Die Peterskirche in Rom ist nicht nur die bedeutendste Kirche der Christenheit. Sie birgt auch eine Reihe päpstlicher Grabmonumente, an denen die berühmtesten Bildhauer Italiens in Renaissance und Barock mitwirkten, von Antonio Pollaiuolo über Michelangelo bis hin zu Bernini. Die Grabstätten der Päpste sind als Kunstwerke unübertroffen. Doch ebenso faszinierend ist ihre Entstehungsgeschichte im Spannungsfeld von Herrscherambitionen und Amtsverständnis, Familieninteressen und Künstlerehrgeiz. Die Beiträge des vorliegenden Bandes arbeiten die machtpolitische Bedeutung der Monumente heraus und zeigen anschaulich, wie eine hochentwickelte Grabmalskultur der Selbstdarstellung der römischen Eliten diente. So gewinnt der Leser zugleich Einblick in das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft im Rom der frühen Neuzeit.
'Das Buch lässt deutlich werden, wie notwendig in weiten Bereichen der Kunstgeschichte eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist. In jedem Fall ist es ein Glücksgriff, weil es nahezu lückenlos die großen Papstgräber von der Frührenaissance bis ins 19. Jahrhundert erfasst.'www.portalkunstgeschichte.de