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In der dunkelsten Stunde der Nacht, wenn alles still ist, schleichen sie leise in die Häuser: Traumbringer. Allerkleinste ist eine von ihnen; sie ist noch ganz winzig und die ersten Menschen, denen sie Träume einhauchen darf, sind John und die alte Frau. Ganz vorsichtig, damit sie nicht aufwachen! Aber es gibt auch noch die Düsterrösser, die die Albträume bringen. Und schon bald wird es immer wichtiger, John mit schönen Träumen zu stärken.

Produktbeschreibung
In der dunkelsten Stunde der Nacht, wenn alles still ist, schleichen sie leise in die Häuser: Traumbringer. Allerkleinste ist eine von ihnen; sie ist noch ganz winzig und die ersten Menschen, denen sie Träume einhauchen darf, sind John und die alte Frau. Ganz vorsichtig, damit sie nicht aufwachen!
Aber es gibt auch noch die Düsterrösser, die die Albträume bringen. Und schon bald wird es immer wichtiger, John mit schönen Träumen zu stärken.
Autorenporträt
Lois Lowry, geboren 1937 auf Hawaii, begann mit über 30 Jahren das Studium der Literatur und Fotografie und einige Jahre später das Schreiben. Ausgezeichnet u. a. mit der begehrten Newbery Medal ausgezeichnet. Die Autorin lebt z. Zt. in Boston und New Hampshire.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.06.2008

LIES DOCH MAL:

Kampf: "Gefährlich!", antwortet Kiki Strike, als sie in der Schule gefragt wird, was sie einmal werden möchte. Dann taucht sie wieder unter und rekrutiert eine Mädchenbande, die es in sich hat: Luz, die ein Babyphon in ein Abhörgerät umwandeln kann, Dee Dee, die jede Tür sprengt, und Ananka Fishbein, deren Eltern zu Hause eine Bibliothek mit Titeln zu den abseitigsten Themen haben. Auch Oona aus Chinatown, eine Computerhackerin, die jeden Ausweis fälschen kann, und Betty, die Verkleidungskünstlerin, gehören bald zu den "Ungebetenen". Zusammen dringen sie in die dunklen Gänge unter der Stadt New York ein und kommen so Kiki Strikes eigentlichem Geheimnis immer näher. Ein New-York-Krimi voller überraschender Wendungen, in dem die Mädchen ihre Stärken gekonnt einsetzen und dabei doch immer ganz Mädchen bleiben. steff.

Kisten Miller: "Kiki Strike. Die Schattenstadt". Bloomsbury Taschenbuch. 398 Seiten, 8,90 Euro. Ab 12 Jahre. Wir verlosen drei Exemplare: Schickt uns eine Mail an rmz-unsere-seite@faz.de mit dem Stichwort "Kiki".

Sieg: Das allerkleinste Traumbringermädchen muss noch viel lernen: Vor allem, wie man sich konzentriert, denn nur so kann man den Menschen schöne Erinnerungsfetzen aus ihrem Leben einhauchen, damit sie süß träumen. Dabei ist die Kleine doch so neugierig und möchte ihre Lehrer am liebsten die ganze Nacht ausfragen, mit ihnen plaudern und ein wenig tanzen. Doch dann lernt das Traumbringerchen die furchteinflößenden Dunkelrösser kennen, die den Menschen Albträume bringen. Und da kann die Allerkleinste sich beweisen: Dem Pflegekind John, dessen Vater es geschlagen und misshandelt hat, haucht sie so lange Splitter von Gutem und Stärkendem aus seinem Leben ein, bis sie nicht mehr kann. So schafft sie es, die Dunkelrösser aufzuhalten. Ein phantastisches Buch über die Macht der Träume. steff.

