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Sarah Lund, 38, ist furchtlose Kommissarin bei der Polizei in Kopenhagen. Doch der grausame Mord an der neunzehnjährigen Nanna Birk Larsen, deren Leiche aus einem Kanal nahe der Hauptstadt von Dänemark gezogen wird, geht auch ihr nahe. Der Wagen, in dem sich die Leiche befand, gehört zum Fuhrpark von Troels Hartmann, dem liberalen Herausforderer des Bürgermeisters von Kopenhagen, und die Spuren des Verbrechens scheinen eindeutig in die Politik zu weisen ...
Lund gelingt es in diesem hochspannenden Krimi, politische Abgründe, Intrigen und private Gewalt aufzudecken. Am Ende ist der Mörder
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Produktbeschreibung
Sarah Lund, 38, ist furchtlose Kommissarin bei der Polizei in Kopenhagen. Doch der grausame Mord an der neunzehnjährigen Nanna Birk Larsen, deren Leiche aus einem Kanal nahe der Hauptstadt von Dänemark gezogen wird, geht auch ihr nahe. Der Wagen, in dem sich die Leiche befand, gehört zum Fuhrpark von Troels Hartmann, dem liberalen Herausforderer des Bürgermeisters von Kopenhagen, und die Spuren des Verbrechens scheinen eindeutig in die Politik zu weisen ...

Lund gelingt es in diesem hochspannenden Krimi, politische Abgründe, Intrigen und private Gewalt aufzudecken. Am Ende ist der Mörder gefunden, das Rätsel gelöst. Eine Überraschung - nicht nur für Kommissarin Lund, sondern auch für die Millionen Zuschauer der TV-Serie.



Autorenporträt
Hewson, David
David Hewson wurde 1953 in Yorkshire geboren, brach im Alter von siebzehn Jahren die Schule ab und arbeitete später bei der Times und The Independent. Auf Deutsch erschien 2009 der Krimi Das zweite Leben. 2013 erschien Das Verbrechen. Kommissarin Lunds 1. Fall und 2014 der zweite Teil der Trilogie. 2015 erschien im Zsolnay Verlag der dritte und letzte Band der Trilogie rund um Kommissarin Lund.

Sveistrup, Soren
Søren Sveistrup, geboren 1968 in Kastrup bei Kopenhagen, ist ein dänischer Drehbuchautor. Er wurde durch seine Drehbücher für die Serie "Nikolaj und Julie" (2002/2003) und den mehrteiligen Thriller "Forbrydelsen / Kommissarin Lund: Das Verbrechen" (2007) bekannt.
Autoreninterview
"Was geschieht, wenn eine Gesellschaft den menschlichen Zusammenhalt vergisst?"

Der britische Autor David Hewson hat die TV-Serie "Das Verbrechen" mit Kommissarin Lund in einen Thriller verwandelt. Im Interview erklärt er, wie es dazu kam, und warum Kenner der TV-Serie sich im Buch auf einige Überraschungen freuen können.

Haben Sie "Kommissarin Lund - Das Verbrechen" im Fernsehen gesehen?

Als die Serie in Großbritannien ausgestrahlt wurde, war ich in Florenz und arbeitete an einem Buch, aber ich habe gehört, wie gut sie sei. Dann rief mich der Verleger an und meinte, sie hätten entschieden, dass ich der Beste sei, aus Søren Sveistrups Drehbuch ein richtiges Buch zu machen. Also habe ich mich hingesetzt und mir alle DVDs angesehen, Sekunde für Sekunde, alle zwanzig Stunden. Ein ordentlicher Brocken!

Was hat Sie an der Serie am meisten beeindruckt? Was macht sie Ihrer Meinung nach so herausragend?

Am meisten ist mir aufgefallen, wie ambitioniert das ganze Unternehmen war. Auf einer Ebene ist es ein spannender Krimi, aber es ist noch viel mehr. Eine epische menschliche Tragödie, ein aufrichtiger und…mehr
"Was geschieht, wenn eine Gesellschaft den menschlichen Zusammenhalt vergisst?"

Der britische Autor David Hewson hat die TV-Serie "Das Verbrechen" mit Kommissarin Lund in einen Thriller verwandelt. Im Interview erklärt er, wie es dazu kam, und warum Kenner der TV-Serie sich im Buch auf einige Überraschungen freuen können.

