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Bereits den Zeitgenossen galt Karl der Große als 'Vater Europas'. In der Tat schuf er ein Reich, das zur Wiege der europäischen Staatenwelt wurde. Seinen Kern bildete das 'Frankenreich', das er seit 771 allein beherrschte. Spannend schildert der Autor den Aufstieg Karls des Großen und die politische Ordnung seines Imperiums. Nach dem Tode Karls schuf die Teilung des Karolingerreiches die Grundlagen für die spätere Trennung der beiden Nationen, die sich unter Ottonen und Kapetingern erstmals abzeichnete. Auch wenn es kaum möglich ist, den Beginn einer eigenständigen 'deutschen' oder…mehr

Produktbeschreibung
Bereits den Zeitgenossen galt Karl der Große als 'Vater Europas'. In der Tat schuf er ein Reich, das zur Wiege der europäischen Staatenwelt wurde. Seinen Kern bildete das 'Frankenreich', das er seit 771 allein beherrschte. Spannend schildert der Autor den Aufstieg Karls des Großen und die politische Ordnung seines Imperiums. Nach dem Tode Karls schuf die Teilung des Karolingerreiches die Grundlagen für die spätere Trennung der beiden Nationen, die sich unter Ottonen und Kapetingern erstmals abzeichnete. Auch wenn es kaum möglich ist, den Beginn einer eigenständigen 'deutschen' oder 'französischen' Geschichte auf ein exaktes Datum festzulegen, begründete die Wahl des Staufers Friedrich II. zum Kaiser zugleich die hegemoniale Stellung des kapetingischen Königs in Europa - von nun an steht 'Frankreich' selbstbewusst neben dem 'Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Durchaus kritisch betrachtet Michael Borgolte diesen ersten Band der von Werner Paravicini und Michael Werner herausgegebenen "Deutsch-Französischen Geschichte", in dem Rolf Große das frühe und hohe Mittelalter (800 bis 1214) in den Blick nimmt. Durch den Aufbau des Bandes - dem historischen Überblick zur Periode folgen forschungsbezogene Erörterungen ausgewählter "Fragen und Perspektiven" sowie eine systematische Bibliografie - wird seines Erachtens der Spielraum für "kreative Lösungen" eingeschränkt. Generell moniert er, dass man sich nicht recht entscheiden konnte, eine Geschichte Deutschlands und Frankreichs im Vergleich anzustreben oder eher eine Beziehungsgeschichte beider Länder. Im Blick auf Großes Band stellt Borgolte eine enge Anlehnung bei "konventionell gewordenen Geschichtskonstruktionen" fest. Stofflich konzentriere er sich auf die herkömmliche Politik-, Verfassungs- und Kirchengeschichte. Borgolte hält dem Autor vor, durch seinen Umgang mit der Forschungsliteratur die Vorläufigkeit aller erzielten Ergebnisse zu verdecken. Immerhin die Abschnitte über die Vergangenheitsbilder von Deutschen und Franzosen in der neueren Geschichte und die höfische Gesellschaft und Kultur findet er "instruktiv".

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