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Wir leben in einer Welt der erwünschten Mobilität: Indische Informatiker programmieren im Silicon Valley; Frauen aus Osteuropa arbeiten hierzulande im Pflegesektor; Studenten verbringen Auslandssemester in aller Welt. Die Mobilität kennt aber auch eine Schattenseite: Menschen, die in den reichen Staaten des Westens ihr Glück suchen und denen permanent die Abschiebung droht. Doch was heißt das eigentlich, Abschiebung? Was passiert in der »Blackbox« Abschiebegefängnis? Und welchen Sinn macht überhaupt Abschiebepolitik? Miltiadis Oulios entwickelt eine Theorie der Abschiebung und portraitiert…mehr

Produktbeschreibung
Wir leben in einer Welt der erwünschten Mobilität: Indische Informatiker programmieren im Silicon Valley; Frauen aus Osteuropa arbeiten hierzulande im Pflegesektor; Studenten verbringen Auslandssemester in aller Welt. Die Mobilität kennt aber auch eine Schattenseite: Menschen, die in den reichen Staaten des Westens ihr Glück suchen und denen permanent die Abschiebung droht. Doch was heißt das eigentlich, Abschiebung? Was passiert in der »Blackbox« Abschiebegefängnis? Und welchen Sinn macht überhaupt Abschiebepolitik? Miltiadis Oulios entwickelt eine Theorie der Abschiebung und portraitiert Menschen, die abgeschoben wurden. Mit Digitalkameras dokumentierten sie ihr Leben in der alten, neuen Heimat und erzählen ihre Geschichte. Die entstandenen Bilder sind in den kommenden Monaten im Rahmen einer gleichnamigen Ausstellung in deutschen Städten zu sehen.
Autorenporträt
Miltiadis Oulios, geboren 1973, arbeitet als Autor, Reporter und Radiomoderator in Köln und Düsseldorf. Er befaßt sich mit Themen der Einwanderungsgesellschaft und den dort stattfindenden Kämpfen um Anerkennung und Rechte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Frank Decker findet die Vorschläge zur Abschiebepraxis in Deutschland, die der Autor in seinem Buch macht, durchaus nachvollziehbar, kann sich aber eine Bevölkerungsmehrheit für eine transnationale Demokratie nur schwer vorstellen. Die von Miltiadis Oulios dokumentierten und mit Gedanken zur Migrationspolitik verquickten neun Einzelschicksale Abgeschobener haben für Decker dennoch Überzeugungskraft. Für den Rezensenten wirkt der Autor damit nicht nur der Tabuisierung des Themas entgegen, sondern bietet ein für die Rechte der Betroffenen eintretendes, gelegentlich zwar etwas unstrukturiert oder auch apodiktisch wirkendes, trotz allem jedoch bedenkenswertes Plädoyer für das uneingeschränkte Recht auf Freizügigkeit.

© Perlentaucher Medien GmbH
Eine "spannende und politisch herausfordernde Lektüre, die nicht auf Mitleid abzielt, sondern Perspektiven eröffnet, die eine andere Politik denkbar machen. Die umfangreiche Lektüre liefert ausreichend Futter für kritische und engagierte Argumentationen gegen eine der brennendsten Unrechtssituationen unserer Gesellschaft..."
Magdalena Freudenschuß, südlink Nr. 166, Dezember 2013