Haben Sie "Kommissarin Lund - Das Verbrechen" im Fernsehen gesehen?

Als die Serie in Großbritannien ausgestrahlt wurde, war ich in Florenz und arbeitete an einem Buch, aber ich habe gehört, wie gut sie sei. Dann rief mich der Verleger an und meinte, sie hätten entschieden, dass ich der Beste sei, aus Søren Sveistrups Drehbuch ein richtiges Buch zu machen. Also habe ich mich hingesetzt und mir alle DVDs angesehen, Sekunde für Sekunde, alle zwanzig Stunden. Ein ordentlicher Brocken!

Was hat Sie an der Serie am meisten beeindruckt? Was macht sie Ihrer Meinung nach so herausragend?

Am meisten ist mir aufgefallen, wie ambitioniert das ganze Unternehmen war. Auf einer Ebene ist es ein spannender Krimi, aber es ist noch viel mehr. Eine epische menschliche Tragödie, ein aufrichtiger und erschütternder Einblick in das Wesen der Trauer, zudem die Erkundung eines sehr modernen Themas: Was geschieht, wenn eine Gesellschaft den menschlichen Zusammenhalt vergisst? Sarah Lunds Suche nach der Wahrheit über Nannas Mörder wird eben dadurch so erschwert - für mich ist das der Schlüssel der ganzen Geschichte.

Was war Ihre Motivation, Autor dieses Romans bzw. dieser Romane (auch Teil 2 wird bei Zsolnay erscheinen) zu werden?

Ich liebe Herausforderungen, ich mag es, an ganz Unterschiedlichem zu arbeiten. Man bot mir die Chance, das tollste Stück, das es im TV zu sehen gab, zu nehmen und daraus einen Roman zu machen, ganz wie ich wollte - da wäre es verrückt gewesen, nein zu sagen. Mich interessierte auch die Frage, wie unterschiedlich das Fernsehen - verglichen mit einem Buch - mit einem Erzählstoff umgeht.

Wurden Sie und Søren Sveistrup in eine Hotelsuite gesperrt, bis alles fertig war? Im Ernst: Wie hat es funktioniert, dass zwei Autoren zusammen arbeiten?

Wir haben nicht gemeinsam gearbeitet, denn das war keine wirkliche Zusammenarbeit. Søren war sehr mit "The Killing 3" beschäftigt, zudem ist er Fernsehautor, kein Romancier. Wenn meine eigenen Sachen fürs Fernsehen oder sonstige Verfilmungen gekauft werden, halte ich mich bewusst fern, denn das sind sehr unterschiedliche Fertigkeiten. Ich habe also einige Zeit mit Søren verbracht, um über seine Vorstellungen und einige Fragen, die ich hatte, zu sprechen, und dann besuchte ich die wichtigsten Schauplätze in Kopenhagen - die Polizeistation, das Rathaus, die Gegend in Vesterbro, den Wald, wo Nanna gefunden wird. Danach habe ich mich mit den DVDs hingesetzt, zugeschaut und geschrieben, zugeschaut und geschrieben. Die Dialoge sind mehr oder minder alle meine Erfindung, auch sonst noch etliche Sachen.

Worin besteht der Hauptunterschied zwischen dem Verfassen eines Drehbuchs und eines Romans?

Ein Film ist für ein passives Publikum bestimmt, das auf dem Sofa sitzt und sich berieseln lässt. Fiktion aber spielt sich im Kopf des Lesers ab, je nachdem, wie er oder sie die Geschichte empfindet. Ein Buch kennt keine Schauspieler, keine Musik oder Kameraführung, es muss also die Leser von Anfang an sehr direkt ansprechen und aus ihrer Phantasie eine Bühne in ihrem Kopf erschaffen.

Wer hatte die Idee, manche Teile der Fernsehversion zu ändern (vor allem den Schluss!), und warum haben Sie sich entschlossen, das zu tun?

