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Arkadi Renko ist Kult, seit Martin Cruz Smith ihn im Kalten Krieg in den »Gorki Park« schickte. Jetzt ist sein Held im Moskau der chromblitzenden Bars, der Sozialparasiten und klauenden Polizisten, der Raubtierkapitalisten und der ehrlichen Dummen angekommen. Die alten Seilschaften nutzen die neuen Möglichkeiten, die Mafia hat sich etabliert und schickt ihre Kinder in die feine Welt der Banken und der Künste, eine Geldwäsche der besonderen Art. Selbst Stalin wird wieder gesellschaftsfähig. Ein Anruf, den Renko zufällig auf dem Apparat eines Kollegen annimmt und der sich als Mordauftrag…mehr

Produktbeschreibung
Arkadi Renko ist Kult, seit Martin Cruz Smith ihn im Kalten Krieg in den »Gorki Park« schickte. Jetzt ist sein Held im Moskau der chromblitzenden Bars, der Sozialparasiten und klauenden Polizisten, der Raubtierkapitalisten und der ehrlichen Dummen angekommen. Die alten Seilschaften nutzen die neuen Möglichkeiten, die Mafia hat sich etabliert und schickt ihre Kinder in die feine Welt der Banken und der Künste, eine Geldwäsche der besonderen Art. Selbst Stalin wird wieder gesellschaftsfähig. Ein Anruf, den Renko zufällig auf dem Apparat eines Kollegen annimmt und der sich als Mordauftrag entpuppt, versetzt den Chefermittler mitten in diese ehrenwerte Gesellschaft, deren Verbindungen bis ins Herz der Moskauer Polizei zu reichen scheinen. Renko folgt den Spuren der geheimnisumwitterten OMON, die im Tschetschenien-Krieg als berüchtigte Elite-Einheit agierte, und stößt dabei auf diverse Leichen, grausige Relikte der Vergangenheit, seltsame Ausgräber und immer wieder auf den Mythos des eigenen Vaters. Ein doppelbödiger Thriller aus dem Moskauer Winter, in dem die Geister der Vergangenheit ihre Opfer einfordern. Ein Arkadi-Renko-Roman um verlorene Hoffnung, schmutzige Geschäfte und eine große Liebe.
Autorenporträt
Martin Cruz Smith, 1943 als Sohn einer Indianerin und eines Jazz-Musikers in Philadelphia geboren, gelang mit dem Roman 'Gorki Park' ein Welterfolg. Seither hat der russische Chefinspektor Arkadi Renko eine große Fan-Gemeinde, die nach 'Polar Star' und 'Das Labyrinth' jetzt endlich ihren unvergleichlichen und abgeklärten Helden wiederhat.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.03.2008

