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Liebe, wohin man schaut
Eines Tages schneit Soscha in die Klasse und wirbelt Elmers bisher so ruhiges Leben völlig durcheinander. Sagt ihm einfach auf den Kopf zu, dass sie ihn mag und ermutigt ihn, sich endlich auf die Suche nach seinem Großvater zu machen. Es ist, als habe Soscha ein Licht in Elmers Leben angeknipst - auch wenn er ihretwegen dauernd rot werden muss. Er fühlt die Liebe, ohne zu wissen, dass es Liebe ist. Erst zögerlich, dann immer ungestümer legt Elmer los, und gemeinsam entdecken sie ein vergessenes Geheimnis und neue Freundschaften.

Produktbeschreibung
Liebe, wohin man schaut

Eines Tages schneit Soscha in die Klasse und wirbelt Elmers bisher so ruhiges Leben völlig durcheinander. Sagt ihm einfach auf den Kopf zu, dass sie ihn mag und ermutigt ihn, sich endlich auf die Suche nach seinem Großvater zu machen. Es ist, als habe Soscha ein Licht in Elmers Leben angeknipst - auch wenn er ihretwegen dauernd rot werden muss. Er fühlt die Liebe, ohne zu wissen, dass es Liebe ist. Erst zögerlich, dann immer ungestümer legt Elmer los, und gemeinsam entdecken sie ein vergessenes Geheimnis und neue Freundschaften.
Autorenporträt
Edward van de Vendel, geboren 1964 in Leerdam/Holland, tätig als Lehrer, bevor er anfing zu schreiben. Mehrfache Auszeichnungen für seine Kinder- und Jugendbücher, Bilderbuchtexte und Gedichte mit u.a. Übersetzungen ins Französische und Deutsche. Der Autor lebt heute in Rotterdam.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.12.2004

Die schönsten Augen
Eine Kinderliebesgeschichte
Manchmal denke ich, Rotwerden beginnt in meinen Füßen und dann laufe ich langsam heiß, bis ich in Stereo nach links und rechts strahle und nirgendwo ist was zum Abstellen, nirgendwo an mir eine Powertaste”. Vor allem, wenn er mit Soscha zusammen ist, die vor kurzem in seine Klasse gekommen ist, ergeht es Elmer so. Die hat ihm auf den Kopf zugesagt hat, dass sie ihn nett findet. Und klug. Und dass er eine witzige Nase hat, „und die schönsten Augen, die ich kenne”. Vielleicht ist sie auch gerade dabei, sich in ihn zu verlieben. Aber „du brauchst keine Angst haben. Geküsst wird erst, wenn du es willst.” Wachsstifterot wird Elmer, wenn Soscha so etwas sagt, „dass ich mich mal mit jemandem anfreunden würde, der so frech sein kann, hätte ich nicht gedacht”.
In bester niederländischer Tradition erzählt Edward van de Vendel in Was ich vergessen habe über die Liebe und ihre vielfältigen Erscheinungsformen. Da wird eine besonders innige Mutter-Sohn-Beziehung beschrieben. Elmers Tante Anja, die schwere Dinge einfach macht und besser als jeder andere versteht, was Elmer fühlt, ist beiden eine gute Freundin und scheint mit Günay, dessen Taxi „mit Liebe fährt”, nun endlich „den Mann fürs Leben” gefunden zu haben. Elmers Schulkamerad Mark würde gerne mit Soscha gehen, auch wenn die ihm bei ihrer ersten Begegnung erst mal eine geschwollene Lippe verpasst hat. Soschas 19 Jahre alter Bruder Ivar, der von allen nur Jackson genannt wird und eine ganz eigene „Cool”- und „Wow”- und „Yes”-Sprache spricht, wacht mit Argusaugen über die kleine Schwester.Und Elmers Großvater liebte - was lange keiner wusste -, nicht nur Oma, Mama und Elmer, sondern auch Sonette und die Französisch-Stunden bei Madame Fantou.
Mit Soscha an seiner Seite, findet Elmer die Kraft, wieder eine Beziehung zu dem im Pflegeheim vor sich hindämmernden Großvater aufzubauen. Viel zu lange hat er ihn nicht mehr besucht. Nun hat der Opa „alles vergessen und er spricht nicht mehr. Er kann es einfach nicht. Etwas ist kaputt.” Mit der gleichen Hingabe, mit der Elmer Elektrogeräte auseinander nimmt und wieder zusammenbaut, versucht er nun, einen „neuen Draht” zu seinem Großvater zu finden und die Fremdheit zu ihm zu überwinden. Ein altes Tonbandgerät und ein auf Band gesprochenes Liebessonett helfen ihm, mehr herauszufinden - und die Erstarrung, die den alten Mann seit einiger Zeit umgibt, ein wenig zu lösen.
Die bestechende Offenheit, mit der van de Vendel seinen Ich-Erzähler voller Leichtigkeit über seine Gefühle und Gedanken berichten lässt, rührt an und erinnert zuweilen an die Heldin aus den vielfach ausgezeichneten Pollecke-Büchern seines Landsmanns Guus Kuijer. Ein randvoll mit Mutter-, Opa- und Geschwisterliebe, erster, heimlicher, großer und allerlei mehr Liebe gefülltes Kinderbuch. Mit lebendigen, mit viel Humor gezeichneten Charakteren, die man einfach ins Herz schließen muss. (ab 10 Jahre)
ANDREA DUPHORN
EDWARD VAN DE VENDEL: Was ich vergessen habe. Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf. Carlsen Verlag 2004. 160 Seiten, 12 Euro.
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Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die Rezensentin Andrea Duphorn bringt dieses anrührende Buch über eine erste Liebe richtig ins Schwärmen. Ihr gefällt der Humor, der in der Erzählung steckt und die "bestechende Offenheit", mit der der Ich-Erzähler von sich und seinen unerwarteten Gefühlslagen erzählt. Auch die thematische Vielfalt des Buches - sie nennt es ein mit vielen Erscheinungsformen der Liebe "randvoll gefülltes Kinderbuch" - ist ihrer Meinung nach gelungen. Zudem gefällt ihr das Personal des Buches, der Autor Edward van de Vendel hat eine interessante Charaktervielfalt geschaffen. Nach Meinung der Rezensentin ist dies ein Buch in "bester niederländischer Tradition".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Dieses Buch ist eine kleine Perle.", Gesundheitsmagazin Ruhr, 01.10.2012 20151104