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Schlaksig, viel zu groß geraten und irgendwie seltsam - das ist Daniel Kendal. Als seine supernervige Schwester ihm eines Tages eröffnet, er wäre in Wahrheit ein Alien, der auf der Erde ausgesetzt wurde, kommt Dan eine ungeheuerliche Idee: Was, wenn er völlig normal ist und alle anderen die Durchgeknallten sind? Wäre er auf seinem Heimatplaneten vielleicht gar kein seltsamer Freak, sondern beliebt oder sogar cool? Gemeinsam mit seinen Freunden, dem Computer-Nerd Gordon und dem Furzweltmeister Freddo, heckt Dan einen ziemlich abgedrehten Plan aus. Das Ziel: den Alien Dan zurück nach Hause befördern!…mehr

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Produktbeschreibung
Schlaksig, viel zu groß geraten und irgendwie seltsam - das ist Daniel Kendal. Als seine supernervige Schwester ihm eines Tages eröffnet, er wäre in Wahrheit ein Alien, der auf der Erde ausgesetzt wurde, kommt Dan eine ungeheuerliche Idee: Was, wenn er völlig normal ist und alle anderen die Durchgeknallten sind? Wäre er auf seinem Heimatplaneten vielleicht gar kein seltsamer Freak, sondern beliebt oder sogar cool?
Gemeinsam mit seinen Freunden, dem Computer-Nerd Gordon und dem Furzweltmeister Freddo, heckt Dan einen ziemlich abgedrehten Plan aus. Das Ziel: den Alien Dan zurück nach Hause befördern!
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.12.2014

Wie geht’s nach Kepler 22b?
Ein Jungsabenteuer voller verrückter Ideen
Was muss man tun, um auf den Planeten Kepler 22b zu reisen? In der Badewanne mit Eiswasser ein Kryonik-Verfahren testen, bei dem man lebendig eingefroren wird. Ein Land finden, das Umzugspläne zu dem Planeten schmiedet. Das Geld besorgen für die Flugreise dorthin. Tauschkarten mit tödlichen Giftschlangen einpacken, Dinosauriersticker und ein Plastik-Jo-Jo. Ein Plastik-Jo-Jo? Giftschlangen? Klar, für einen gewöhnlichen Astronauten wäre das ungewöhnliches Gepäck. Aber Daniel Kendal ist ein Alien, das auf seinen Heimatplaneten zurückkehren will. Und mit diesen Sachen, davon ist er überzeugt, wird er auf Kepler 22b total beliebt sein.
  Wissen tut er das allerdings nicht. Denn bislang hat er das Leben eines Menschenkindes geführt, inklusive Menscheneltern, großer Schwester und kleinem Bruder. Aber das muss ein Ende haben. Denn Dan kommt sich inzwischen so fremd vor in seiner Welt, dass er nicht mehr an seine irdische Herkunft glaubt. Die Last der Belege ist aber auch erdrückend. Da ist etwa Schwester Jessie, die genau die Rolle spielt, die ältere Schwestern in Kinderbüchern häufig haben: Eine Pest für jüngere Geschwister. (Gibt es eigentlich Kinderbücher für ältere Schwestern? Ich hoffe es.) Diese Schwester jedenfalls hält Dan für ein Wesen von einem anderen Planeten. Außerdem ist er groß. Sehr groß. Zu groß. Er ist größer als alle anderen in seiner Familie und in seiner Klasse. Er ist so groß, dass er T-Shirts seines Vaters anziehen muss, weil seine Mutter nicht mit dem Einkaufen nachkommt. Da erwischt er auch mal eines mit dem Aufdruck „Bester Dad der Welt“. Was er erst in der Schule bemerkt. Nachdem es alle anderen bemerkt haben.
  Dann liegt da dieser Zeitungsausschnitt vom Tag seiner Geburt im Familienalbum: Ein Komet ist damals im Stadtpark eingeschlagen. Oder war es ein Raumschiff – auch wenn das Verteidigungsministerium laut Zeitung nicht davon ausgeht? Wie kann es sein, dass er der einzige in der Familie ist, der Schoko-Malz-Shake mit Bratensaucenpulver mag? Und wieso sind ausgerechnet Furzkönig Freddo und Gordon der Streber mit dem Laptop um den Hals seine einzigen Freunde? Ganz klar: Er gehört nicht hierher. Er wurde von seinen Menschen-Eltern adoptiert. Und nun will er in seine Heimat zurück. Und das ist vermutlich Kepler 22b. Denn der ist nur 600 Lichtjahre entfernt. Mit Hilfe seiner Freunde entwickelt Dan einen grandiosen Plan. Der führt allerdings dazu, dass alle jemals von Außerirdischen entführten Spinner – das sind überraschend viele – und sämtliche Star-Trek-Fans des Landes schließlich glauben, Streber Gordon sei ein Alien, das von einem Ufo abgeholt würde. Dann entführen die Spinner noch Dans Eltern. Weil sie alle mitfliegen wollen nach Kepler 22b. Was natürlich alles völlig sinnlos ist.
  Es ist eine wirklich schräge Geschichte, die die Britin Jo Franklin mit Hilfe, ich bin ein Alien! geschrieben hat. Aber sie weiß, was Neun- bis Elfjährige lustig finden. Okay, nicht alle Kinder vielleicht, aber viele. Fürze etwa. Eine Geschichte, in der der beste Freund des Helden in der Klasse hochtoxische Gaswolken ausstößt und auch noch die Fetttröpfchen von der Innenseite von Chipstüten ableckt, hat jedenfalls gute Chancen zu punkten. Billig? Manchmal geht es eben einfach um Unterhaltung. Und zweifelnde Eltern seien beruhigt. Die Geschichte hat ein Ende, das auch ihnen gefallen wird. Versprochen. (ab 9 Jahre)
MARKUS SCHULTE VON DRACH
  
Jo Franklin : Hilfe, ich bin ein Alien! Mit Illustrationen von Anton Riedel. Aus dem Englischen von Christine Spindler. Coppenrath 2014. 176 Seiten, 9,95 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Markus Schulte von Drach hat mit Jo Franklins "Hilfe, ich bin ein Alien!" ein tolles Jungsbuch entdeckt, dass vielen Neun- bis Elfjährigen Freude machen wird. Amüsiert liest der Rezensent die Geschichte des kleinen Daniel, der aufgrund seiner außergewöhnlichen Größe ausgegrenzt wird und bald feststellt, dass am Tag seiner Geburt ein Komet in den Stadtpark einschlug. Und so glaubt Daniel bald, ein Alien vom Planeten Kepler 22b zu sein, der von Menscheneltern adoptiert wurde, und beschließt, zu seinem Heimatplaneten zurückzukehren. Und wenn Daniel schließlich mit seinem Freund, dem Furzkönig Freddo, einen Plan ausheckt, kann Schulte von Drach über den "schrägen" Humor der britischen Autorin nur staunen.

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