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Wenige deutsche Geisteswissenschaftler der letzten 50 Jahre haben die kulturelle Situation unserer Zeit, einschließlich ihrer akademischen Strukturen, so nachhaltig geprägt wie Friedrich Kittler. Seine Schriften trugen entscheidend dazu bei, dass Radios, Grammophone und Computer nicht nur zu einer kulturellen Faszination, sondern auch zum Gegenstand der philosophischen Reflexion geworden sind. Der Band versammelt Abhandlungen Kittlers aus 40 Jahren und zeigt das enorme Spektrum, die Intensität und die singuläre Kreativität seines Denkens.

Produktbeschreibung
Wenige deutsche Geisteswissenschaftler der letzten 50 Jahre haben die kulturelle Situation unserer Zeit, einschließlich ihrer akademischen Strukturen, so nachhaltig geprägt wie Friedrich Kittler. Seine Schriften trugen entscheidend dazu bei, dass Radios, Grammophone und Computer nicht nur zu einer kulturellen Faszination, sondern auch zum Gegenstand der philosophischen Reflexion geworden sind. Der Band versammelt Abhandlungen Kittlers aus 40 Jahren und zeigt das enorme Spektrum, die Intensität und die singuläre Kreativität seines Denkens.
Autorenporträt
Kittler, Friedrich A.Friedrich A. Kittler (1943-2011) war emeritierter Professor für Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin und lehrte u. a. in Yale, Berkeley und Stanford.

Gumbrecht, Hans UlrichHans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg, Salamanca (Spanien) und Pavia (Italien). Nach seiner Habilitation 1974 war er von 1975-1982 Professor in Bochum und von 1983-1989 an der Universität in Siegen. Von 1989 bis 2018 hatte er den Lehrstuhl für Komparatistik an der Stanford University inne. Gegenwärtig ist er ständiger Gastprofessor an der Université de Montréal, am Collège de France sowie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2015 den Kulturpreis der Stadt Würzburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Das Problem mit der Lektüre von Friedrich Kittlers Medientheorie ist ihr durchschlagender Erfolg, meint Andreas Bernard: das Aufbegehren gegen die Formen und Strukturen der konventionellen Germanistik macht sich in gewisser Weise überflüssig, wenn es selbst zum kanonischen Paradigma wird: Der "Virtuose im Schlachten heiliger Kühe" verliert doch entschieden an Relevanz, wenn alle Kühe entweder tot oder profan sind. Dennoch findet Bernard viele der Essays aus diesem Suhrkamp-Band nach wie vor äußerst anregend und bedauert, dass sich Kittler, seinem Vorbild Foucault folgend, in den letzten Lebensjahren dem antiken Griechenland zuwendete, anstatt das Aufkommen sozialer Medien zu analysieren: davon, dass kein Mensch mehr schreibt, wie Kittler Anfang der 90er Jahre behauptet hatte, könne in Zeiten von Facebook, Twitter und What's App schließlich keine Rede sein.

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