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Die große Biographie des Kölner Erzbischofs und Kardinals Josef Frings kommt mit dem zweiten Band zu ihrem Abschluß. Nachdem im ersten Band sein Wirken für das Erzbistum Köln und für die Kirche in Deutschland in den herausfordernden Kriegs- und Nachkriegsjahren dargestellt wurde, befaßt sich der zweite Band mit den letzten fünfzehn Bischofsjahren, in denen der Schwerpunkt seines Einsatzes in weltkirchlichen Initiativen lag. Zehn Jahre vor dem II. Vatikanischen Konzil hatte Frings erkannt, daß ein Bischof nicht nur für seine Diözese, sondern in Zusammenarbeit mit dem Papst für die Weltkirche…mehr

Produktbeschreibung
Die große Biographie des Kölner Erzbischofs und Kardinals Josef Frings kommt mit dem zweiten Band zu ihrem Abschluß. Nachdem im ersten Band sein Wirken für das Erzbistum Köln und für die Kirche in Deutschland in den herausfordernden Kriegs- und Nachkriegsjahren dargestellt wurde, befaßt sich der zweite Band mit den letzten fünfzehn Bischofsjahren, in denen der Schwerpunkt seines Einsatzes in weltkirchlichen Initiativen lag. Zehn Jahre vor dem II. Vatikanischen Konzil hatte Frings erkannt, daß ein Bischof nicht nur für seine Diözese, sondern in Zusammenarbeit mit dem Papst für die Weltkirche Verantwortung trägt. Aus dieser Einsicht ließ der Kardinal sich durch seinen Generalvikar Joseph Teusch 1954 zu der Partnerschaft der Erzdiözesen Köln und Tokio anregen, die ein weltkirchliches Pilotprojekt war und der römischen Genehmigung bedurfte. 1958 trug Frings als Vorsitzender der Fuldaer Bischofskonferenz die von Generalvikar Teusch erarbeitete Konzeption des weltweit ersten Werkes "Gegen Hunger und Krankheit in der Welt" vor, das von der Konferenz beschlossen wurde und unter dem Namen "Misereor" hohes Ansehen erwerben sollte. 1961 bat die Päpstliche Lateinamerika-Kommission die deutschen Bischöfe um Hilfe für die seelsorgerlichen Nöte der Kirche in Lateinamerika. Diese Anregung führte 1961 zur Gründung der "Bischöflichen Aktion Adveniat". "Misereor" und "Adveniat" verschafften den deutschen Bischöfen auf dem 1962 beginnenden II. Vatikanischen Konzil hohes Ansehen. Ihr Vorsitzender, Kardinal Frings, ließ sich von den Bonner Professoren Joseph Ratzinger, Hubert Jedin und seinem Generalvikar Teusch qualifiziert beraten und erreichte hohen Respekt in der Konzilsaula sowie beachtlichen Einfluß auf das Konzilsgeschehen. Durch wöchentliche Zusammenkünfte der deutschsprachigen Bischöfe im Priesterkolleg in S. Maria dell`Anima in Rom brachte der Kardinal die relativ kleine Gruppe der deutschsprachigen Konzilsväter zu beachtlichem Einfluß. Rechtzeitig vor dem 40. Jahrestag des Konzilsabschlusses am 8. Dezember 1965 wird mit dem zweiten Band der Frings-Biographie nicht nur eine umfassende Darstellung dieses Einsatzes von Kardinal Frings, sondern ebenso der Einwirkung der deutschsprachigen Bischöfe auf das Konzilsgeschehen geboten
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Patrick Bahners betrachtet diesen zweiten Band von Norbert Trippens Biografie über Josef Kardinal Frings primär unter einem Aspekt: der Zusammenarbeit von Kardinal Frings und seinem Berater Joseph Ratzinger, dem neuen Papst Benedikt XVI. Über die Qualität von Trippens Buch erfährt man von Bahners bedauerlicherweise so gut wie nichts. Immerhin hebt er hervor, dass es das Buch erlaube, das "folgenreiche Zusammenwirken" von Frings und Ratzinger nachzuvollziehen. Und eben dies unternimmt dann auch Bahners. Er akzentuiert die Rolle des jungen Theologieprofessor Ratzingers in den sechziger Jahren und insbesondere während der zweiten Sitzungsperiode des Zweiten Vatikanischen Konzils. Hier fungierte Ratzinger nicht nur als Redenschreiber für Frings, sondern war auch an der Begründung des Bekenntnisses der Kirche zur Religionsfreiheit beteiligt, durch das sich das Zweite Vaticanum in spektakulärer Weise vom ersten abwandte.

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