentlich lebendige Biografie von Jiri Ort."Auf bestimmte Notenhefte werde ich schreiben, wer in meiner Seele war, als aus ihr Töne hinausschwärmten, und dass diese Töne nicht nur mir zu verdanken sind, sondern auch dir, meine Kamila. Das ist von dir untrennbar. Ach, wie viele meiner Sehnsüchte es dort gab - und zum Schein in fremden Mund gelegt."-(Brief vom 18. Dezember 1927)Jiri Ort, geboren 1946 in Brünn, Autor zahlreicher Hörspiele, Sprachlehrer für Opernsänger, hat Leos Janácek zu seinem 150. Geburtstag Lesungen an Opernhäusern, Musikessays (BR 4, DRS 2, Tschechischer Rundfunk) und das Hörspiel "Katja Kabanová" (WDR 2004) gewidmet.
Autorenporträt
Jiri Ort, geboren 1946 in Brünn, Autor zahlreicher Hörspiele, Sprachlehrer für Opernsänger, hat Leos Janacek zu seinem 150. Geburtstag Lesungen an Opernhäusern, Musikessays (BR 4, DRS 2, Tschechischer Rundfunk) und das Hörspiel "Katja Kabanova" (WDR 2004) gewidmet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Die späte Leidenschaft des 1928 in Hukvaldy/Tschechien gestorbenen Leos Janacek galt der Oper und seiner mehr als dreißig Jahre jüngeren Muse Kamila. Die eine sei ohne die andere nicht zu haben, befindet Rezensent Olaf Dittmann und zitiert aus den mehr als 700 Briefen des entflammten Komponisten: " Es brenne, in Flammen brenne mein Wunsch, Dich zu besitzen, Dich zu besitzen!" Janacek sei kein "später Wilder" gewesen, wie es der Autor Jiri Ort mit seinem Titel suggeriere, sondern ein "heilloser Romantiker", der zu lange im 20. Jahrhundert gelebt habe. Seine bedeutendsten Musikdramen schrieb er ab 1917 und sind der Begegnung mit der verheirateten Kamila zu verdanken, der er auch die letzte gleichnamige "(tonlose) Oper" widmete. Janacek habe in den späten Werken eigene Welten erfunden, die allesamt von der unmöglichen Liebe inspiriert waren, "zum Ausgießen randvoll mit Gefühl".

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