Ich habe von Anfang an gesagt, ich würde Sachen ändern müssen, auch wenn ich noch nicht wusste, was. Das ist einfach der Fall, wenn Bücher verfilmt oder fürs Fernsehen aufbereitet werden, da wir es ja mit verschiedenen Medien und verschiedenen Erwartungen zu tun haben. Im Fernsehen mag es genügen, wenn man weiß, wer Nanna Birk Larsen umgebracht hat. In einem Buch müssen wir auch verstehen, warum. Ich musste also Gründe und Motive erfinden, die zu einem anderen Schluss passen, auch wenn es einer ist - das möchte ich betonen -, der sich aus existierendem Material innerhalb der Geschichte ergibt. Wenn Sie wollen, dann habe ich ein paar Stränge umgearbeitet und die Erzählung auf andere Art zu einem Ende gebracht.

Warum sollte jemand, der die Fernsehserie gesehen hat, das Buch lesen?

Viele Fans der Serie haben mir gesagt, dass ihnen das Buch so gut gefallen hat, weil es etwas gemacht hat, das das Fernsehen nicht konnte - es hat sie in den Kopf von faszinierenden Charakteren wie Sarah Lund, Troels Hartmann und Nannas Eltern, Theis und Pernille, versetzt. Man erhält also einen anderen Blickwinkel auf etwas Vertrautes und sieht diese Menschen auf neue Weise. Und wenn sie geglaubt haben, sie wüssten, wer Nanna getötet hat: nun, dann haben sie eine Überraschung vor sich.

Was zeichnet das Buch aus?

Es ist eine bewegende, spannende Geschichte mit einem schockierenden neuen Höhepunkt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Notwendigkeit dieses Buchs zum Film erschließt sich Rezensent Jochen Hieber nicht wirklich. Dabei findet er das Roman-Remake der von der Kritik begeistert gefeierten Krimiserie "Forbrydelsen", in Deutschland zu sehen unter dem Titel "Kommissarin Lund - Das Verbrechen", durchaus solide gemacht. Eingehend erläutert er die Unterschiede zwischen den Medien Film und Buch und erklärt, weshalb eine Romanverfilmung funktionieren kann, der mediale Transfer von einem Film ins Buch aber meist problematisch ist. Hewsons eng an die Fernsehserie angelehnte Romanfassung von Kommissarin Lund ist in seinen Augen durchaus ein guter Krimi, spannend, temporeich und ohne Schnörkel. Allerdings bleiben die Figuren für ihn im Vergleich zur Serie trotz guter Charakterisierungen "eindimensional und flach". Lesern, die die Serie nicht kennen oder einfach einen guten Krimi lesen möchten, kann er Hewsons Roman empfehlen. Einen literarischen Mehrwert aber kann er dem Buch nicht attestieren.

© Perlentaucher Medien GmbH
"'Das Verbrechen' erfüllt alle Ansprüche, die man an einen Kriminalroman als niveauvolle wie spannende Unterhaltung auf der Höhe ihrer Zeit haben kann, nahezu perfekt." Joachim Feldmann, Literarische Welt, 26.01.13

"Mit fast 800 Seiten ist der Roman sehr lang geraten, aber keine Seite ist zu viel. Hewson widmet jeder Figur genug Raum, um sie plastisch werden zu lassen, und gibt den Lesern zudem Gelegenheit, die Entwicklung jeder Szene nachzuvollziehen. Zudem bleibt die Suche nach dem Mörder bis zum Schluss spannend." Axel Knönagel, dpa, 29.01.13

"David Hewson schafft es trotz des immensen Umfangs, die Spannung bis zur letzten Seite zu halten. (...) Und er erzählt eine Geschichte, die weit über einen simplen Kriminalfall hinausgeht und ohne moralischen Zeigefinger vom zutiefst menschlichen Makel erzählt." Martin Becker, Deutschlandradio, 21.02.13

"Bis zur letzten Seite ist der 1. Fall von Kommissarin Lund hoch spannend, voller verwirrender Wendungen. 800 Seiten, die sich lohnen - mit einem ganz überraschenden Ende." Ulrike Bieritz, rbb, 26.02.13

"Kriminalliteratur vom Feinsten. Ein "Police procedural", das die Ermittlungsarbeit fast minutiös beschreibt, ohne auch nur einen Augenblick langweilig zu sein. (...) Ein Klassiker des Genres, der sowohl Freunde des Whodunnits, als auch Thrillerfans ansprechen wird." Jürgen Priester, krimi-couch.de, 01.03.2013