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Die Story des Jahrhunderts - ein atemberaubender Politthriller über die Hintergründe des 11. September Gejagt von Agenten und Killern ohne offizielles Mandat, bleibt dem gescheiterten Journalisten Max Fuller nur die verzweifelte Flucht nach vorn: Nur wenn er die Wahrheit herausfindet und die Story des Jahrhunderts der ganzen Welt erzählt, hat er eine Chance zu überleben. Aber die Drahtzieher des 11. September versuchen mit aller Macht, ihn daran zu hindern. Und ihre Macht reicht weit, bis in die höchsten politischen Kreise ... Für den einstigen Top-Journalisten Max Fuller klingt das Ganze…mehr

Produktbeschreibung
Die Story des Jahrhunderts - ein atemberaubender Politthriller über die Hintergründe des 11. September Gejagt von Agenten und Killern ohne offizielles Mandat, bleibt dem gescheiterten Journalisten Max Fuller nur die verzweifelte Flucht nach vorn: Nur wenn er die Wahrheit herausfindet und die Story des Jahrhunderts der ganzen Welt erzählt, hat er eine Chance zu überleben. Aber die Drahtzieher des 11. September versuchen mit aller Macht, ihn daran zu hindern. Und ihre Macht reicht weit, bis in die höchsten politischen Kreise ...
Für den einstigen Top-Journalisten Max Fuller klingt das Ganze zunächst wie eine durchgeknallte 9/11-Verschwörungstheorie: Ein mysteriöser Anwalt bietet ihm die wahre Geschichte des "fünften Flugzeuges" an, das am 11. September 2001 über die Radarschirme der US-Luftabwehr irrte - und dazu auch gleich noch den angeblichen Piloten. Ohne wirklich an die Geschichte zu glauben, trifft Fuller sich mit dem Mittelsmann. Als der vor seinen Augen erschossen wird, findet sich der Journalist auf der Flucht wieder und gleichzeitig auf der Suche - nach dem geheimnisvollen Piloten. Aber als er diesen tatsächlich ausfindig macht und ihm das Versprechen abnimmt, on air auszupacken, wird der Pilot Opfer eines merkwürdigen "Unfalls". Und Fuller weiß, dass er der nächste auf der Liste ist. Wer sind die Typen, die seinen Nachbarn mit ihm verwechselt und getötet haben? Wieso durchsucht das FBI sein Büro, nachdem er untergetaucht ist?
Am Ende bleiben nur drei, denen er meint, vertrauen zu können: die Tochter des Toten, die ihm weitere Beweise verschafft, der kiffende Jesus-Freak, Hacker und Konspirologe Nick und Fullers guter alter Freund Jake Williams, ein spin doctor mit exzellenten Kontakten. Die Recherche führt Fuller von New York über entlegene Militärflugplätze bis zum Ursprung des 9/11-Plots, nach Florida, in den Sunshine State des organisierten Verbrechens. Und auf der Reise begreift der Journalist mehr und mehr, was am 11. September wirklich geschah. Wie es geschah. Wer es plante. Und warum es nicht verhindert wurde.
Autorenporträt
John S. Cooper, Historiker und Archivar, lebt in Vermont, USA. Sein spätes Debüt erlebte er mit dem Thriller "The Fifth Plane" (dt. "Das fünfte Flugzeug", KiWi 1001, 2007). "Zero" ist sein zweiter Roman.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.04.2008

Warum hassen Sie Amerika?
Konspirativer Spätstarter: „Das fünfte Flugzeug”, ein unter Pseudonym veröffentlichter Roman über den 11. September 2001
Nach einer Hetzjagd, die ihn von New York nach Florida führt, findet der Journalist Max Fuller sich in einem gepflegten Garten mit Meerblick wieder. Das große Haus im Kolonialstil, das er betritt, zeugt von gutem Geschmack: elegante Möbel, gefüllte Bücherregale, an den Wänden moderne Kunst.
Doch der Mann, dem er vorgeführt wird, ist für das bislang spektakulärste politische Verbrechen des 21. Jahrhunderts verantwortlich: die Anschläge vom 11. September. Und dieser Mann ist kein Araber, sondern Amerikaner, ein früherer Mitarbeiter des CIA. Um dem sicheren Tod zu entrinnen, muss Fuller reden, sehr schnell reden. Also packt er aus, was er weiß, die ganze, verborgene Wahrheit, und er fügt hinzu, dass sie, wird er nicht freigelassen, in wenigen Minuten auf einer Homepage erscheinen wird.