Die leicht radioaktive Ex-Geliebte
So müssen Polit-Thriller sein: Martin Cruz Smiths rasanter Roman „Stalins Geist”
In der Moskauer Metro erscheint spät nachts Stalins Geist. Eine Prostituierte sieht ihn, aber auch zwei Amerikaner, Wiley und Pachecho. Sie sind gerade in Moskau, um den Wahlkampf von Nikolaj Isakow etwas aufzupeppen. Der Inspektor der Staatsanwaltschaft soll für die russischen Patrioten ins Parlament.
Seltsam. Viel ist derzeit von diesem Isakow die Rede. Einerseits war er der Anführer einer Eliteeinheit russischer Soldaten im zweiten tschetschenischen Krieg. Sie gehörten zu den Schwarzen Beretten, Omon genannt, setzten sich bei einer Brückenschlacht gegen eine mehrfache Übermacht durch. Andererseits nimmt Victor, ein Kollege des Inspektors, einen Anruf ab, der an Urman, einen treuen Gehilfen von Isakow, gerichtet ist. Die Dame am Apparat, Chefin eines Partnervermittlungsinstituts, sucht nach jemandem, der ihren Mann umbringt. Er schlägt sie, ist faul, trinkt. Victor traut seinen Ohren nicht, lädt die Dame ein und horcht sie, gemeinsam mit Arkadi Renko, aus.
Renko ist die Hauptfigur von „Stalins Geist” und eigentlich ein Veteran. Vor siebenundzwanzig Jahren landete Martin Cruz Smith, ein 1942 geborener Amerikaner halbindianischer Herkunft, mit seinem Renko-Erstling „Gorki Park” gleich einen Kulterfolg. Der neue Roman ist Renkos sechster Auftritt. Sollte Smith den armen Kerl nicht endlich pensionieren, denkt man sich erst. Aber nach der Lektüre ist Renko zwar um ein paar Wunden reicher, doch man muntert ihn auf: Bleib noch ein bisschen. Selten gelingen Polit-Thriller so gut.
Das liegt, scheint es, an dreierlei: Daran, dass Cruz Smith das Land, in dem er seine Handlungen situiert, inzwischen besser zu kennen scheint als viele, die gewohnheitsmäßig darüber schreiben. Zweitens daran, dass er sein Wissen so geschickt in der Handlung aufgehen lässt, dass man sich nicht wie in der Geschichtsstunde vorkommt. Und drittens daran, dass Cruz Smith auch in beinahe jeder anderen Hinsicht überzeugt.
Das meint etwa die Souveränität, in der er seine Leser in Informationslücken fallen lässt, die sie die Handlung aus der Sicht der Hauptfigur erleben lassen. Schön langsam wird die Bekanntschaft mit der partnersuchenden Hotel-Harfenistin Tanja aufgebaut. Renko, der gerade von seiner Geliebten Eva, die Isakow aus Tschetschenien kennt, für diesen verlassen wurde, ist dabei, sich in Tanja zu verlieben, als sie ihn von hinten mit der Garotte, einer stählernen Harfensaite, umschlingt. Erst vermutet man absonderliche Praktiken, bis klar wird, dass die Angehimmelte Renko erdrosseln will. Sie ist Urmans Vertraute.
Das Erstaunliche ist, dass Cruz Smith durchaus heftige Sitten schildert, diese aber nicht nur glaubwürdig vermittelt, sondern die interessantesten Irritationen anderswo herholt. Beispielsweise Renkos schöne Angewohnheit, immer in der Nähe von Isakow und Urman zu bleiben, auch wenn diese schon mehrfach versucht haben, ihn umbringen zu lassen – warum stellt sich nur allmählich heraus: Renko, erst durch den zufällig abgehörten Anruf auf die beiden aufmerksam geworden, interessiert sich zu sehr für ihre Heldentat im Tschetschenien-Krieg. Irgendetwas muss daran faul sein.
Auch Renko selbst ist übrigens eine Art Idol. Sein Vater war immerhin ein General, den Stalin ab und zu getroffen hat, ohne ihn umbringen zu lassen. Das macht Renko zur Respektsperson, aber nicht unangreifbar. Immer tiefer steigt man in diesem Buch unter die Oberfläche der glitzernden russischen Neureichen-Gesellschaft, die so sehr in ihren Altlasten gefangen ist. Ein realitätsnahes Bild dafür findet Cruz Smith in den Entdeckungen immer neuer ehemaliger Schlachtfelder, die von russischen Patrioten nach Verwandten abgesucht werden, um diese von der Schande des Verdachts, Überläufer zu sein, zu befreien.
Ebenso vergangenheitsgesättigt ist Renkos Ex-Geliebte Eva, eine leicht radioaktive ukrainische Ärztin, die im Umkreis von Tschernobyl zu tun hatte. Danach hat sie in Tschetschenien geholfen, beiden Parteien. Was sie natürlich in russischen Augen zur Verräterin macht. Isakow hat trotzdem zu ihr gehalten, hat sie im Krisengebiet gefahren, was sie ihm hoch anrechnet – weswegen sie sich damals in ihn verliebt hat. Doch was ist das Geheimnis, das der mirakulöse Isakow und sein Mann fürs Grobe verstecken müssen? Erst über zwei Fotos, die der Kriegsjournalist Ginsberg, ein Jude, mehr oder weniger zufällig aus einem Helikopter gemacht hat, begreift Renko langsam die Wahrheit. Isakow und Urman waren keine Helden und die Tschetschenen keine Übermacht, sondern Handelspartner. Statt überlegene Feinde großrussisch zu eliminieren, wollten Isakow und Kollegen gerade gestohlene Teppiche kaufen. Doch als russische Truppen in der Nähe gemeldet wurden, blieb keine Zeit, die Sache zu vertuschen. Kurz entschlossen wurden die freundlich-geschäftsmäßig gesinnten Tschetschenen abgeschlachtet. Das wäre für Isakows Parteigänger kein großes Problem, doch handeln hätte er mit ihnen nicht gedurft. Aber Isakow ist kein Patriot, sondern ein auf Gewinn fixierter, mehr oder weniger vorurteilsloser neuer Russe, dem jedes Mittel recht ist.
Nur einmal verstößt Crux Smith gegen das für Thriller relevante Gesetz der Wahrscheinlichkeit. Dass Renkos Vater ein berühmter General war und andere Vater-Sohn-Geschichten des Buchs glaubt man. Doch dass Isakows Vater genau jener Henker gewesen sein soll, der die Polen, die auf einem Gräberfeld peinlicherweise gefunden werden, hingerichtet haben soll, geht ein bisschen weit.
„Auf der Fahrt nach Twer verließ Arkadi Moskau und kam nach Russland.” Eine der großen Stärken von „Stalins Geist” ist jedoch, dass Cruz Smith denselben nicht nur in Moskau sucht. Das Sonderkommando, um dessen Heldentaten es geht, kommt geschlossen aus Twer, einer kleineren Stadt, die nicht allzu weit vor Moskau liegt, aber weit genug, um heute als zunehmend leere Welt zu erscheinen. Früher elegant, war sie im Zweiten Weltkrieg eines der Zentren der Front. Hier haben die Ausgräber Konjunktur, die nationalistischen russischen Patrioten, aber auch ihre nicht weniger nationalistischen Gegenspieler. Sehr differenziert entwirft Cruz Smith die makabre Atmosphäre eines Orts, in dem nur der Hass auf Moskau alle einigt. Kein Wunder: „kein Mercedes, kein Bolschoi, kein Sushi, keine asphaltierte Welt – stattdessen Schlamm, Gänse und Äpfel, die vom Pferdewagen kullerten.” HANS-PETER KUNISCH
MARTIN CRUZ SMITH: Stalins Geist. Ein Arkadi-Renko-Roman. Deutsch von Rainer Schmidt. C. Bertelsmann, München 2007. 365 Seiten, 19,90 Euro.
Martin Cruz Smith Bloomberg News.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.12.2007

