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»Nur von den Dichtern erwarten wir Wahrheit (nicht von den Philosophen, von denen wir Gedachtes erwarten)«, schrieb Hannah Arendt in ihrem »Denktagebuch«. Doch was bisher nur Kennern des Werkes der berühmten Theoretikerin bekannt war: Sie verfasste neben ihren politischen Schriften jahrzehntelang auch selbst Lyrik. Dieser Band versammelt nun erstmals sämtliche Gedichte Arendts, die sie zwischen 1923 und 1961 schrieb, darunter acht bislang völlig unbekannte Werke. Arendts Poesie wirft ein neues Licht auf ihr Denken und Fühlen und muss wie ein sprachlich betörender, oftmals poetisch origineller…mehr

Produktbeschreibung
»Nur von den Dichtern erwarten wir Wahrheit (nicht von den Philosophen, von denen wir Gedachtes erwarten)«, schrieb Hannah Arendt in ihrem »Denktagebuch«. Doch was bisher nur Kennern des Werkes der berühmten Theoretikerin bekannt war: Sie verfasste neben ihren politischen Schriften jahrzehntelang auch selbst Lyrik. Dieser Band versammelt nun erstmals sämtliche Gedichte Arendts, die sie zwischen 1923 und 1961 schrieb, darunter acht bislang völlig unbekannte Werke. Arendts Poesie wirft ein neues Licht auf ihr Denken und Fühlen und muss wie ein sprachlich betörender, oftmals poetisch origineller Kommentar eines Schaffens gelesen werden, das sich ganz dem leuchtenden Widerstand gegen finstere Zeiten verschrieben hatte. Eine seltene Neuentdeckung.
Autorenporträt
Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 im heutigen Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte unter anderem Philosophie bei Martin Heidegger und Karl Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 emigrierte Arendt nach Paris, 1941 nach New York. Von 1946 bis 1948 arbeitete sie als Lektorin, danach als freie Autorin. Sie war Gastprofessorin in Princeton und Professorin an der University of Chicago. Ab 1967 lehrte sie an der New School for Social Research in New York.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Rolf Hochhuth erinnert sich an seine Begegnungen mit Hannah Arendt und an ihre Liebe zur Literatur, die es für den Rezensenten so wenig überraschend machte, als er das erste mal Gedichte Arendts zu lesen bekam. Vierzig Jahre nach ihrem Tod sind sie jetzt in "Ich selbst, auch ich tanze" erschienen, berichtet Hochhuth, aber auch wenn einige von ihnen den Rezensenten berühren, besonders die frühen, kann Hochhuth doch keinen wirklich eigenen Stil ausmachen. Wie schön wäre es gewesen, so der Rezensent, hätte Arendt ihr politisches Herz mehr Blut in ihre Dichtung pumpen lassen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.11.2015

Wohin ich auch blicke sich türmendes Land
Warum so spät? Erst jetzt, vierzig Jahre nach ihrem Tod, erscheint der erste Gedichtband von Hannah Arendt

Vierzig Jahre nach dem Tod der Sozialphilosophin Hannah Arendt erscheint nun ihr erster Gedichtband. Die Kenner wussten natürlich, dass sie Gedichte geschrieben hat. Wer sie aber lesen wollte, musste sie sich entweder aus der Biographie von Elisabeth Young-Bruehl, Hannah Arendts "Denktagebüchern", aus den mittlerweile veröffentlichten Briefwechseln mit Martin Heidegger, Hermann Broch, Kurt Blumenfeld und Heinrich Blücher herausklauben oder sich den von Barbara Hahn und Marie-Luise Knott herausgegebenen Katalog "Von den Dichtern erwarten wir die Wahrheit" besorgen, der eine Ausstellung im Literaturhaus Berlin begleitet hat.