Lois Lowry: "Traumbringer". Carlsen Verlag. 143 Seiten, 12,90 Euro. Ab 9 Jahre

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.08.2008

Der Sieg über die Düsterrösser
Ein poetischer Kinderroman von Lois Lowry
Die Liste der Kinder- und Jugendbücher von Lois Lowry ist lang und enthält so unterschiedliche Titel wie den großartigen Science-Fiction-Roman Hüter der Erinnerung oder das ergreifende Kinderbuch über den dänischen Widerstand gegen die Nazis Wer zählt die Sterne?, beide ausgezeichnet mit der Newbery Medal, der höchsten amerikanischen Auszeichnung für Kinderliteratur.
Und nun Traumbringer, ein schmales Buch, dessen rostroter Einband eher ein romantisches Märchen als spannende Lektüre verheißt. Und märchenhaft und geheimnisvoll beginnt die Geschichte auch, doch mit dem Auftreten der kessen und neugierigen sogenannten „Allerkleinsten” ändert sich die Stimmung, denn sie spricht die Sprache ihrer Leser und in ihr erkennen sie sich wieder. Gespannt werden sie das muntere Wesen auf seiner nächtlichen Mission begleiten, die es ins Haus der alten Lehrerin, des Hundes Tom und des Gastkindes John führt, um dessen Schicksal es von nun an geht.
„Die Allerkleinste” gehört zur Gattung der Traumbringer, deren Aufgabe es ist, den Schlafenden schöne Träume zu bringen. Dazu müssen sie durch Berührung von Gegenständen Wörter, Erinnerungen, Gerüche und Geräusche aus dem Leben der ihnen anvertrauten Schläfer sammeln und ihnen diese Splitter der Vergangenheit einhauchen. Doch es gibt auch böse Traumbringer, die sogenannten Düsterrösser, die manchen Menschen Albträume bringen und sie Nacht für Nacht quälen. Eines ihrer Opfer ist der achtjährige John, den die alte Lehrerin für einige Zeit bei sich aufgenommen hat, weil seine Mutter sich nicht um ihn kümmern kann.
John ist ein wütender kleiner Junge, voller Zorn und Aggressionen, und die alte Frau braucht all ihre Lebenserfahrung und Klugheit, um ihn zu beruhigen und zu trösten. Nachts bringt die Allerkleinste ihm schöne Träume, die sie mit viel Phantasie aus den wenigen Dingen, die der Junge besitzt, gestaltet. „Normalerweise war es ein schnelles Einhauchen, ein klitzekleiner Augenblick, in dem sie ihm einen Traum sandte. Aber heute Nacht hatte sie eine viel schwierigere Aufgabe zu bewältigen.” Denn die Düsterrösser haben es auf John abgesehen, und die Allerkleinste braucht all ihre Kraft, um sie zu vertreiben. Langsam geht es John besser, und die alte Frau fängt an zu ahnen, was dem Jungen und seiner Mutter zugestoßen ist.
Ein Happy End also, wie es sich für ein Märchen gehört, aber Lois Lowrys kleiner Roman ist viel mehr als das, denn anders als im Märchen sind ihre Figuren mit psychologischem Feingefühl und so viel Zärtlichkeit gezeichnet, dass man sie so schnell nicht vergisst. Dazu kommt die klare Sprache der Autorin, die mit ihren witzigen Dialogen zwischen der Allerkleinsten und ihrem klugen Lehrer, dem Dünnen Alten, jede Annäherung an Kitsch, den man bei diesem Thema durchaus hätte erwarten können, vermeidet. (ab 10 Jahren)
HILDE ELISABETH MENZEL
LOIS LOWRY: Traumbringer. Aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier. Carlsen 2008. 144 Seiten, 12,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Hilde Elisabeth Menzel ist sehr angetan von der neuesten Arbeit der Kinderbuchautorin Lois Lowry. Optisch wirkt das Buch ihrer Meinung nach eher wie ein "romantisches Märchen" als die Art "spannender Lektüre", für die die Autorin bekannt ist. Doch anders als in den meisten Märchen sind die Figuren in Lowry "Traumbringer" mit "psychologischem Feingefühl und viel Zärtlichkeit gezeichnet". Die Hauptfigur, deren Aufgabe es ist, Menschen schöne Träume zu bringen, ist nach Einschätzung der Rezensentin sehr überzeugend und, wie sie versichert, völlig frei von Kitsch.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein zauberhaftes Märchen.", DIE ZEIT 20151104