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Die dramatische Geschichte einer unbeugsamen jungen Frau, die für die Freiheit ihres Landes zur Waffe greift und dafür zehn Jahre Folterlager in Kauf nimmt. Ein atemberaubendes Zeugnis für die Unbestechlichkeit von Idealen.
Im Bürgerkrieg aufgewachsen, greift die Libanesin Suha Bechara mit 21 Jahren zur Waffe. Die bis dahin erklärte Pazifistin schießt auf den Chef der südlibanesischen Armee, einen Handlanger der israelischen Besatzungsmacht, und verletzt ihn schwer. Sie wird inhaftiert und gefoltert. Man kerkert sie für zehn Jahre ohne Verurteilung im südlibanesischen Folterlager Khiam ein,…mehr

Produktbeschreibung
Die dramatische Geschichte einer unbeugsamen jungen Frau, die für die Freiheit ihres Landes zur Waffe greift und dafür zehn Jahre Folterlager in Kauf nimmt. Ein atemberaubendes Zeugnis für die Unbestechlichkeit von Idealen.

Im Bürgerkrieg aufgewachsen, greift die Libanesin Suha Bechara mit 21 Jahren zur Waffe. Die bis dahin erklärte Pazifistin schießt auf den Chef der südlibanesischen Armee, einen Handlanger der israelischen Besatzungsmacht, und verletzt ihn schwer. Sie wird inhaftiert und gefoltert. Man kerkert sie für zehn Jahre ohne Verurteilung im südlibanesischen Folterlager Khiam ein, davon sechs Jahre in Isolationshaft.

Doch in der Gefangenschaft wächst sie über sich hinaus: Trotz Folter und schwerster Haftbedingungen richtet sie sich innerlich auf eine lange Inhaftierung ein. Sie dichtet und lernt in Ermangelung von Stift und Papier ihre Verse auswendig. Um ihren Geist wach zu halten, stellt sie sich selbst mathematische Aufgaben. Sie stärkt ihren Körper durch tägliche Übungen in ihrer 0,80 mal 1,80 Meter großen Zelle. Ihr Freiheitsdrang und ihr Glaube an die Befreiung ihres Landes bleiben über zehn Jahre ungebrochen. 1998 kommt Suha Bechara auf internationalen Druck hin frei - unter anderem durch Jacques Chirac und Danielle Mitterrand sowie die Anwältinnen Lea Tsemel und Monique Picard-Weil aus Frankreich.

Der Le-Monde-Lournalist Gilles Paris begleitete Suha Bechara beim Verfassen ihrer Autobiographie. In einem Nachwort bettet Angelika Neuwirth, Professorin für Semitistik und Arabistik in Berlin, die Geschichte von Suha Bechara in den politischen und historischen Kontext des Nahostkonflikts ein.
Autorenporträt
Suha Bechara wurde 1967 in Deir Mimas im Südlibanon geboren und wuchs dort und in Beirut auf. Nach ihrem Attentat auf Antoine Lahad 1988 wurde sie für zehn Jahre ohne Verurteilung im Folterlager Khiam eingekerkert. 1998 auf internationalen Druck hin befreit, studiert sie heute in Paris Jura und lernt Hebräisch. Sie ist seit kurzem mit einem Schweizer verheiratet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Titel des Buches ist wörtlich zu nehmen: Zehn Jahre hat die libanesische Untergrundkämpferin wegen eines Attentats auf den proisraelischen Militär Antoine Lahad (der schwer verletzt überlebt) in einem offiziell gar nicht existierenden israelischen Gefängnis abgesessen, davon sechs Jahr in Isolationshaft. Rebecca Hillauer erzählt in ihrer Rezension die Geschichte der Autorin nach: Es ist der Weg der "erklärten Pazifistin" zu terroristischer Gewalt. Ihr Ziel ist ein "säkularer Staat", der Auslöser für die Gewaltbereitschaft ist die brutale Aktion "Frieden für Galiläa", in deren Verlauf unter Duldung der Isrealis christliche Milizen Zivilisten in Flüchtlingslagern niedermetzeln. Die Rezensentin beschreibt das Schicksal Becharas mit offensichtlicher Sympathie, ihre "Zielstrebigkeit" findet sie eindrucksvoll

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