Das Interesse, um es vorwegzusagen, hielt sich vierzig Jahre lang in Grenzen. Keine "Frankfurter Anthologie", keine Sammlung dichtender Philosophinnen hat einen von Arendts Texten aufgenommen. Liegt das an der Qualität ihrer Gedichte oder daran, dass sie, als konzentrierte Botschaften an bestimmte Adressaten, ohne den Kontext der Briefe nicht verständlich sind?

Natürlich fragt man sich, ob Hannah Arendt selbst kein Interesse daran hatte, diese lyrischen Beilagen und Geschenke in einem Band zusammenzufassen, obwohl sie die Texte, zum Teil in mehreren Fassungen, sorgfältig aufbewahrt hat. Auf dem Höhepunkt ihres Erfolges wäre der Plan eines solchen Bandes sicher nicht zurückgewiesen worden. Aber man muss eben nicht alles veröffentlichen, was man geschrieben hat. Oder man überlässt es den Nachlassverwaltern, die über die wüsten Halden des Nochnichtgedruckten ziehen und nach Nahrung suchen.

Da eine brauchbare Gesamtausgabe der Schriften Hannah Arendts noch nicht existiert, bleiben ohnehin viele editorische Fragen offen. Der vorliegende Band verzichtet ganz auf einen Herausgeber. Dafür geben sich Karin Biro, Dozentin an einem nicht näher bezeichneten Institut für politische Wissenschaften in Paris, die diesen Band angeregt hat, und die Verfasserin des Nachworts, Irmela von der Lühe, mit Erfolg alle Mühe, so wenig wie möglich zu den Gedichten zu sagen. Warum hat Karin Biro, von der im Impressum behauptet wird, sie sei Verfasserin einer offenbar titellosen Studie zur Dichtung Hannah Arendts, nicht ein kenntnisreiches Nachwort geschrieben? So darf also Irmela von der Lühe schreiben: "In der Konstellation mit Heidegger, der ihr seinerseits in Gedichtform schrieb, haben Hannah Arendts Gedichte selbstverständlich einen anderen Gehalt als in Fällen, da ein Naturereignis fixiert oder eines Toten gedacht wird."

Selbstverständlich, kann man da nur sagen. Wenn man das ambitionierte Nachwort zuerst gelesen hat, in der Hoffnung, etwas über die Entstehung dieses eigentümlichen Bandes zu erfahren, hat man schon fast die Lust auf die Gedichte verloren. "Hannah Arendt hat auch ihre ,abstrakten' Texte aus einem sicheren Gespür für Spannungssteigerung und Aufmerksamkeitslenkung komponiert; auch in Werken der politischen Theorie oder solchen, die der philosophischen Tradition gewidmet sind, pflegt sie gelegentlich Neugier durch rhetorische Effekte zu befriedigen und Erkenntnis durch geschickt plazierte Exempel zu vermitteln. In all dem zeigt sie sich antiker Rhetorik und Stilistik verpflichtet, zudem aber einer philosophischen Argumentationslehre, die dem analytischen Erzählen, also einem Denken in Anekdoten, sehr verbunden ist. Ohne dass sie es explizit gemacht hätte, bewegt sie sich damit in einer literarischen Tradition, deren frühe Kodifizierung in der aristotelischen Poetik erfolgte." So weit, so gut, besser kann man nicht charakterisieren, was Hannah Arendt geschrieben hat.

Und die Gedichte selbst? Meines Erachtens wäre es besser gewesen, die Texte in ihrem Kontext zu belassen. Die von ihrer tiefen Liebe zu Heidegger zeugenden Gedichte entfalten nur im Zusammenhang der Korrespondenz ihre Wucht; die Epitaphe auf Benjamin und Broch und Erich Neumann oder ein langes Gedicht zum siebzigsten Geburtstag ihres Freundes Kurt Blumenfeld sind Gelegenheitsarbeiten, wenn auch aus ernstem Anlass. Es gibt Gedichte, die im Hölderlin-Maß dahinschreiten, und andere, die Hannah Arendts Lektüre von Heine verraten oder auch von Morgenstern. Nur in den ganz frühen Gedichten trifft sie manchmal einen Ton, der wirklich aufhorchen lässt und den man nicht vergisst. So lautet das erste erhaltene Gedicht der damals Siebzehnjährigen:

Kein Wort bricht ins Dunkel

Kein Gott hebt die Hand -

Wohin ich auch blicke

Sich türmendes Land.