„Das fünfte Flugzeug” ist ein Spätstarter. Bücher, in denen es um die angeblich verschleierten Hintergründe von 9/11 geht, sind schon einige erschienen, die Internet-Seiten zu diesem Thema lassen sich kaum zählen. Daraus wird hier kein Hehl gemacht: Nick, der junge Computerfreak, der Fuller bei seiner Recherche unterstützt, referiert ein paar Verschwörungstheorien und weist darauf hin, dass sie auf der Unkenntnis bestimmter Fakten beruhen oder schlicht wahnhaft sind.
Dem neurotischen Charme des „Es war alles anders, als es auf den ersten Blick scheint” will sich der Roman dennoch nicht entziehen. Hier ist es ein kleiner Club knallrechter Verschwörer, der die Anschläge inszeniert hat, um eine hegemoniale amerikanische Außenpolitik zu befördern. Sogar der arme George W. Bush tanzt nur an den Fäden, die diese skrupellosen Herren in ihren blutbeschmierten Händen halten.
Auch wenn die Angabe eines Übersetzers das Gegenteil behauptet: Eine amerikanische Originalversion dieses Buches gibt es nicht. Hinter dem angeblichen Verfasser John S. Cooper verbirgt sich ein deutscher Journalist. Ihm geht es vor allem darum, durch das Aufzeigen von Widersprüchen in der offiziellen Darstellung seine verschwörungstheoretische Konstruktion möglichst plausibel zu gestalten. Eher einem einfachen Muster folgt die Schilderung der Figuren. Bei ihrem ersten Auftritt werden sie gründlich vorgestellt; danach ist ihnen allenfalls ein Minimum an Entwicklung erlaubt. Das lässt sich auch als Versuch begreifen, den Leser, der primär den konspirologischen Mäandern folgen soll, nicht übermäßig zu belasten.
Die Feinde der Auserwählten
Doch gehört das lebhafte Erzählen nicht zu den Stärken des Autors: seine Beschreibungen, vor allem von Landschaften, tendieren zum Klischee, die Dialoge sind strikt funktional. Nur bei Schießereien und Verfolgungsjagden blüht er auf. Die Szene, in der Fuller sich mit Hilfe eines Paintball-Gewehrs gegen die Attacken eines Helikopters zur Wehr setzt, würde gut in einen Actionfilm passen.
Ist „Das fünfte Flugzeug” ein linkes Buch? Wenn ja, dann nur in einer Weise, die mit dem europäischen Sinn dieses Begriffes kaum etwas zu tun hat. Die Sätze, mit denen der Mastermind der Verschwörung den Aufklärungswillen Fullers kritisiert, gipfeln in dem giftigen Vorwurf: „Warum hassen Sie Amerika?” Und der Pilot, der die Enthüllungen anstößt, eröffnet seine Videobotschaft mit den Worten: „Ich bin mit ganzem Herzen Patriot. Ich habe meinem Land gedient, mein Leben lang, offiziell wie inoffiziell. Und ich habe nie damit gehadert, dass unsere Einsätze teilweise Menschenleben gekostet haben. Wir sind eine große Nation, wir sind Gottes auserwähltes Land, und nicht zuletzt deshalb haben wir viele Feinde.” Die Liebe zum Vaterland ist die Ultima Ratio aller Beteiligten, der Bösen wie der Guten. Links ist „Das fünfte Flugzeug”, wie manche Filme Oliver Stones es sind. Auf den Missbrauch des American Dream wird mit dessen Beschwörung geantwortet: Es gibt ein falsches Leben, gewiss, aber nur im richtigen.
CHRISTOPH HAAS
JOHN S. COOPER: Das fünfte Flugzeug. Thriller. Aus dem Amerikanischen von Sam van Heist. Kiepenheuer & Witsch Verlag, Köln 2007. 367 Seiten, 8,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Christoph Haas lässt sich nicht irreführen. Dass zu diesem Buch kein amerikanisches Original existiert und John S. Cooper offenbar ein Autoren-Pseudonym ist, gibt er uns ebenso mit auf den Weg wie seine Beobachtungen zur Konstruktion dieses späten Romans über die Hintergründe des 11. Septembers 2001. Hinter dem einfachen Muster von Handlung und Figuren erkennt Haas die Absicht des Autors, den Leser nicht unnötig von den "konspirologischen Mäandern" des Textes abzulenken, und lässt es Cooper durchgehen. Ungnädiger zeigt sich der Rezensent angesichts der hier an den Tag gelegten leblosen und klischeehaften Erzählweise. Und als ein richtiges "linkes Buch" kann er den Roman auch nicht einordnen. Vaterlandsliebe, erklärt er, sei hier die Ultima Ratio aller Beteiligten, ob gut, ob böse.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein Roadmovie auf Leben und Tod [...] Thriller, Satire und Polit-Groteske in einem [...] sofort und unmittelbar verfilmbar." Spiegel Online