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Der vorliegende Band umfaßt die frühesten Publikationen Georg Simmels überhaupt: die monographisch erschienene Dissertation (1881) und die beiden umfänglichen Abhandlungen aus der "Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft von 1882 und 1884. Hinzu kommen (fast) sämtliche von ihm verfaßten Rezensionen (1883- 1901), deren große Mehrzahl auch den frühen Schriften zugezählt werden können. (...) Für die Zusammenstellung der frühen Schriften mit den Rezensionen bis zum Jahre 1901 sprach nicht nur die zeitliche Zuordnung zum "jungen Simmel", sondern auch, daß diese Textgattung ganz…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band umfaßt die frühesten Publikationen Georg Simmels überhaupt: die monographisch erschienene Dissertation (1881) und die beiden umfänglichen Abhandlungen aus der "Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft von 1882 und 1884. Hinzu kommen (fast) sämtliche von ihm verfaßten Rezensionen (1883- 1901), deren große Mehrzahl auch den frühen Schriften zugezählt werden können. (...) Für die Zusammenstellung der frühen Schriften mit den Rezensionen bis zum Jahre 1901 sprach nicht nur die zeitliche Zuordnung zum "jungen Simmel", sondern auch, daß diese Textgattung ganz eigene editorische und bibliographische Bemühungen erforderte. (...) Was die Textgestaltung angeht, so werden originale Orthographie und Interpunktion geboten.

»Lässt sich überhaupt constatiren, dass das Jodeln, ähnlich manchem Schnadahüpfeln, eine Verständigung zwischen Bursche und Dirne ist, wenn auch nicht mit directen Zwecken, wie der Paarungsruf der Thiere, so doch ein Zeichen gegenseitiger Neigung oder Einverständnisses? Oder dient es auch nur von einer Seite ähnlichen Zwecken? Wie wichtige Factoren bei der Ausübung des Jodelns bilden die Gewohnheit, die Lust an der Sache und der Ehrgeiz (auch vor dem anderen Geschlecht), vollkommener als die Andern zu jodeln?« (Zitat nach Georg Simmel: Fragen über das Jodeln, GSG: Bd. 1)
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Wissenschaftliche Frühwerke", so der Rezensent Kurt Oesterle, sind ein Genre für sich - und meist keine sehr vergnügliche Lektüre. Simmels frühe Schriften machen hier offenbar nur teilweise eine Ausnahme. Der Dissertation zu Kant etwa kann Oesterle wenig abgewinnen. Sehr viel interessanter schon die Rezensionen, die freilich die Lebensjahre 25 bis 43 umfassen. Hier zeige sich die große thematisch Spannweite des Soziologen. Genauer geht der Rezensent auf einen Aufsatz ein, der mangelnde Emanzipation der Frau für "das ganze Schwiegermutterelend der Männer" verantwortlich macht. Daneben steht in Simmels Werk dann, z.B., ein "Fragenkatalog zum Jodeln" - leider nur kann der Herausgeber, bemängelt Oesterle, nicht so recht vermitteln, wie das so Unterschiedliche "doch zusammenhängt". Es sei Simmel, so die hier einspringende These des Rezensenten, darum gegangen, "noch im Abseitigen das Allgemeine zu entdecken."

© Perlentaucher Medien GmbH
»Herrlicher Wahnsinn.« DIE ZEIT 20161206