Keine Form, die sich löset,

Kein Schatten, der schwebt.

Und immer noch hör ich's:

Zu spät,zu spät.

MICHAEL KRÜGER

Hannah Arendt: "Ich selbst, auch ich tanze".

Die Gedichte.

Herausgegeben von Karin Biro. Piper Verlag, München 2015. 144 S., geb., 20,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.12.2015

Bin ja nur ein kleiner Punkt
Gelegentlich schrieb Hannah Arendt Gedichte, über Jahrzehnte hinweg. Kaum mehr als siebzig waren es am Ende.
Jetzt sind sie erstmals vollständig versammelt – und zeigen, dass ihre Autorin keine Dichterin war. Interessant sind sie trotzdem
VON INA HARTWIG
In dem legendären, immer wieder sehenswerten Fernsehinterview, das Günter Gaus 1964 mit Hannah Arendt geführt hat, spricht sie, nervös und genüsslich an der Zigarette saugend, auch über die deutsche Sprache. Ihre Muttersprache. Die habe sie immer im Kopf. Die Muttersprache konnten ihr die Nazis nicht wegnehmen: „Es ist ja nicht die deutsche Sprache, die verrückt geworden ist.“ Wenn jetzt erstmals, in einem liebevoll kommentierten Bändchen, Arendts insgesamt 70 Gedichte versammelt sind, so wird man diese auch im Zusammenhang einer geretteten Muttersprache begreifen müssen.
  Die meisten dieser Gedichte sind hier und da bereits zu lesen gewesen, im „Denktagebuch“ etwa oder im Briefwechsel mit Martin Heidegger. Nur acht Gedichte erscheinen nun zum ersten Mal. 70 Gedichte, verteilt auf knapp 40 Jahre, das ist nicht gerade ein üppiger Output; man sollte von Gelegenheitsgedichten sprechen, von Stilübungen, von kleinen, erholsamen Etüden, die im großen klaren Prosawerk von Hannah Arendt nicht weiter ins Gewicht fallen. Zumal, das sei deutlich gesagt, kein lyrisches Talent zu erkennen ist. Die Autorin dürfte sich ein solches auch gar nicht eingeredet haben, wie eine ironische Briefbemerkung nahelegt. Warum Hannah Arendt „trotzdem“ an dieser Form festhielt, ist die interessante Frage.
  In zwei Gruppen haben die Herausgeberinnen die Gedichte eingeteilt: in die gut 20 Gedichte aus den Jahren 1923 bis 1926, in denen als Gegenüber deutlich erkennbar Heidegger firmiert; und in die knapp 50 Gedichte aus den Jahren 1942 bis 1961, als Hannah Arendt bereits im amerikanischen Exil war, das ihr, im Unterschied zu anderen deutschsprachigen Exilanten (Adorno, Brecht, Thomas Mann), zur Heimat wurde. So hat sie, als Autorin ihrer theoretischen Schriften und intellektuellen Interventionen (wie in den Essays zum Eichmann-Prozess für den New Yorker), den Sprachwechsel ins Englische vollzogen. Entscheidend ist: Trotz Hannah Arendts Bereitschaft, sich in den USA nicht nur einzurichten, sondern von „Amerika“ zu lernen und „die Erfahrungen mit der Republik“ für ihre politische Theorie fruchtbar zu machen, wie Richard H. King in einem soeben erschienenen Buch über „Arendt and America“ (University of Chicago Press) überzeugend herausarbeitet – sie hielt in Amerika an ihrer Gewohnheit fest, Gedichte zu schreiben, in der Muttersprache.