Schlechte Zeiten für Lyrik

War das nicht eben Stalin? Martin Cruz Smith lässt seinen Ermittler Arkadi Renko in Moskau und in der Provinz nach Leichen graben, über die andere gegangen sind.

In den sechsundzwanzig Jahren, seit "Gorki Park", der erste Band mit dem Ermittler Arkadi Renko, erschienen ist, hat sich Martin Cruz Smith zu einem ernsthaften Chronisten der russischen Gegenwart gemausert. Für einen amerikanischen Journalisten, der kein Russisch spricht, keine üble Leistung; zumal diese auf dem Gebiet des Unterhaltungsromans geglückt ist, eines Genres, das sich bezüglich literarischer Ambition oft allzu gern selbst Schreibverbot erteilt. "Stalins Geist", soeben in deutscher Übersetzung erschienen, ist erst der sechste Auftritt Renkos - für das unersättliche Thriller-Publikum ein seltener Gast. Das Warten hat sich gelohnt, denn Smith ist erneut ein atmosphärisch dichter Roman gelungen.

Am Ende von "Gorki Park" hätte Arkadi Renko die Chance gehabt, Russland zu verlassen. Da er insgeheim Patriot ist, ist er geblieben. Aber nun geht es dem ewigen Gegen-den-Strom-Schwimmer schlecht in seiner Heimat. Seine Beziehung zur Kinderärztin Eva zittert am Rande des Abgrunds; deren zwölfjähriger Sohn Shenja, den Renko wie seinen eigenen zu behandeln versucht, ist durchgebrannt und lebt als genialer Blitzschachspieler im Untergrund. Korrupte Vorgesetzte wollen Renko längst loswerden: Er passt nicht mehr ins neue Russland.

Das bietet vor allem eine ununterbrochene Kette von Grausamkeiten. Gerade hat man etwa unter dem Obersten Gerichtshof ein Massengrab ausgehoben, mitten in der Stadt. Die Leichen stammen aus den vierziger oder fünfziger Jahren, Opfer von Stalin. Ein Alkoholiker wird mit einem Hackmesser im Nacken gefunden - eine ganz normale Beziehungstat oder doch eher eine präzise Hinrichtung?

