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Konflikte und Gewaltausbrüche bedrohen die Welt, heute mehr denn. Was löst diese Gewalt aus? Was lässt sie eskalieren, was dämmt sie wieder ein? René Girard analysiert den Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt. Als Ursache macht er die Aneignung und Nachahmung gewalttätigen Verhaltens aus. Die Klärung dieses Nachahmungstriebs ist für ihn der Schlüssel - zum Verständnis kultureller Errungenschaften ebenso wie von religiösen Ritualen und Opferriten. Sie ist auch der Weg zur Eindämmung von Gewalt. Wie der bewusste Verzicht auf Gewalt und Opfer möglich sein kann, zeigt Girard in…mehr

Produktbeschreibung
Konflikte und Gewaltausbrüche bedrohen die Welt, heute mehr denn. Was löst diese Gewalt aus? Was lässt sie eskalieren, was dämmt sie wieder ein? René Girard analysiert den Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt. Als Ursache macht er die Aneignung und Nachahmung gewalttätigen Verhaltens aus. Die Klärung dieses Nachahmungstriebs ist für ihn der Schlüssel - zum Verständnis kultureller Errungenschaften ebenso wie von religiösen Ritualen und Opferriten. Sie ist auch der Weg zur Eindämmung von Gewalt. Wie der bewusste Verzicht auf Gewalt und Opfer möglich sein kann, zeigt Girard in Auseinandersetzung und Neuinterpretation der jüdisch-christlichen Tradition. Das Standardwerk erstmals vollständig in deutscher Sprache.
Mehr denn je steht das Denken René Girards im Zentrum theologischer, philosophischer und humanwissenschaftlicher Debatten. Die Grundgedanken seines frühen Werks haben bis heute nichts an Faszination und Beschreibungskraft verloren.Girard deckt den Zusammenhang von Gewalt und Gegengewalt, von Gewalt, Religion und Institution auf und erschließt so religionswissenschaftliche Aspekte einer hochaktuellen gesellschaftlichen Diskussion.Mit dem Erscheinen dieses Buches liegt Girards Frühwerk nun erstmals komplett in deutscher Sprache vor, es enthält die Theorie des mimetischen Begehrens und im dritten Teil »Die interdividuelle Psychologie« sowie eine Einleitung von Ralf Miggelbrink, Professor für systematische Theologie an der Universität Essen.
Autorenporträt
René Girard, 1923 in Avignon geboren, lebt seit 1947 in den USA und lehrte dort an verschiedenen Universitäten, zuletzt als Professor für französische Sprache, Literatur und Kultur an der Stanford Universität.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wahrheit ist möglich. Die erste vollständige Übersetzung von Rene Girards bereits 1978 erschienenem Werk lässt es den Rezensenten und Psychoanalytiker Eberhard Th. Haas erkennen. Durch die dreigliedrige Struktur des Bandes führt uns Haas in seiner Besprechung und stellt fest: Girard steht nicht nur auf Freuds Schultern. Sein Anliegen, Freuds Untersuchungen zu den Anfängen der Kultur mit einer "Fundamentalanthropologie", der Analyse jüdisch-christlicher Texte sowie einer massenpsychologisch ausgerichteten "Interdividuellen Psychologie" und einer mimetischen Theorie zu systematisieren und zu aktualisieren, sieht Haas hier eingelöst. Der Eröffnung neuer Horizonte für das Verständnis von Psychopathologien in diesem Buch steht laut Haas leider ein schwerer Mangel gegenüber. Girards Blindheit in Bezug auf das Intrapsychische. Damit, so Haas, fehle Girards mimetischer Theorie ein wichtiger Anwendungsbereich.

© Perlentaucher Medien GmbH