  Die ersten Gedichtversuche stammen von der frisch Verliebten. Erst 18 Jahre alt war die aus Königsberg nach Marburg gekommene Hannah Arendt, als sie in die Liaison mit dem älteren Philosophieprofessor Heidegger (erst oder schon 35) stürzte. Diese Hochbegabte, die ihre Familie mit dem Aufsagen von auswendig gelernten Heine-Gedichten zu Tränen gerührt hatte und die griechische Dichtung im Original lesen konnte, schreibt nun also „Im Volksliedton“ an ein unausgesprochenes Du, bei dem man sich den Mann mit dem Menjou-Bärtchen vorstellen muss: „Ich hüll dich in Kissen, / Du sollst nichts mehr missen.“ Ein paar Verse weiter: „Was nützt unser Wallen? / Wir müssen es leiden.“ Das ist eine Mischung aus unfreiwilliger Komik, Nonsense und Tiefe; ein „poetisches“ Gebräu, an dem eigentlich nichts stimmt.
  Altklug sind die Jungen, das ist ihr gutes Recht, und so schreibt die verheimlichte Geliebte bereits von „alte(n) Wunden, / Die längst vergessen, / Drohn zu zerfressen.“ Immerhin, ihr Lover macht sie auch schweben „in pathetischem Glanze“. Das lyrische Ich freut sich: „Auch ich tanze, / Befreit von der Schwere / ins Dunkle, ins Leere.“ Was nur wieder zeigt, dass das Studentenleben zu allen Zeiten aufregend war.
  Auch wenn in diesen frühen Gedichten die „Untergrundbahn“ als „gelbes Tier“ auftaucht (wo die Studentin Hannah Arendt wohl U-Bahn gefahren ist, das würde man gern wissen), wirken die kurzen Strophen, die simpel gereimten, bildarmen Verse doch weit weg vom Takt der Metropole Berlin, dem Sprachgefühl der Expressionisten oder der aufkommenden Neuen Sachlichkeit. Arendts Gedichte lesen sich, als hätte sie zwar ordentlich Rilke und Hölderlin getankt, und das hatte sie ja auch, von Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler jedoch noch nie etwas gehört.
  Dabei wirken ihre Gelegenheitsgedichte nicht einmal antimodern; eher arglos. Dennoch, das schließt sich keineswegs aus, spürt man etwas von den suchenden, drängenden Empfindungen dieses klugen Kopfes, der sich in die Einfachheit flüchtet, die Liebe, die Natur, das Glück, das Unglück, die Sehnsucht. Das klingt bisweilen schwärmerisch-schlüpfrig („Kennst nicht unsere schönste Glut / – Lebst Du so allein? – / Mit dem Herzen, mit dem Blut / Eins im andern sein?“) oder schlicht ehrlich: „Wir können nicht sagen, wie sehr wir uns einen. / Wir können nur weinen.“
  Schaut man sich die späteren Gedichte ab 1942 an, so fällt auf, dass Ton und Machart im Grunde gleich geblieben sind. Eine formale Entwicklung, ja eine ernsthafte Arbeit an den Gedichten, hat wohl kaum stattgefunden. Floskeln wie „in der schrägen, dunklen Kammer meines Herzens“ oder die altertümlichen Beugungen („Glanze“, „Winde“), legen nahe, dass Arendt sich weiterhin nicht darum schert, was in der Lyrik aktuell passiert. Übrigens bleibt offen, ob in der Zeit vor dem Exil Gedichte entstanden sind, ob die Hobbylyrikerin eventuell ausgesetzt hat oder ob etwas verloren gegangen sein könnte; die Lücke zwischen 1926 und 1942 ist doch erheblich. Doch danach wird in diesem Band nicht gefragt.