Da neuerdings ehemalige Mitglieder der Schwarzen Barette als Polizeiermittler im Einsatz sind, gehen sie auch mit den gleichen Methoden zur Sache, mit denen sie ihren Einsatz bei der Omon-Eliteeinheit im Tschetschenien-Krieg überlebt haben. Und während Moskau im Schnee versinkt, feiert die Oligarchie in Luxusclubs menschenverachtende Partys oder veranstaltet Autorennen durch die nächtliche Stadt. Die Halbwelt ist das neue Establishment, und Arkadi Renko macht sich seine Gedanken über deren neuen Konservatismus - in fünfzig Jahren, glaubt er, wenn die Neureichen bürgerlich geworden sind, werde ein goldenes Zeitalter für Lyrik anbrechen.

Dann taucht zu allem Überfluss Stalin wieder auf. Beziehungsweise Stalins Geist. Den wollen einige U-Bahn-Reisende lang nach Mitternacht am Bahnsteig der Station Tschistyje Prudi gesehen haben. Das wäre nicht weiter bemerkenswert, wenn man nicht längst wieder mit dem Diktator prächtige ideologische Schlachten schlagen könnte. Genau das hat der charismatische Isakow, ein vermeintlicher Held des Tschetschenien-Kriegs, vor. Für seine ultranationalistische Bewegung nutzt er Stalin als Wahlkampf-Vehikel - unterstützt von amerikanischen Politikberatern. Isakow ist es auch, der Renkos Geliebte erfolgreich umgarnt, was dessen Lage noch aussichtsloser macht: Denn ausgerechnet ihm hat man den Befehl gegeben, im Fall der Stalin-Erscheinung zu ermitteln.

Renkos Vater war einer von Stalins Lieblingsgenerälen, ein harter Hund und brutaler Erzieher, dessen Schatten der Sohn nicht zu entkommen vermag, auch wenn er als Ermittler vordergründig damit beschäftigt ist, seine Laufbahn und sein nacktes Leben im Exil der verschlammten Provinzstadt Twer zu retten. In einer wahrlich gruseligen Schlussszene wird auch dort nach Leichen gegraben - und damit in jener Geschichte gewühlt, die nie vergehen will.

Ein Roman also auch über Väter und Söhne: der die Sonne überstrahlende Stalin als Übervater, der den Zweiten Weltkrieg gewonnen hat; Stalin als Identifikationsfigur, die heute wieder von mehr als der Hälfte der Bevölkerung verehrt wird, ungeachtet der Tatsache, dass Millionen von Ermordeten auf sein Konto gehen. "Die russische Geschichte besteht aus Iwan dem Schrecklichen, Peter dem Großen und Stalin - und seitdem aus lauter Würstchen", sagt Schenjas Lehrer, der Schachgroßmeiser und gläubige Kommunist Platonow. Früher, sagt er, seien Millionäre aus Prinzip erschossen worden. Im Russland Putins, das Martin Cruz Smith wie mit einem Stroboskoplicht grell ausleucht, geschieht das neuerdings aus niedrigeren Motiven.

HANNES HINTERMEIER.

Martin Cruz Smith: "Stalins Geist". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Rainer Schmidt. C. Bertelsmann, München 2007. 365 S., geb., 19,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Arkadi Renko ist ein liebenswerter Einzelgänger ... unbeirrbar, verbissen, eben ein Held." Die Welt

"Martin Cruz Smith' Romane sind das Beste, was überhaupt über die zerfallende Sowjetunion, den Alltag unter der Perestroika, unter Jelzin und Putin geschrieben wurde" Tobias Gohlis, WELT Krimibestenliste

"Peter Temple ist hierzulande die größte Krimi-Entdeckung dieses Frühlings. " Sven Boedecker, Sonntagszeitung

"Martin Cruz Smith und der Detektiv Arkadi Renko sind unwiderstehlich." Time Magazine

"Endlich ist Arkadi Renko wieder da - ein grandioser Held!" The New York Times

"Dieser meisterhafte Thriller wirft ein deutliches Licht auf das Russland von heute." Publishers Weekly

