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Was Kernkraftwerke mit Atombomben zu tun haben - Argumente gegen eine »nukleare Renaissance«
Stephanie Cooke lüftet das schmutzige Geheimnis der Atomindustrie: den unlösbaren Zusammenhang zwischen der »friedlichen« und der militärischen Nutzung der Kernenergie. Ihre umfassende und spannend erzählte Geschichte des Nuklearzeitalters - von der Hiroshima-Bombe bis Tschernobyl, von dem Versprechen einer billigen, sauberen Energie bis hin zum Klimaargument der »Brückentechnologie« - zeigt, dass wir uns von der Atomtechnologie verabschieden müssen, wenn wir weitere Katastrophen verhindern…mehr

Produktbeschreibung
Was Kernkraftwerke mit Atombomben zu tun haben - Argumente gegen eine »nukleare Renaissance«

Stephanie Cooke lüftet das schmutzige Geheimnis der Atomindustrie: den unlösbaren Zusammenhang zwischen der »friedlichen« und der militärischen Nutzung der Kernenergie. Ihre umfassende und spannend erzählte Geschichte des Nuklearzeitalters - von der Hiroshima-Bombe bis Tschernobyl, von dem Versprechen einer billigen, sauberen Energie bis hin zum Klimaargument der »Brückentechnologie« - zeigt, dass wir uns von der Atomtechnologie verabschieden müssen, wenn wir weitere Katastrophen verhindern wollen.Diese umfassende Geschichte des Nuklearzeitalters, die mit dem von L. Robert Oppenheimer geleiteten Manhattan-Projekt einsetzt, mit dem die USA während des Zweiten Weltkriegs die Atombombe entwickelten, erscheint zur rechten Zeit. Zum einen wachsen heute die Sorgen vor einer weiteren Verbreitung von Atomwaffen - Stichwort Iran -, andererseits wird einer »nuklearen Renaissance« das Wort geredet, die im Kampf gegen den Klimawandel vonnöten sei. Zu Beginn dieses sonderbaren Zeitalters, dessen skurrile und abgründige Seiten Cooke intensiv beleuchtet, wollte man glauben, dass die Atombombe Kriege für immer verhindern würde. Und es herrschte ein naiver Fortschrittsglaube an eine saubere, billige und ewig zur Verfügung stehende Energiequelle. Was Politiker, Militärs und Energiekonzerne stets verschwiegen: Bombe und Akw sind siamesische Zwillinge, und die Propaganda für »sauberen« Atomstrom war stets auch dem Streben nach waffenfähigem Spaltmaterial geschuldet. Keines der Probleme, die mit dieser Technologie verbunden sind, ist gelöst: Die Endlagerfrage für hochradioaktiven Atommüll ist weltweit nicht beantwortet, die Sicherheit von Akws nicht gewährleistet, und es gibt immer noch Zehntausende von Atomsprengköpfen auf der Welt, die die Menschheit mehrfach auslöschen könnten. Dieses Buch ist ein Appell, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.
Autorenporträt
Cooke, Stephanie S.Stephanie Cooke beschäftigt sich seit den 80er-Jahren mit der Atomindustrie. Zurzeit arbeitet sie für die Energy Intelligence Group und schreibt für das Bulletin of Atomic Scientists. Nach 20 Jahren in London ist sie in die USA zurückgekehrt und lebt mit ihrem Sohn in Kensington, Maryland.

Holl, Hans GünterHans Günter Holl ist Jahrgang 1949, hat in Frankfurt am Main und Tübingen Philosophie, Jura und Germanistik studiert und mit seiner Arbeit über Whitehead und Adorno promoviert. Er lebt heute in Bonn.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Sichtlich geht dem Rezensenten Günter Paul die ganze Stoßrichtung des vorliegenden Bandes gegen den Strich. Den, wie er findet, "einseitigen" Anti-Atom-Animus der Autorin teilt er ausdrücklich nicht. Und er macht auch sehr deutlich, dass Stephanie Cooke, was die physikalischen Grundlagen der Atomkraft angeht, deutliche Wissenslücken aufweist. Dennoch kann er nicht leugnen, dass diese "Geschichte des nuklearen Zeitalters" hoch interessante Kapitel enthält, insbesondere zur Atommacht-Werdung von Israel, Nordkorea oder Pakistan. So fällt das Gesamturteil gemischt aus: Manches "Spannende", insgesamt aber ein Mangel an "Überzeugungskraft".

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die US-amerikanische Journalistin Stephanie Cooke erzählt in ihrem Buch umfassend und spannend die Geschichte des Nuklearzeitalters.« rbb Fernsehen