  Zu den acht Gedichten, die nun erstmals zu lesen sind, gehört jenes titellose, das mit dem Vers beginnt: „Ich bin ja nur ein kleiner Punkt“. Wunderbar. Eine gelungene Wendung; eine Trouvaille – heiter, melancholisch, treffsicher. Der Rest des Gedichts, in dem es um Tintenkleckse und Quadrate geht, hält das Niveau dann nicht. Löst man sich von der Einheit des Gedichts, trifft man auf schöne Formulierungen: „zurück mit vereinsamtem Herz“; „Ach, wie bald / ist das Haar /weiss und verweht“; „Darum ist dein Wissen schüchtern“; „Ich weiss, dass die Strassen zerstört sind.“ Oder: „Zwei Latten im Zaun, / zwei Wurzeln im Wald, / zwei Bäume bezeugen / des Traumes Gewalt.“ Interessant auch das Gedicht, das ankündigt: „Morgen schlagen wir den Teufel tot.“ Gemeint ist, offenbar, Hitler; wobei man nicht vergessen darf, dass Hannah Arendt sich später von der Dämonisierung der Nazis radikal distanzierte.
  Im zweiten Konvolut, dem „amerikanischen“, wenn man es so nennen will, ist die biografische Hintergrundmelodie deutlich zu hören. Einige Totengedichte sind dabei, in Erinnerung an Walter Benjamin, an Hermann Broch, an Erich Neumann; und ein missglücktes Geburtstagsgedicht für Kurt Blumenfeld zum Siebzigsten, auf dessen Abdruck besser verzichtet worden wäre. Es gibt aber auch anrührende Gedichte, die das Exil thematisieren beziehungsweise die „Ankunft“ in der Freiheit („Brot heißt Brot nicht mehr / und Wein in fremder Sprache ändert das Gespräch“), und passend dazu Gedichte über friedliche Alltagseindrücke im Park oder am Hudson.
  Elegisches drängelt sich immer wieder vor („Des Glückes Wunde / heisst Stigma, nicht Narbe. / Hiervon gibt Kunde / Nur des Dichters Wort“); und, was keinen kalt lassen kann, Szenen einer guten Ehe: „Ich seh Dich nur / wie Du am Schreibtisch standest. / Ein Licht fiel voll auf Dein Gesicht. / Das Band der Blicke war so fest gespannt, / als sollt es tragen Dein und mein Gewicht.“
Der Name fällt nicht. Aber Heinrich Blücher, als festen Anker des Lebens im Exil, muss man sich im zweiten Konvolut hinzudenken; auch als angenehm geerdeten Gegenpol zu dem verschwiemelten Heidegger, der das junge Mädchen himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt flattern ließ.
  Im Nachwort betont die Berliner Germanistin Irmela von der Lühe, wie viel Raum Dichtung und Kunst in Hannah Arendts Denken beansprucht hätten, wie sehr die „Gedankendinge der Kunst“ diese resolute Frau fasziniert hätten, zählt die Schriftstellerfreunde auf, von Wystan Hugh Auden bis zu Mary McCarthy und Uwe Johnson; nur, und das weiß auch die Nachwortschreiberin: Arendts Gedichte werden dadurch nicht automatisch zu Meisterwerken.
„Brot heißt Brot nicht mehr /
und Wein in fremder Sprache
ändert das Gespräch“
„Auch ich tanze, / Befreit von der Schwere / Ins Dunkle, ins Leere“: Hannah Arendt um 1930.
Foto: OBS
  
  
  
  
  
Hannah Arendt: Ich selbst, auch ich tanze. Die Gedichte. Piper Verlag, München 2015. 158 Seiten, 20 Euro.
E-Book 15,99 Euro.
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»Arendt zeigt hier eine ganz andere, durchaus aufschlussreiche Seite ihres Wesens und Schaffens, die für ihre publizistische Arbeit stests wichtig war.« Pforzheimer Kurier 20170104