"Der Amerikaner Smith, 65, hat hier einmal mehr das aktuelle Russland akribisch recherchiert und aus seinem Material einen intelligenten Thriller komponiert." Sonntagszeitung

"Stalins Geist ist ein Page-Turner, der bleibenden Eindruck hinterlässt. Und je länger man über Inhalt und Figuren nachdenkt, umso mehr laufen einem kalte Schauer über den Rücken." Österreich

"mit "Stalins Geist", kehrt die Gänsehaut zurück" Wieland Freund, DIE WELT

"Persönliche Schuld und Verstrickung, nachsozialistische Wertverlorenheit, kapitalistische Amoral und die Traumatisierungen des Krieges - aus all dem konstruiert Martin Cruz Smith einen düsteren, metaphernschweren Kriminalroman und Politthriller, der deshalb so überzeugt, weil er nicht nur richtig gut erzählt ist, sondern auch die politische Lage in Russland sehr nah und dicht zu spiegeln scheint. Ein Zeitdokument, ein typischer Arkadi Renko-Roman eben..." Ulrich Noller, WDR

"Ein brandaktueller Politthriller." Wolfgang Herles, ZDF Morgenmagazin

"Ein Autor, der dieser Realität literarisch zu Leibe rückt, muss sowohl verschwörungstheoretisch wie demokratisch gefestigt sein und doch imstande, sich wirklich schlimmen Phantasien hinzugeben. Martin Cruz Smith ist dieser Autor. Als er seinen Bestseller "Gorkipark" schrieb, hatte er von der Sowjetunion so gut wie keine Ahnung. Jetzt kennt er sich so gut aus, dass er bis in die innersten Albträume der russischen Gesellschaft vordringt." Tobias Gohlis, ARTE TV-Krimi-Blog

"Und so schickt Autor Martin Cruz Smith [Arkadi Renko] auch in seinem neuen Spitzenklasse-Thriller wieder auf eine Jagd nach den Tätern, die fast - aber eben nur fast - im Desaster endet." NDR HF

"Die Romane des Amerikaners Martin Cruz Smith sind bedrückender und kunstvoller als alle russischen Krimis, die es in Übersetzung zu uns schaffen." Thomas Klingenmaier, Stuttgarter Zeitung

"ein fesselnder Krimi mit einem Hauch Gegenwart" ORF, Ö1

"Es gibt wohl kaum eine Figur in der Kriminalliteratur, die authentischer wirkt als der desillusionierte Renko, der nun 26 Jahre älter ist, als bei seinem ersten Auftritt in dem Weltbesteller "Gorki Park"." Peter M. Hetzel, Sat1 Frühstücksfernsehen

"Grandios, der neue Roman von Martin Cruz Smith: Stalins Geist (C. Bertelsmann). Rätselhaft, opak, grimmig-komisch und glasklar die politischen und sozialen Bewegungen der Zeit beobachtend, denn es ist keineswegs nur ein russisches Problem, was sich in Russland abspielt. Grosser Roman!" Thomas Wörtche, Kaliber 38

"Das Warten hat sich gelohnt, denn Smith ist erneut ein atmosphärisch dichter Roman gelungen." Hannes Hintermeier, Frankfurter Allgemeine
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sylvia Staude hat den sechsten Krimi um den russischen Polizisten Arkadi Renko von Martin Cruz Smith mit Begeisterung gelesen und zeigt sich beeindruckt von dessen treffsicherer Recherche. Angesichts der jüngsten Wahlkampf-Politik Putins kann sie sich über die Hellsichtigkeit des amerikanischen Autors nur wundern, der in seinem Roman von einer "Partei der Russischen Patrioten" erzählt, welche mit Hilfe amerikanischer Werbeprofis und der Inszenierung einer Stalin-Erscheinung zur Macht kommen will. Grandios findet die Rezensentin den Einfall, eine "schwerhörige" Altkommunistengruppe einer Stalinrede lauschen zu lassen, während in der Etage darunter Renko in einen Kampf auf Leben und Tod verstrickt ist. Einmal mehr erweise sich Smith in seinem russischen Krimi nicht nur als akribischer "Rechercheur", sondern auch als äußerst geschickter Erzähler, schwärmt Staude hingerissen.

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