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50 Jahre nach Gründung des "Verbandes der Unabhängigen" (VdU), der Vorgängerpartei der FPÖ, erscheint erstmals eine wissenschaftliche abgesicherte, auf Originalquellen beruhende Darstellung der Geschichte des VdU.Nachdem erste Versuche zur Neuformierung der Nationalliberalen nach 1945 unter teils dramatischen Umständen gescheitert waren, gelang es Herbert Kraus und Viktor Reimann 1949, den Verband der Unabhängigen (VdU) als Partei zu gründen. Von der SPÖ zuerst unterstützt, dann erbittert bekämpft, zog der VdU vor 50 Jahren mit 16 Abgeordneten ins Parlament ein und erzielte mit dem…mehr

Produktbeschreibung
50 Jahre nach Gründung des "Verbandes der Unabhängigen" (VdU), der Vorgängerpartei der FPÖ, erscheint erstmals eine wissenschaftliche abgesicherte, auf Originalquellen beruhende Darstellung der Geschichte des VdU.Nachdem erste Versuche zur Neuformierung der Nationalliberalen nach 1945 unter teils dramatischen Umständen gescheitert waren, gelang es Herbert Kraus und Viktor Reimann 1949, den Verband der Unabhängigen (VdU) als Partei zu gründen. Von der SPÖ zuerst unterstützt, dann erbittert bekämpft, zog der VdU vor 50 Jahren mit 16 Abgeordneten ins Parlament ein und erzielte mit dem unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Burghard Breitner 1951 über 15 % Wählerstimmen.Anfangs noch der Infiltration durch die Geheimdienste der Besatzungsmächte ausgesetzt, ist die Geschichte des VdU bald gekennzeichnet von andauernden inneren Streitigkeiten zwischen Quereinsteigern und Altpolitikern, zwischen Verfechtern einer bürgerlichen Solidarität und Anhängern der Devise "Lieber rot als schwarz". 1953 kandidiert der VdU gemeinsam mit der "Aktion zur politischen Erneuerung" unter den ÖVP- Dissidenten Ernst Graf Strachwitz und Willfried Gredler. Der Raab - Kamitz - Kurs der ÖVP, die unter dem Eindruck der Wahlfolge des VdU einen Kurswechsel eingeleitet hatte, nahm ihm jedoch zunehmend den Wind aus den Segeln. Die Industrie verlor ihr Interesse an ihm, und nach einer Wahlniederlage im Jahr 1954 war der Zerfallsprozess nicht mehr aufzuhalten, bis schließlich die FPÖ unter Anton Reinthaller den VdU 1955/56 ablöst.
Autorenporträt
Lothar Höbelt, Jg. 1956, Studium bei Heinrich Lutz und Adam Wandruszka, 1982 Promotion sub auspiciis praesidentis, Gastprofessor University of Chicago, seit 1997 ao. Univ.-Prof. für neuere Geschichte an der Universität Wien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

In ihrer kurzen Besprechung zeigt sich Eva-Maria Magel sehr unzufrieden mit Höbelts Geschichte der FPÖ von 1945 bis 1956. Die Sprache schwanke zwischen "k.u.k. Beamtendeutsch und modernem Parteigenossenslang" und der Leser müsse eine gehörige Portion Wissen über die Geschichte Österreichs mitbringen, um überhaupt etwas zu verstehen. Aber selbst dann bleibt ihr die Verwandlung des "Verbands der Unabhängigen" in die "Freiheitliche Partei Österreichs" unklar. Dafür liege der "rote Faden" zu oft unter einer Fülle von Anekdoten vergraben.

© Perlentaucher Medien GmbH